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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Erfahrungsbericht Einstellungsverfahren KC Berlin 16.01-18.01.2018  (Gelesen 2670 mal)

Tranduiel

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Morgen,
ich wollte die Gelegenheit nutzen um von meinem Auswahlverfahren zu berichten, welches vom 16.01-18.01 in Berlin stattfand.
Zu meiner Person, ich bin 25 Person Jahre jung, Abitur und stehe kurz vor Abschluss meines Studiums. Habe mich für die Laufbahn des Feldwebels beworben in der Verwendung als Jäger.


Anreise/Einführung

Vorab kann ich euch sagen, bringt Geduld mit wenn ihr euch bei der Bundeswehr bewerbt. Ich habe mich im September beworben und wurde Mitte Januar letztlich zum Test geladen. Nutzt die Zeit für etwas Sport und geht schon einmal alle möglichen Fragen durch die auf euch zukommen könnten, dazu findet ihr auf dieser Seite jede Menge Informationen. Während der letztlich zwei Tage habe ich so viele Leute kennengelernt und erlebt die keinen blassen Schimmer hatten was hier eigentlich getestet wird, was als nächstes dran ist und und und. Ich sag nur Vorbereitung ist das A und O.
Ja zur Anreise kann ich sagen, dass ich um 16:30Uhr in der Kaserne sein sollte. Für die Berlin-Brandenburger, ihr bekommt vorab kein Gutschein für ein Zugticket aber ihr könnt es bei Ankunft abrechnen lassen oder eure gefahrenen Kilometer mit dem Auto angeben (mehr als 10€).
Ich traf um 14:30Uhr in der Kaserne ein, da das Wetter nicht so Bombe war und ich keine Verspätung riskieren wollte und natürlich meine Nervosität viel zu groß war um noch länger zu Hause zu sitzen und zu warten. Letztlich hat sich die frühe Ankunft natürlich insofern „gelohnt“, da man in Ruhe seine Leidensgenossen kennenlernen konnte auf dem Zimmer.
Um 17:30Uhr war die Einführung, uns wurde erzählt was alles auf uns zukommt die nächsten Tage, welche Tests anstehen, wie diese aussehen und dass die Tauglichkeitsstufe nicht mehr ein T hat, sondern ein D. Zum Schluss gab es dann den wunderschönen biographischen Fragebogen mit all den tollen Fragen die ihr http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=47335.msg480138#msg480138 nachlesen könnte. Ich habe mit drei anderen leider mehr als eine halbe Stunde gebraucht, was letztlich aber überhaupt kein Problem war. Wir wurden noch in zwei Gruppen eingeteilt, die erste sollte sich um 06:30Uhr bei der ärztlichen Untersuchung einfinden und die zweite 7Uhr beim CAT-Test. Ich war zum Glück in der zweiten.
Danach war Freizeit und letztlich später Nachtruhe. Gerade im Winter kommt euch 19Uhr in dieser Kaserne unglaublich spät vor, da niemand unterwegs ist, die Bewerber alle in ihren Zimmern sitzen/ hocken und kaum einer spricht, außer mein Zimmer. Größte Chaotenhaufen der Kaserne, aber ein unglaublicher Spaß und ein gutes Beispiel wie es später einmal in der GA ablaufen könnte. :D


CAT-Test/Ärztliche Untersuchung/Sporttest

Um Punkt 4:06Uhr war ich wach und wusste mit meinem Leben nichts mehr anzufangen, schlafen ging nicht mehr, Handy war eine Vergewaltigung meiner Augen um diese Zeit und das Schnarchen meines Zimmerkameraden war kontraproduktiv. Irgendwann um 4:30Uhr flogen auch Süßigkeiten durch die Gegend und der Lärm machte alles zunichte. ;D Zum Glück klingelte um 5:45Uhr endlich ein Wecker und ich konnte mich erheben, interessanterweise waren 3 von 4 Bewohner des Zimmers schon genauso lange wach wie ich. :D

