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Autor Thema: An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK  (Gelesen 5081 mal)

Pericranium

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An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« am: 20. März 2018, 13:46:28 »

Ich habe mal ne Frage an die hier angemeldeten Ärzte wie ulli, BSG, Andi, miT etc.
Nach dem Studium gehts ja erst mal an die SanAk, zwei Jahre in die Klinik (wenn man nicht in den BAT-Pool geht) und dann mehrere Jahre Truppenarzt und dann wieder Klinik.
Habe bisher keine Famulatur im BWK in der Chirurgie gemacht und deswegen auch noch keine Möglichkeit gehabt, Chirurgen persönlich zu fragen,
aber wie sehr verliert man seine Operationsfertigkeiten, wenn man mehrere Jahre nicht operiert hat?
Anästhesisten sagten mir, dass sie in den paar Jahren Truppenarzt viel verlernt hatten und dann zurück im BWK quasi wieder Anfänger waren.

Bei Chirurgen ist das ja bestimmt noch gravierender und deshalb habe ich das Gefühl, dass man kein so guter Chirurg wird wie jemand, der zivil den FA komplett am Stück durchziehen kann.
Ich meine, dass es als SanOffz länger bis zum Facharzt dauert, ist klar und nicht schlimm, aber wenn man vielleicht nicht so gute Medizin "abliefern" kann, weil die Erfahrung fehlt, dann ist das ja schon nicht so optimal.
Oder sind meine Bedenken da etwas falsch?

Was sagt Ihr Chirurgen dazu?

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BSG1966

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #1 am: 20. März 2018, 16:04:17 »

Ich sage dazu dass ich viele hervorragende Kolleginnen kennengelernt habe, die

1. handwerklich sicherlich ne Weile raus waren aber da auch wieder sehr gut reingekommen sind. Wenn man "aus der Übung" gerät, heißt das ja nicht mehr dass man nicht weiß, wie rum man ein Skalpell anfässt. Desweiteren wird man ja weiterhin ausgebildet, niemand erwartet dass man im dritten Jahr Facharztausbildung operiert wie ein junger Gott.
2. außerhalb des OP-Saals (wo ja sogar bei Chirurgen (man höre und staune) hin und wieder sowas wie ärztliche Tätigkeit stattfindet) von der Zeit in der Truppe profitieren konnten, sei es die hinzugekommene geistige Reife, Format, funktionale Kompetenz, Planung/Organisation etc. pp.

außerdem stimmt die Rechnung insofern nicht:
3. der BW-Chirurg braucht vllt länger für den Facharzt - deswegen kann man ihm mitnichten fehlende Erfahrung vorwerfen, im Gegenteil! Er hat nicht stumpf den Facharzt durchgezogen, sondern eher zusätzliche Erfahrungen gemacht, über den Tellerrand geschaut, nochmal nen Wiedereinstieg in die Chirurgie gehabt und sich da nochmal neu sortiert und Dinge vertieft, die beim "zivilen" Facharzt schon gar nicht mehr aufm Schirm sind.

Und schließlich:

4. die Bedenken falsch/richtig: das kann man nicht so einfach beantworten. Falsch sind Bedenken nie. Aber in gewissem Maße zweckfrei weil - der Weg ist doch eh schon vorgezeichnet. Als SanOA, der Chirurgie machen möchte, gibt es ja keine Alternative :)

Conclusio: Wenn man ein guter Chirurg werden will - und das gilt im Zivilen wie in der Bundeswehr - muss man halt seine Hausaufgaben machen. Wenn man sich sorgt, dass man kein guter Chirurg werden könnte, muss man seine Hausaufgaben umso gründlicher machen. Dann klappt das schon mit dem Geschnippel.
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Pericranium

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #2 am: 20. März 2018, 16:27:43 »

Ich danke dir, BSG :)
Ja, das die Gedanken ein wenig sinnfrei sind, ist klar, weil den Weg werde ich so oder so gehen, aber die Bedenken sind halt aufgekommen, auch wenn sie, wie du ja schön erklärt hast, unbegründet sind.
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ulli76

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #3 am: 20. März 2018, 16:33:00 »

