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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: 6 Monate für Dienstentziehung durch Täuschung, Unterschlagung u.a.  (Gelesen 2807 mal)

miT

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Vielleicht rüttelt das den ein odere anderen in seinen Entscheidungen Wach. Dinge haben Konsequenzen.

Zitat
Berlin – Ziemlich dreist verschaffte sich Bundeswehrzeitsoldat Max L.* (29) ein paar Tage Sonderurlaub: Er behauptete, seine Freundin sei gestorben. Doch seine dreiste Lüge flog auf. Am Donnerstag wurde ihm vor dem Berliner Amtsgericht der Prozess gemacht.

http://www.bild.de/regional/berlin/prozess/soldat-erklaerte-freundin-fuer-tot-54825018.bild.html
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Kameradschaftliche Grüße!

F_K

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Dienstrechtlich steht dann noch die Aberkennung der Geld- und Sachbezüge für den Zeitraum der eigenmächtigen Abwesenheit an - und damit dann zusätzlich noch die sich ergebenen Nachteile aus gesunkenen BFD Ansprüchen.

Das kann (z. B. SaZ 12 auf SaZ 11) schnell einige Tausend Euro ausmachen ...
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KlausP

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Vielleicht rüttelt das den ein odere anderen in seinen Entscheidungen Wach. Dinge haben Konsequenzen.

Zitat
Berlin – Ziemlich dreist verschaffte sich Bundeswehrzeitsoldat Max L.* (29) ein paar Tage Sonderurlaub: Er behauptete, seine Freundin sei gestorben. Doch seine dreiste Lüge flog auf. Am Donnerstag wurde ihm vor dem Berliner Amtsgericht der Prozess gemacht.

http://www.bild.de/regional/berlin/prozess/soldat-erklaerte-freundin-fuer-tot-54825018.bild.html

Erinnert mich irgendwie an einen meiner Soldaten. Bei dem ist der Vater "verstorben", eine Woche später seine Mutter wegen eines "Suizidversuchs" auf die Intensivstation gekommen. Sterbeurkunde des Vaters hatte er "zu Hause auf dem Tisch vergessen" und in welchem Krankenhaus seine Mutter lag hatte ihm seine Schwester am Telefon zu sagen vergessen. Daraufhin hab ich bei ihm zu Hause angerufen und nach seiner "schwerkranken" Mutter auch mit seinem "verstorbenen" Vater gesprochen - "heißer Draht in's Jenseits" sozusagen. Gab zu Hause bestimmt was an die Ohren nach drei Wochen verschärfter Ausgangsbeschränkung.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miT

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Aber seine Erklärung war klasse oder? Diese ganze Stress..... Dieser unmenschliche Stress ..... und dazu diese Arbeitszeiten  ::) ok letztes was erfunden.
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ulli76

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So einen ähnlichen Fall hatte ich auch (hatte aber keine weiteren Konsequenzen weil es um Erholungsurlaub ging ,der der Soldatin eh zugestanden hatte). Eltern mit schwerem Verkehrsunfall. Vater im Koma, Mutter Arme und Beine gebrochen.
 Ist halt doof, wenn man als Erreichbarkeit die Festnetznummer der Eltern angibt. Der Vater hat sich dann doch sehr über die Freude des Anrufers darüber, dass es ihm so schnell schon wieder so ging, gewundert.

Die Krankmeldung beim Truppenarzt am Heimatort war dann nicht so ganz erfolgreich. Dem Befehl, sich unmittelbar auf den Weg in die Einheit zu machen, wollte sie auch nicht nachkommen (ist doch schon so spät, kann ich nicht morgen...).
Dann nochmal beim Truppenarzt am Standort der Einheit versucht. Offenbar mit einer vergleichbaren Geschichte. Nach der Schilderung der ersten Story wurde aus kzH nämlich Innendienst (real existierender Schnupfen).

Reguläre Entlassung nach 4 Jahren und zwei weiteren Dienstvergehen.
« Letzte Änderung: 16. Februar 2018, 14:04:39 von ulli76 »
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keine weiteren Konsequenzen

...wenn man seinen Dienstherrn bzw. Vorgesetzten derartig anlügt?

 :o
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ulli76

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Ich sag mal so- da ist was schief gelaufen und am Ende war das Dienstvergehen verjährt.
Eine Entlassung wegen Nichteignung wurde abgelehnt, weil die Anforderungen für Mannschafter nicht so hoch sind, dass man sie so einfach unterschreiten könnte.
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S1NCO

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Damit Mannschaften wegen 55.5 entlassen werden, muss schon grober Bockmist gebaut worden sein.
Die einzigen Fälle, die ich selber miterlebt habe, waren wegen schwerer BTM-Delikte, sowieso räuberischer Erpressung und Hausfriedensbruch (Soldat war Mitglied oder Hangaround bei den Hells Angels).

Wie Ulli schon sagt, die Anforderungen an einen Mannschafter sind einfach sehr niedrig.
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ulli76

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55.5 schon. Das wären ja entsprechend schwerwiegende Dienstvergehen.
55.4 ist bei Mannschaftern nahezu ausgeschlossen.
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Creator6033

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OFF Topic:

Erinnert mich an Corporal "Max Klinger" aus der Fernsehserie M*A*S*H  ;D

https://de.wikipedia.org/wiki/M*A*S*H_%28Fernsehserie%29#Corporal,_später_Sergeant_Maxwell_Q._Klinger

Ende OFF Topic :)



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Grundwehrdienst als Panzerjäger

justice005

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Antw:6 Monate für Dienstentziehung durch Täuschung, Unterschlagung u.a.
« Antwort #10 am: 16. Februar 2018, 20:55:20 »

Wenn der Soldat aus dem Bericht weniger als vier Jahre dabei ist, dann gibts sicher ne Entlassung nach 55 V. Wenn er länger als vier Jahre dabei ist, wird es ein gerichtliches Disziplinarverfahren geben mit dem Ziel der Entfernung aus dem Dienst. Ich bezweifle, dass es hier bei einer bloßen Degradierung bleiben wird.

Ich bin positiv überrascht, dass es so ein Urteil in Berlin gegeben hat. Dort werden wehrstraftaten auch gerne mal wegen angeblicher Geringfügigkeit eingestellt.


Fk.    Der Typ war nicht eigenmächtig abwesend, sondern hatte genehmigten Urlaub, den er sich erschlichen hat. Wir reden also nicht über Paragraf 15, sondern über Paragraf  18 WStG. Das ist etwas anderes.

Uli: es ist ja bekannt, dass im zentralen Sanitätsdienst die Anwendung des Wehrrechts so eine Sache ist, aber die Geschichte ist schon krass. Da muss der zuständige Disziplinarvorgesetzte aber richtig Mist gebaut haben.  :o



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S1NCO

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Antw:6 Monate für Dienstentziehung durch Täuschung, Unterschlagung u.a.
« Antwort #11 am: 16. Februar 2018, 23:10:39 »

Zitat
Wenn der Soldat aus dem Bericht weniger als vier Jahre dabei ist, dann gibts sicher ne Entlassung nach 55 V.

Stimme ich aufgrund des Dienstgrades zu.
Ich glaube, wenn es ein Mannschaftssoldat gewesen wäre, würde er nichtmal dafür entlassen werden.
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