Gut danach wurde geduscht, gefrühstückt und ab zum CAT-Test. Ich durfte einen wunderschönen Platz direkt neben der Prüfaufsicht einnehmen, was sich später als der schlimmste Platz überhaupt herausstellen sollte. Wir nahmen also an unseren Plätzen platz und wurden kurz eingewiesen und dann ging es auch schon los. Die ersten drei Aufgabenbereiche mussten pro Aufgabe innerhalb von 3min gelöst werden. Alle anderen Aufgabenblöcke in einer Zeit von 12min, da musste man dann soweit kommen wie man kann. Die ersten drei Blöcke bestanden aus Matrizen, Mathe und Analogien, wenn ich mich nicht irre. Die anderen aus Deutsch, Englisch, Mechanik, Reaktionstest und Fragebogen. Was genau dort gefragt wird findet ihr hier überall im Forum. Die lustigste Frage war eigentlich, „Haben Sie sich vorgenommen ihren Alkoholkonsum zu reduzieren?“. Die Frage suggerierte eigentlich schon das man trinkt oder eben keine Veranlassung hat weniger trinken zu wollen. Beim Reaktionstest meinte dann eine Kollegin der Prüfaufsicht dieser einen Kaffee zu bringen, ist durchaus nett und überhaupt nicht verwerflich, denn ich habe absolut nicht damit gerechnet das diese Damen dann aber die Nettigkeit besitzen hinter meinen Rücken ihren Kaffeeklatsch zu erzählen, mit allen schmutzigen Details der Angestellten hier. Der Reaktionstest war dementsprechend wundertoll ausgefallen.

Gut nach dem Test ging es zur ärztlichen Untersuchung, vor der ich mich eigentlich mit am meisten gefürchtet habe, da ich vor 7-8 Jahren eine Innenmeniskushinterhornresektion hatte und jede Stelle der Bundeswehr erzählt dir, dass Verletzungen an Gelenken und dergleichen nicht sehr gut und eher kontraproduktiv sind. Naja die Sache ging dann mit in den Becher pinkeln los, Hörtest, Sehtest mit 3D Sehen und Farben und und und. Zwischendurch immer mal wieder im Warteraum platznehmen und Däumchen drehen. Während des Wartens Eindrücke austauschen. Der eine Bewerber hat dann gemeint sich über die Fragen des Fragebogens im CAT-Test lustig zu machen, weil dort recht offensichtlich nach rechter Gesinnung gefragt wird und als sein Kumpel ins Zimmer kam wurde dann eben mal die rechte Hand zum Gruße erhoben und ich wollt nicht begreifen warum man dies an diesem Ort und in dieser Situation tun musste. Der Junge will Feldwebel werden und muss da so eine Nummer abziehen. Wurde dann schon zum Arzt aufgerufen und bin dann los.
Da saß ich nun im Zimmer der Entscheidung, hier sollte sich also entscheiden ob ich weiter darf oder gleich gehen kann. Der Arzt war unglaublich relaxt und nett. Erstmal wurde 10min Smalltalk über mein Studium geführt, fand den Studiengang wohl recht interessant. Danach wurden die Fragen runtergeleiert, was für Erkrankungen waren, was war in der Familie, mal was gebrochen und und und. Dann kamen wir zu meinem Knie, er las in Ruhe den Befund und den Bericht durch, dann sollte ich mich ausziehen und hinlegen. Er spielte an den „kaputten“ Knie etwas intensiver rum und lies es dann mit den Worten „Sieht alles gut aus“. Dann hinstellen und bisschen Anfassen und Abklopfen überall, währenddessen weitere Fragen zu einem selbst, dann wieder hinter den Vorhang und Unterhose runter, zur Seite schauen und Husten, vorbeugen und Pobacken spreizen und dann war man durch. Ich wollte jetzt aber nicht 5-10min unten im Warteraum auf mein Ergebnis warten, sondern hab gleich gefragt wie es aussieht. „Könnte ein solides D2 werden“ meinte der Arzt, ich wollte dann wissen ob Jäger geht und dann meinte die Schwester ich soll ihr kurz 2min geben und dann wissen wir mehr. Sie gab alle Infos in ihr Dokument ein, drückte einen Knopf, der Drucker sprang an und rauskam ein solides und für mich absolut nicht fassbares D1 (T1). Das war dann das erste Dauergrinsen an diesem Tag. Danach warten auf die Akte und rüber zur Steuerorganisation.
Dort dann warten und zur Vorbesprechung, man ging die Bewerbung nochmal durch ob sich was geändert hat. Danach wurde mir gesagt das ich zum Sporttest soll, es war 11:20Uhr und um 11:30Uhr soll es losgehen, ich also ins Zimmer gestürmt Sportsachen gegriffen und rüber gerannt zur Turnhalle und umziehen… war der erste und durfte dann mit 3 anderen 25min auf 5 andere Bewerber warten die aber nicht wussten das sie kommen sollten… war ein Spaß.