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten- für den Durchschnittschirurgen wird das nicht das riesige Problem sein und viele sind im nachhinein froh um die Truppenarzterfahrung.
Für die etwas ambitionierteren gibt es die Möglichkeit des BAT-Pools oder sie halten sich über Honorardienste und Hospitationen in Übung.
Und es gab zumindest mal die Möglichkeit der Spitzenförderung.
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Pericranium

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #4 am: 20. März 2018, 16:40:34 »

Wie genau funktioniert das eigentlich nochmal mit dem BAT-Pool? Wie lange ist man dann da drin und wie lange in der Klinik? Habe nämlich auch vor, in den BAT-Pool zu gehen.
Einige Ärzte meinten, dass sie zwar im BAT-Pool waren, aber dann doch nicht mehr Klinikzeit am Anfang bekommen hätten, weil in der Truppe Mangel herrschte und sie dann dennoch als Truppenarzt eingesetzt wurden etc.
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BSG1966

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #5 am: 21. März 2018, 08:06:33 »

Geht soviel ich weiß drei Jahre.

Von "spontanen" Versetzungen in die truppenärztliche Schiene ist mir persönlich nichts aus erster Hand bekannt.

Eher dass Truppenärzte wegen Mangels plötzlich auch aufm BAT sitzen.

Ich persönlich würde die Wahl zwischen BAT und TrArzt nicht von der Klinikzeit abhängig machen (bzw habe es nicht abhängig gemacht). Aus folgenden Gründen:

1. man sollte einfach schonmal für sich sortieren, will ich gern als BAT mit allen Risiken und Nebenwirkungen in den Einsatz - dass die Bereitschaft grundsätzlich so oder so da sein sollte, setze ich voraus - aber wenn ich die Wahl habe?
2. die klinische Weiterbildung ist häufig unterbrochen, man ist durch die hohen Abwesenheiten (Lehrgang und Einsatz) irgendwie doch "Fremdkörper" im Kollegium, und am Ende hab ich vielleicht ein bisschen eher den Facharzt fertig, aber seien wir doch mal ehrlich - man hat doch Zeit!!
Die Zeit außerhalb der Klinik hat auch seine Vorteile,
3. sei es die fachliche oder auch die menschliche Komponente, es erweitert definitiv den Horizont. Als Soldat etwas mehr mit der Truppe zu tun zu haben ist grundsätzlich in meinen Augen eher bereichernd. Plus man hat auf Grund geregelter Dienstzeiten mehr Zeit für Hobbies, persönliche Fort- und Weiterbildung.
4. die Firma bietet ihren Ärzten einiges an Qualifikationsmöglichkeiten außerhalb der Klinik - Schiffsarzt, Taucherarzt, Fliegerarzt, Sportmediziner und und und und und
5. der, der keinen Bock auf "Hausarzt"-Tätigkeiten hat, dem stehen verschiedenste Verwendungen offen im Bereich der Spezial- oder spezialisierten Kräfte zum Beispiel.
6. Schiffsarzt?! Ja, viel Abwesenheiten, aber brutal viele Qualifikationen und Wahnsinns-Erfahrungen, sei es an Bord oder auf "Reisen".
7. die Erfahrung, tatsächlich mal SanitätsOFFIZIER zu sein, macht man in den seltensten Fällen in der Klinik. Ich lehne mich jetzt mal fast schon Rex-Gildo-mäßig aus dem Fenster und sage: Wenn man Facharzt werden will, ist man natürlich gehalten, so wenig wie möglich Zeit außerhalb der Klinik zu verbringen. Wenn man aber Sanitätsoffizier sein will, bzw werden will - dann ist die Zeit außerhalb der Klinik eine sehr wertvolle!
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miT

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #6 am: 21. März 2018, 10:14:57 »

 Witzig, aber schon verständlich dass du dir Gedanken machst .  Weißt du, bei mir ist es natürlich etwas anders da ich den Quereinstieg gemacht habe.  Aus diesem Grund sieht meine Erfahrung was den Alltag angeht auch etwas anders aus, meine festgesetzten Verpflichtungszeiten sind verhältnismäßig kurz, meines Geschmackes nach auch ein wenig zu kurz aber da habe ich mich an anderer Stelle schon weitläufig drüber aufgeregt .
 Ich selber komme aus der Unfall/Ortho Schiene und bin dann hier Truppenarzt geworden.  Jetzt muss man dazu sagen dass ich von herein auf eine feste LBAT stelle wollte, gibt’s natürlich nicht viele, mir dies aber nicht direkt angeboten worden ist aus diversen Gründen, eine Möglichkeit nach Ablauf der ersten zwei Jahre zu wechseln aber vorhanden wäre. Kurz und knapp, Fakt ist ,dass es nicht so ist.  Jetzt ist hier das Problem, dass du mich nicht mit dir vergleichen kannst, da für dich relativ viel vor geplant wird.  Ich werde ja quasi für eine bestimmte Stelle bildlich gesprochen eingekauft.  Dort dann weg zu kommen ist nicht mehr ganz so einfach.

