Ich möchte mal meine Gedanken hier in diesem Thread lassen:
Ich weiß nicht, in meinen Augen sind die ganzen Lehrgangseinplanungen, bzw. Standorte, wo diese stattfinden einfach nicht mehr Zeitgemäß.
Es fängt schon damit an, dass man sämtliche Leute zusammenwürfelt. Egal wieviel Dienstzeit man hat, man muss erstmal wieder bei null anfangen.
Dazu kommt dann noch, dass man die Leute nach Buxtehude und Timbuktu schickt.
Ich bin Wiedereinsteller in der Mannschaftslaufbahn, habe noch 2 Jahre Restdienstzeit. Wollte mir das Ganze mal ursprünglich 2 Jahre anschauen und mir überlegen, ob nen Laufbahnwechsel Sinn macht.
BAPers hat schon mehrfach angefragt, ob ich in die Laufbahn der Unteroffiziere mit Portepee möchte.
Mein TE-Führer und auch mein Chef wollen mich da auch unbedingt reindrücken.
Ich bin ehrlich und muss zugeben, dass ich da echt keine Lust mehr drauf habe. Liegt auch daran, dass mein aktueller Job mich voll und ganz mit Zufriedenheit ausfüllt.
Ich muss aber auch anmerken, dass ich gerade im Einsatz oftmals auf Feldwebelebene tätig gewesen bin, weil Personal fehlte, und auch weil mein Ausbildungststand schon relativ hoch ist.
Erstmal finde ich es schade, dass man für die Lehrgänge soweit Jodeln muss. Ich persönlich kann nur den Hut vor den Leuten ziehen, die das machen.
Mit Familie/Kindern, was auch der Grund ist, warum ich nicht in eine andere Laufbahn möchte, macht es keinen Sinn.
Nach insgesamt 5 Einsätzen (3 mal ISAF, 2 mal KFOR), hätte ich keine Lust darauf, erstmal ins FA/UA Btl zu müssen. Nichts gegen Berufsstarter, aber wenn ich das so von unseren Uffzen und Feldwebeln höre, könnte man das besser lösen.
Dann biste wieder 1-2 Monate in der Stammeinheit, im Anschluss geht es dann wieder los, in die entgegengesetzte Richtung Deutschlands.
Da bist du Jahrelang nur auf Lehrgängen unterwegs, siehst die Familie kaum und hast wenn es blöd läuft keinen Sommerurlaub.
Da gehe ich lieber alle paar Jahre für 4 Monate in den Einsatz.
Wir haben hier FA rumflitzen, die haben 90 Tage EU übrig, dazu kommen noch Stunden ohne Ende.
Mir erschließt sich nicht, warum die Bundeswehr nicht langsam aber sicher mal Regionaler wird.
Gerade an großen Standorten könnte man doch selbst ganz gut ausbilden.
Dass würde mit Sicherheit auch die Kündigungswellen drosseln, die es gibt.
Naja,war nur mal ne persönliche Meinung