Dann ging es los, Erwärmung, 11x10m Pendellauf. Es sieht wirklich einfach aus und jeder denkt sich, warum wird der Typ jetzt nach der 3-4 Runde so langsam, der bewegt sich ja kaum noch. Jeder Bewerber hat sich nach der 3-4 Runde bewegt wie ein Rentner auf dem Überholstreifen. Ihr werdet stark an eure Grenzen geführt. Ich bin mit 40,9s durchs Ziel gekeucht und durfte mich dann erstmal wieder akklimatisieren. Danach Klimmhang. Ich gebe euch jetzt ein paar Tipps die ich vom Oberstabsgefreiten bekommen habe, während die anderen Bewerber einen, für ihn, Fehler nach dem anderen machten. Erstens, lasst eure Beine nach unten hängen, nicht vor euch anheben und halten, dass geht auf die Bauchmuskeln und macht die Sache nur schwerer. Zweitens, ATMEN, ihr dürft nicht wie die Presswürste dort hängen und die Luft anhalten, dass bringt gar nichts. Drittens, auf Zehenspitzen an die Stange und dann vom Hocker lösen, ihr seid dadurch höher und könnt zur Not etwas absinken und seid nicht gleich mit dem Kinn unter der Stange. Durch die Tipps kam ich auf 63,5s. So zum Schluss ging es dann auf das Ergometer. Ende des Liedes, ich hatte 4:35s, war happy und konnte keinen Schritt mehr gehen. Krebsgang war angesagt, der Bewerber neben mir blieb gleich am Boden. :D
So dann gab es den Laufzettel zurück und die erste „tolle“ Nachricht erreichte mich. Morgen geht’s erst wieder um 8Uhr weiter. Es war gerade 12Uhr also hatte ich bis morgen 8Uhr Freizeit. Laune war dann ziemlich weit unten. Ging dann zum Mittag und hab dann mit meinen Zimmermitbewohnern entschieden zum Alexanderplatz zu fahren und etwas die Seele baumeln zu lassen.
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Tranduiel

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Part 2

Interview

Punkt 6Uhr morgens meinten meine Augen ihre Lider zu öffnen und nicht mehr schließen zu wollen. Also ab unter die Dusche, hübsch machen und frühstücken. Danach wieder ins Zimmer und den Anzug anziehen. Hier mein eindringlichster Rat, Leute zieht euch einen Anzug an oder wenigstens schwarze Stoffhose und Hemd. Ihr bewerbt euch da auf einen FÜHRUNGSPOSTEN und nicht auf einen Job an der Kasse bei McDonald´s und wenn ihr Angst habt das man euch auslacht, also die Mitbewerber, dann gebe ich euch einen Rat von einem Mitarbeiter des BFD, Mittelfinger in die Tasche und Tasche zum Auserwählten drehen der meint jetzt grinsen/lachen zu müssen. Scheut euch nicht was gehen euch die anderen an. Ich war auch einer der eifrig gelernt hat und dafür auch beschmunzelt wurde, im Warteraum wollte dann jeder wissen wo wir eigentlich genau im Auslandseinsatz sind und wie viele es sind und und und. Jedenfalls ging es für mich dann sehr schnell zum Interview, Jackett an und los. Der Hauptmann hatte eine Mine zum besten getragen die einem die Freude aus dem Herzen saugen konnte. Die Psychologin war da etwas freundlicher. Bei meinem Gespräch sprach nur sie und der Hauptmann lauschte allem was ich sagte und von mir gab. Es kommen viele Fragen zu einem selbst ran, warum an der Schule, was war da los, wie haben Sie sich dort gefühlt, warum das Studium angefangen und abgebrochen und dann dort die Ausbildung und abgebrochen und warum dann das jetzige Studium und warum mit dem Abschluss von dem Studium zur Bundeswehr, wie passt das alles zusammen. Wenn Kameraden im Ausland verletzt werden, wie reagieren sie da. Was würden Sie machen, wenn ein Kamerad ihren Befehl nicht befolgen würde in der Übung, er ist zwar motiviert und zeigte nie Anzeichen das etwas nicht stimmt, aber jetzt tritt die Situation ein. Naja das Gespräch natürlich suchen, denn es gibt ja nicht nur Probleme innerhalb der Kaserne, sondern auch im Privatleben und da muss man als Vorgesetzter einmal nett fragen was los ist und ob man helfen kann. In dem Tenor ging das Gespräch weiter, ich kann euch nicht sagen wie lang es ging, da ich kein Handy mitgenommen habe, ist eh verboten also lasst es gleich im Zimmer und ich hatte leider auch meine Uhr vergessen. Ich durfte dann draußen Platz nehmen und mir die Erzählungen der anderen anhören die auch warten mussten, dass ging mir tierisch gegen den Strich. Dann wieder rein und setzen und warten. Die Psychologin fing an zu sprechen und sprach und kam dann zu dem Satz „Also Herr R. wir sehen bei ihnen ganz klar die Eignung als Feldwebel, wir haben verschiedene Verwendungen für Sie im Kopf, aber darauf geht der Hauptmann weiter ein.“ Ich musste mein Grinsen etwas unterdrücken, aber die Psychologin sah mich so freudig an, dass ich grinsen musste und es nicht mehr verschwinden wollte. Habe mich bedankt und dann erzählte der Hauptmann weiter. Danach ging es in den Warteraum und warten auf den Einplaner. Im Warteraum traf ich dann mein ganzes Zimmer wieder. Bewerber Nummer eins wollte Mannschafter machen war 19 und wollte zu den Gebirgsjägern. War zu jung, zu unreif und zeigte das wohl auch im Gespräch also wurde ihm FWDL 8 angeboten. Ich meinte zu ihm er soll es machen und dann mit guter Akte wieder zum Test und denen zeigen das er jetzt als Mannschafter gefestigt ist. Bewerber Nummer zwei wollte Fachunteroffizier werden, reichte nur für Mannschafter und das wollte er nicht. Bewerber Nummer drei wollte Feldwebel werden und bekam Stabsunteroffizier, er war Wiedereinsteller. Von allen Bewerbern die mit uns anreisten, kamen von knapp 20, 10 zum Interview und nur 2, darunter ich, wurde die Eignung zum Feldwebel ausgesprochen. 


