Hallo,
kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich habe im September 2016 mein erste GA als SaZ8 bei den Fallschirmjägern nach einer Woche abgebrochen. Die Umstellung war mir einfach zu groß, ich war überfordert mit der Situation und habe überreagiert. Der Klassiker eben. Es hat nicht lange gebraucht bis ich meinen Schritt bereut und ich mich neu beworben habe. Erneute Musterung, Psychologen waren von meinem guten Willen überzeugt und gaben mir eine zweite Chance. Ich war überglücklich dass ich mich im Juni 2017 erneut beweisen konnte. Die zweite GA hat mir Spaß gemacht, ich habe gute Leistungen erbracht und war bis zum Ende motiviert. Etwas mehr als eine Woche vor Abschluss der GA hat mich dann ein Todesfall in der Familie aus der Bahn geworfen. Ein Elternteil ist bei einem Unfall verstorben und ich konnte nichtmehr klar denken, wollte einfach so schnell es geht weg und habe erneut widerrufen. Das ist jetzt alles einige Monate her und ich habe mich erneut als SaZ8 beworben.
Ich arbeite wieder in meinem alten Beruf, verdiene gut und kann mich nicht beklagen. Ich vermisse die Zeit bei der Bundeswehr aber sehr, muss jeden Tag daran denken. Ich habe den Soldatenberuf lieben gelernt und kann mir nichts anderes mehr vorstellen. Ich habe seit über zwei Monaten die Eingangsbestätigung meiner Bewerbung, habe aber noch keine Einladung erhalten. Ich mache mir Sorgen, dass ich nichtmehr eingeladen werde und direkt eine Absage erhalte weil ich das letzte mal sehr schnell wieder eingestellt wurde und jetzt die Wartezeit deutlich länger ist. Ich möchte den Psychologen meine Situation und Beweggründe offenlegen und anbieten, auf mein Widerrufsrecht zu verzichten. Ich stehe schließlich in keinem guten Licht da, da ich schon zwei mal das Handtuch geworfen habe.
Ich kann nichts tun als abzuwarten, aber vielleicht gibt es hier ja jemanden der in einer ähnlichen Situation war oder einschätzen kann, wie die Bundeswehr mit "Mehrfachtätern" umgeht.