Lieber Foxtrot Uniform,
mit Verlaub, so missverständlich habe ich mich doch wohl nicht ausgedrückt:
1. Hatte ich nun mehrfach geschrieben, dass der Vorgesetzte selbst vorbildhaft handeln muss. Insofern gilt das doch selbstverständlich genauso, einen Sitzplatz anzubieten.
2. Ein Regenschirm wird gemäß der Anzugsordnung keiner Soldatin gehalten, sondern Damen oder sonstigen hoch gestellten Zivilisten/innen. Insifern geht auch dieses Ihrer Beispiele, zwar nett gemeint, aber an der Sache vorbei.
3. Es geht nicht darum, Soldatinnen eine bevorzugte Behandlung durch Vorgesetzte zukommen zu lassen, sondern sich gegenüber Frauen im Allgemeinen anständig zu benehmen, ob nun Soldatin oder Zivilistin. Und sich als Mann - allzumal in Gegenwart einer Frau "die Eier zu kraulen", ist nun wirklich alles andere als gesellschaftliche Norm für Menschen, die Vorgesetzte sind. Es ist schlicht unanständig und anzüglich. Nur, weil sich Männer heutzutage eventuell - und aus welchen Gründen auch immer - daneben benehmen, hat sich die "gesellschaftliche NormQ nicht geändert.
4. Ich schrieb auch nicht, hinter einer höher gestellten Persönlichkeit oder Damen herzugehen, sondern NEBEN. Und dieses NEBEN erfolgt bis auf das Abschreiten der Front immer so, dass diese höher gestellte Persönlichkeit oder Dame rechts von ihrem Begleiter geht.
5. Es mag ja sein, dass für Sie beim Vortrag "die Hand im Bunker" legitim ist. Gesellschaftlich verpönt ist und bleibt es allemal.