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Autor Thema: Partner zeigt Anzeichen von Depressionen  (Gelesen 4623 mal)

soldatenfrau22

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Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« am: 28. Oktober 2017, 22:30:54 »

Hallo liebes Forum!

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Mein Freund ist seit 6 Jahren bei der Bundeswehr und liebt seinen Beruf über alles.
Er wurde im letzten Jahr zum Feldwebel befördert. Seitdem musste er an seinem Standort jede Aufgabe übernehmen. Zudem hat er sich mit seinen Vorgesetzten nicht sehr gut verstanden und er war dadurch lange Zeit sehr viel Stress ausgesetzt. Dazu kommt noch Beziehungsstress, da wir in letzter Zeit viele Probleme haben und diese nun versuchen, wieder in den Griff zu bekommen.
Er ist mit seinem Leben gänzlich unzufrieden und hat nach eigener Aussage das Gefühl, an nichts mehr Freude zu haben. Dieser Zustand ist jetzt nun schon seit zwei Monaten so extrem, sodass ich mir langsam Sorgen mache. Zumal im nächsten Jahr auch sein erster Einsatz ansteht. Habe das Gefühl, dass er Burnout hat oder an Depressionen leidet.

Vor ein paar Wochen hatte er auch überlegt, zum Truppenarzt zu gehen. Allerdings hat er diesen Gedanken wieder verworfen, da er Angst vor den Konsequenzen hat (Aufenthalt im BWK, Abzug vom Einsatz, usw.). Daher suche ich jetzt nach anderen Möglichkeiten und wollte mich informieren, ob die Konsequenzen wirklich so sind, wie er das sagt. Mit dem Militärpfarrer an seinem Standort kommt er nicht klar.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Er ist mittlerweile mit allem überfordert und die kleinsten Verpflichtungen stressen ihn extrem.
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MiraC

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2017, 23:29:22 »

Also der "richtige" Weg wäre schön der Truppenarzt, oder der Truppenpsychologie, falls es einen gibt in der Kaserne.

Wenn er "Angst" hat das etwas in der Akte landet.....fällt mir nur noch ein Paartherapeut ein. Der müsste dann über dich laufen und er würde sozusagen nur "mitgehen"
Das ist aber nicht der offizielle Weg.
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Andi8111

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #2 am: 28. Oktober 2017, 23:30:53 »

Dann schick ich mal eine Wolke Kraft. Hilft nicht?

Nur der Truppenarzt kann helfen. Wenn er mit allen Anderen schon nicht klar kommt.
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Ines 15

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #3 am: 28. Oktober 2017, 23:57:11 »

Hi Soldatenfrau22  hm mal so gesagt du bist kein Arzt und ich auch nicht nur  um das raus zu finden was er wirklich hat sollte er zum Arzt gehen . Nur solltest Du ihm das anderes vermitteln sonst blockt er Warscheinlich noch mehr . Ich hatte nur eine Wochen Depression und da merkte ich es auch nicht wirklich wie schlimm es schon war weil man ja denkt alles zu schaffen und zu müssen . Nur das iss ein Fehler ! Und Aufgaben muss man in jedem Job nur wenn ich mir vorstelle das er im Mom so unter Stress steht iss er in meinen Augen eine tickende zeitbombe denn wie du sagst iss es schon 2 Monate so . Und mal ganz ehrlich ihn in den Einsatz zu schicken wäre fa­tal . Und mal so viel gesagt mein Ex Freund war 6 Jahre im Einsatz und heute hängt er an der Flasche er meinte es auch alleine  zu schaffen .
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soldatenfrau22

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #4 am: 29. Oktober 2017, 02:00:38 »

Was ist denn genau unter der Truppenpsychologie zu verstehen?
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Ines 15

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #5 am: 29. Oktober 2017, 09:31:07 »

das iss einer der sich auch mit Einsetzen auskennt was ein normaler nicht hat denn es iss ja schon ein Unterschied zwischen Bundeswehr und  normales Leben .
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Ines 15

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #6 am: 29. Oktober 2017, 09:32:57 »

Einsätze
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LwPersFw

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #7 am: 29. Oktober 2017, 10:18:43 »

Bei psychischen Belastungen...egal wo die Ursachen liegen (!)... kann man sich an die Mitglieder des Psychosozialen Netzwerk (PSN) wenden.