 Truppenarzt selber,  vergleich es nicht mit dem Hausarzt sein, viele Freunde von mir die einer hausärztlichen Tätigkeit nachgehen, haben das finanzielle 24 Stunden im Rücken. An kassenärztliche Vorschriften muss sich gehalten werden, man selber möchte Geld verdienen und so weiter und so weiter .  Wenn man es jetzt rein objektiv betrachten möchte, hast du dieses Problem als Truppen Arzt nicht, deine Hauptaufgabe ist es den Soldaten schnellstmöglich dienstfähig zu bekommen mit jeden verfügbaren Mitteln.  Der Alltag selber als Truppenarzt ist sehr stark davon abhängig wo du stationiert bist, bist du zum Beispiel in einer Kaserne mit grund Ausbildung sieht die Welt teilweise ganz anders aus als hinter dem Schreibtisch in Köln in Stabsnähe ( *winkewinke* Grüße gehen raus an alle die meine Anträge verwalten  ;D).

 Jetzt die persönliche Note, für mich ist das dauerhafte TruppenArzt sein nicht die Lösung.  Eine wirkliche Weiterbildung ist dies nicht, und wirkliche „Goodies“ hat man auch nicht zu erwarten.
Ich selber lenke mich viel als NA Zivil ab. Das hält einiges an Fähigkeiten aufrecht.  Zudem muss man sagen dass der Pool aus dem BWK auch akut nicht mehr das ist was er mal war.  Natürlich ist in jedem Einsatz immer irgendwo ein Arzt am Werk, doch die Zeiten wo man mit Finger heben in den Einsatz konnte sind definitiv vorbei.  Wie das morgen ist, weißt du selber, wissen wir alle nicht .  Wie du siehst kannst du den Quer Einstieg nicht direkt mit deiner geplanten Laufbahn vergleichen, aber du kannst gerne konkrete Fragen stellen zu bestimmten Dingen dann versuche ich möglichst viel aus meiner subjektiven Erfahrung wiederzugeben .
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Pericranium

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #7 am: 21. März 2018, 11:14:02 »

Ich danke euch für die Beiträge, sehr informativ :)


4. die Firma bietet ihren Ärzten einiges an Qualifikationsmöglichkeiten außerhalb der Klinik - Schiffsarzt, Taucherarzt, Fliegerarzt, Sportmediziner und und und und und
5. der, der keinen Bock auf "Hausarzt"-Tätigkeiten hat, dem stehen verschiedenste Verwendungen offen im Bereich der Spezial- oder spezialisierten Kräfte zum Beispiel.
6. Schiffsarzt?! Ja, viel Abwesenheiten, aber brutal viele Qualifikationen und Wahnsinns-Erfahrungen, sei es an Bord oder auf "Reisen".
7. die Erfahrung, tatsächlich mal SanitätsOFFIZIER zu sein, macht man in den seltensten Fällen in der Klinik. Ich lehne mich jetzt mal fast schon Rex-Gildo-mäßig aus dem Fenster und sage: Wenn man Facharzt werden will, ist man natürlich gehalten, so wenig wie möglich Zeit außerhalb der Klinik zu verbringen. Wenn man aber Sanitätsoffizier sein will, bzw werden will - dann ist die Zeit außerhalb der Klinik eine sehr wertvolle!

Zu 5. Meinst du da sowas wie LBAT etc. oder gibt es da noch mehr?
Schiffsarzt habe ich auch schon mal überlegt, weil man, wie du sagtest, eine Masse an Lehrgängen etc bekommt und mich das zur See fahren eigentlich auch reizt, auch wenn ich es noch nie gemacht habe.
Das wäre dann auch Truppenarztzeit nehme ich mal stark an?!

