Ja. Aus privaten Gründen. Gibt Leute, die aus privaten Gründen in Frankfurt wohnen und New York arbeiten. Die würden nie auf den Gedanken kommen, den Arbeitgeber deshalb um Geld anzubetteln; dass die entstehenden Kosten steuerlich absetzbar sind, ist unbenommen. Aber jeder Gefreite Hanswurst, dessen Freundin am Wochenende ins heimatliche Zimmer zum Kuscheln kommt, denkt, die Heimfahrten von Eckernförde bis nach Düsseldorf müsste der Bund zahlen. Dem ist eben nicht so. Auch, wenn man eine Maßnahme des BFD beginnt, hat man Anspruch auf Umzugskostenvergütung. Wenn die Maßnahme nur lange genug dauert. Wenn man diese nicht will, weil man zu Hause die Chinchillazucht nicht umziehen will, dann hat man eben das Vergnügen, sein Leben auf der Bahn zu verbringen. Das zahlt dann, wenn man Glück hat, sogar der Bund per TG; ich gehe jedoch ganz stark davon aus, dass hier die Rechnung nicht aufgehen wird: TG nach §3 wird nicht gezahlt werden, da die tägliche Rückkehr nicht zuzumuten ist! Und jetzt beißt sich die Schlange in den Schwanz. Wenn man schon Privatinsolvenz anmelden muss, was ja schonmal ein Riesenwurf ist, dann sollte man doch versuchen, seine Kosten so gering wie möglich zu halten. Mit Kind und Kegel umziehen, für null,null nichts an Kosten, wird in JEDEM Falle billiger sein, als Jahrelang 200km am Tag, somit 100 die Woche, somit (bei rechnerisch 185 Ausbildungstagen) 37000km im Jahr zu pendeln. Das wären im Schnitt, bei einem Mittelklassewagen, 40cent pro Kilometer, mithin 14800 Euro im Jahr. GROB geschätzt. Und da machen Sie sich Sorgen um die Pfändbarkeit von was, 5000 Euro?? Lachhaft.
Und verzeiht, wenn hier zuviel Schärfe im Spiel war, aber anders kommt man manchen Leuten eben nicht bei.