Dann ging es auch schon zum Einplaner.“Man sieht Ihnen richtig an, dass Sie die Stelle wollten, wirklich klasse mit dem Anzug“ Eis war prompt gebrochen. :D  „So was wollen Sie denn machen, Jäger steht hier fanden Sie gut“, ich wollte wissen was denn noch so alles auf dem Zettel steht und er daraufhin „Hat Ihnen das keiner erzählt?“ natürlich nicht. „Immer das gleiche, als hätte ich die Zeit all das zu machen“ aber in einem solchen lustigen Unterton, dass man mit ihm mitgrinsen musste. Er ging mit mir alle Verwendungen durch und gab seine Empfehlungen hab und letztlich blieb es beim Jäger. Dann die Frage nach dem Standort. Ich wollte gerne nach Torgelow, da es recht heimatnah für mich ist und ich bisher nichts schlechtes hörte, außer natürlich das es das Land der drei Meere ist-Waldmeer, Sandmeer, Nichts-Me(e)hr. Aber das war mir egal, als Jäger muss man in den Dreck und da gibt es genug von. Gemacht getan. Meinen FW-Lehrgang darf ich in Altenstadt am 03.04.2018 beginnen und dann 36 Monate pauken und ackern für die Feldwebel Laufbahn, bis es dann nach Torgelow geht.
Der Einplaner war recht happy, meinte abschließend „Habe schon lange kein so gutes Gespräch mehr gehabt“, bei den Bewerbern die teilweise nach mir kamen war das irgendwie kein Wunder.

Danach zur Sicherheitsüberprüfung, Unterlagen abgegeben und wieder mal ein paar Dinge unterschrieben, man unterschreibt ja da recht wenig :D :D

Danach zum BFD, die Männer dort waren nur einsame Spitze. Begrüßte wurde man mit „Endlich kommt mal einer hier an, was machen die da oben denn mit den ganzen Leuten.“. Dann wieder ein paar klasse Bemerkungen zum Anzug und dann kurze Erklärung was der BFD ist und was mich später erwartet. Man ging auf mein Studium ein und man entließ mich mit den Worten „Bei dem Studium können sie gleich wieder im gehoben Dienst zur Bundeswehr, kommen Sie einfach zu uns, machen wir schon.“. Lachend und grinsend raus aus dem Gebäude und ins Zimmer. Bettwäsche abziehen, packen und dann noch was zu Mittag essen. Dann auschecken und ab zum Auto. Es war das beschissenste Wetter, Autobahn die reinste Horrorpartie, aber mir war es egal. Musik lief auf vollster Laustärke und wäre ein Blitzer irgendwo gewesen, hätte man sich glaube ich gefragt ob ich an dem Tag „stoned“ wäre, so wie ich dauergelacht und gegrinst habe.