Dies sind in der Regel regionale Teams aus Truppenärzten, Truppenpsychologen, Seelsorgern und SozialdienstBw.

Hintergrund:

"Die Gründung von Psychosozialen Netzwerken (PSN) auf Standortebene beruht auf dem Medizinisch-Psychologischen Stresskonzept der Bundeswehr (MedPsychStressKonBw FüSan I 1 – Az 42-13-40/PSZ III 6 – Az 66- 01-10 vom 20.12.2004), den Leitlinien für die Zusammenarbeit im Psychosozialen Netzwerk der Arbeitsgruppe Psychosoziale Unterstützung (AGPSU) sowie der Weisung zur Bildung von Netzwerken in den verschiedenen Organisationsbereichen wie z.B. dem Erlass vom 13.09.2005 von PSZ III 1 – Az 23-01-00/283/310001.

Die Netzwerke bieten Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörigen, aber auch den Vorgesetzten Unterstützung und Beratung bei der Bewältigung von psychosozialen Problemen an.

Schweigepflicht und Vertraulichkeit sind dabei oberstes Gebot.

Dabei wird bereits auf Standortebene vorhandenes Personal zusammengefasst, um die Koordinierung von Hilfen zu erleichtern, Redundanzen zu vermeiden und somit synergetisch Arbeitsergebnisse zu optimieren. Außerdem dient es dem Transfer von Wissen und dem interdisziplinären Erfahrungsaustausch.

Wie findet jemand denn das PSN? Wie findet das PSN den Einzelnen?

Sie finden uns in Flyern und über Aushänge am schwarzen Brett. Auch die Einheitsführer sind informiert, was das PSN ist und können entsprechend Informationen geben. So kann sich jeder dort Hilfe suchen. Dann aktiviert sich das System. Es gibt keine zentrale bundesweite Telefonnummer, die gibt es in den einzelnen Netzwerken. "


Sollte er sich zunächst anonym zu Hilfsangeboten erkundigen wollen, kann er sich an diese Hotline der Bw wenden:

0800 588 7957

Dies ist zwar vorrangig für Soldaten mit psychischen Belastungen aus dem Einsatz... man wird aber auch jedem anderen Soldaten weiterhelfen!
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2017, 10:34:01 von LwPersFw »
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aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Ines 15

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #8 am: 29. Oktober 2017, 10:32:17 »

dann hoffe ich mal das dir da geholfen werden kann. ich wünsche dir viel Glück
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Kokiba

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Antw:Partner zeigt Anzeichen von Depressionen
« Antwort #9 am: 02. November 2017, 23:42:06 »

Wenn er "Angst" hat das etwas in der Akte landet.....fällt mir nur noch ein Paartherapeut ein. Der müsste dann über dich laufen und er würde sozusagen nur "mitgehen"
Das ist aber nicht der offizielle Weg.

Zur zweit zur Paartherapie zu gehen macht mehr Sinn als alleine.  ;)
Die "Therapie" läuft auf beide. Der Begriff Paartherapeut ist rechtlich nicht geschützt, das heißt jeder Hinz und Kunz kann sich so schimpfen.
Oft wird die Paartherapie von geschulten Sozialarbeitern, Heilpraktikern oder Psychologen durchgeführt.
Es ist keine Überweisung benötigt und abgerechnet wird privat. Der Arbeitgeber erfährt also nichts.
Kirchliche Träger bieten oft kostenlose Beratung und Sitzungen für Paare an, haben aber entsprechende Wartezeiten.

Ein guter Paartherapeut kann übergangsweise etwas stabilisieren, ersetzt aber leider keine Therapie.  :(

Eine Alternative wäre es eine Psychotherapie als Selbstzahler zu beginnen. Selbstzahler bekommen in der Regel sofort einen Platz und schnell professionelle Hilfe.  Die Kosten können bei der Steuererklärung als außergewöhnliche Belastung abgesetzt werden.
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