So, dass war mein Auswahlverfahren. Ich stehe für sämtliche Fragen zur Verfügung, hab für euch auch noch Zugangsdaten für den CAT-Test, was letztlich irgendwie nichts gebracht hat. Lernt Mathe Leute und dann wird das was, auf alles andere kann man sich eigentlich nicht vorbereiten.

Und ein Dank an dieses Forum und alle die es so wunderbar mit Inhalt füllen, es half mir wirklich sehr weiter und hat vorab so viele Fragen beantwortet, dass man im KC vieles ohne zu Fragen erledigen konnte.
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Stromberg

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Glückwunsch!! Aber mit einem Studium nur die Feldwebellaufbahn einschlagen?
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Tranduiel

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Danke

Mir fehlt bei der Offizierslaufbahn die langfristige Nähe zu meinem Truppenteil. Als Offizier wird man knapp alle 2 Jahre versetzt und ich suchte eher etwas wo ich längerfristig mit den selben Leuten zusammenarbeiten kann, einen Zug über längere Phasen betreuen kann und das war bei der Feldwebellaufbahn eher der Fall. Die Psychologin und der Hauptmann bestätigten und konnten den Schritt dahingehend nachvollziehen.
Nur weil man ein Studium hat, heißt es nicht das man auch gleich unbedingt Offizier werden möchte.
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dunstig

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Rein aus Interesse: Darf ich fragen, welchen Studiengang du demnächst abschließen wirst?
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

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Zitat
Als Offizier wird man knapp alle 2 Jahre versetzt
Naja, so sieht das auch nicht aus. Wenn man BS ist und Karriere machen will schon. Sonst kann man bis A11 auf einem Dienstposten bleiben und da würde man als SaZ dann ausscheiden.

Zitat
Nur weil man ein Studium hat, heißt es nicht das man auch gleich unbedingt Offizier werden möchte.
Das kann ich nur unterstützen. So wie ich auch immer sage, dass man mit Abitur auch nicht unbedingt die Offz-Laufbahn einschlagen muss, wenn man andere Vorstellungen hat.
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Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

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@ Tranduiel:

Gratulation und viel Soldatenglück in der Laufbahn.

@ Ralf:

Ja - der Lebenslauf des TE scheint ja "interessant" zu sein.

Grundsätzlich kann man eher raten: Wenn die Interessen mehr im "handwerklichen" Bereich liegen, dann kann / sollte man ggf. ein Abitur anstreben, aber auf ein Studium verzichten, um halt direkt nach der Schule in diesem Beruf einzusteigen.
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Stromberg

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Na ja, nach dem Diplom bzw. im Beruf sollte man eigentlich schon studiennah eingesetzt werden. Dafür hat man ja auch studiert. Sollte man später nicht als BS bzw. OffzMilFD übernommen werden und irgendwann mal ausscheiden, so kann es dann noch schwieriger werden, einen Beruf zu finden, der dem Studium in geistiger und entgeltlicher Hinsicht gerecht wird. Wie will man nach 15 Jahren seinen Studienabschluss noch verwerten, ohne jemals darin eine praktische Erfahrung gesammelt zu haben?

Andererseits, so glaube ich, ist der potentielle Studienabschluss bei der BW vielleicht nicht verwertbar.

Grüße
 
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Tranduiel

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@dunstig
Ich schließe mein Studium in Regionalmanagement ab.

@Stromberg
Bachelor ist Bachelor, letztlich benötigt man zur Auffrischung seiner Kenntnisse nur eine Fortbildung um auf den neusten rechtlichen Stand zu kommen. Mit meinem Abschluss kann man durchaus in Verwaltungstätigkeiten eingesetzt werden und auch die Bundeswehr stellt im zivilen Bereich Menschen mit solch Kenntnissen ein, wer sagt das sich das später nicht ergibt oder man ein Masterstudium dem anschließt.
Drüber hinaus ist noch viel Zeit und einen Bachelorabschluss zu besitzen kann und wird definitiv nicht verkehrt sein.
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