@miT:
Mein Ziel ist als Truppenarzt momentan auch LBAT oder zumindest Truppenarzt irgendwo in der DSK, da ich meinen Wehrdienst damals noch in der DSO gemacht habe und gerne wieder zurück würde.
Alternative halt vielleicht Schiffsarzt.
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BSG1966

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #8 am: 21. März 2018, 11:41:05 »

Da man die "Truppenarztzeit" ja automatisch mit dem Arzt im San-Bereich assoziiert, lass es uns doch einfach "militärische Verwendung" nennen. Truppenarzt ist da eine von vielen Möglichkeiten. Schiffsarzt eine andere. Der Schiffsarzt ist ja (unter anderem) der Truppenarzt der Fregatte/Korvette/EGV/undundund (nur halt mit multiplen weiteren Aufgaben).

zu 5. - jaaaaaa, es gibt da noch mehr Spezial-/spezialisierte Kräfte. Die Damen und Herren von KSK und KSM haben beispielsweise Ärzte, die Dinge tun, die andere Ärzte nicht tun. Welche das im einzelnen sind kann ich persönlich nicht überblicken, da es ja auch da gewisse Formen der Geheimhaltung gibt. Ausm Flugzeug springen gehört aber zum Beispiel auch mal dazu. Des weiteren hat die Marine mit dem Seebataillon einen weiteren Verband, der eigene Ärzte hat, die hauptsächlich im Bereich Tauchmedizin und Notfallmedizin eingesetzt sind.
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miT

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #9 am: 21. März 2018, 13:15:48 »

zu 5. - jaaaaaa, es gibt da noch mehr Spezial-/spezialisierte Kräfte. Die Damen und Herren von KSK und KSM haben beispielsweise Ärzte, die Dinge tun, die andere Ärzte nicht tun. Welche das im einzelnen sind kann ich persönlich nicht überblicken, da es ja auch da gewisse Formen der Geheimhaltung gibt. Ausm Flugzeug springen gehört aber zum Beispiel auch mal dazu. Des weiteren hat die Marine mit dem Seebataillon einen weiteren Verband, der eigene Ärzte hat, die hauptsächlich im Bereich Tauchmedizin und Notfallmedizin eingesetzt sind.

ja, genau da versuche ich seit 3 Jahren rein zu kommen, da ich ja selber auch dort her komme, ehm. 4/272 und ich kann dir hier aus eigener Erfahrung sagen, es gibt nur sehr sehr wenige DP, diese sind nicht auf die FA zeit anzurechnen, daher sitzen akut fast, wenn sich sogar ausschließlich, Fachärzte auf den DP. Also wenn du auf so einen DP möchtest (LBAT oder Calw ect) zieh deinen FA im BWK möglichst eisern durch. Ich kenne zwar die offiziellen Voraussetzungen für die DP nicht, die Weiterbildung Notfallmedizin gehört allerdings definitiv dazu und hier hast du ja schon klinisch eine 2 Jährige Voraussetzung. Ob die Zusatzbezeichnung notwenig ist, weiss ich nicht. Wie gesagt, zu Schiffsarzt kann ich GARNICHTS sagen, kenne mich da überhaupt nicht aus, wirklich grüne DP, mache ich dir nicht viel Hoffnung, zieh deinen FA durch, sobald du den hat stehen dir mehr Türen offen!
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BSG1966

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #10 am: 21. März 2018, 15:21:27 »

Es sollte einem halt nur bewusst sein dass die engere Betreuung von spezialisierteren Verbänden mit dementsprechend höherem Aufkommen an Ausbildungs- und Üb-Vorhaben auch an einen selber höhere Ansprüche in Sachen Flexibilität und Mobilität stellt.
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ulli76

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« Antwort #11 am: 21. März 2018, 20:07:06 »

Nope-die LBAT-Stellen sind eher für die eher jungen Assistenzärzte die gerade ihren Notarztschein haben.
Truppenarzt z.B. in Seedorf ist etwas komplett anderes. Das ist fein säuberlich von den Ärzten der 4. getrennt.
BAT-Pool ersetzt eigentlich die Truppenarztzeit. Am Anfang ist man viel auf Lehrgängen- DAS hat aber auch Vorteile.
Man verpflichtet sich aber auch kurzfristig die BAT-Stellen zu besetzen. Ne Weile gab es einige Kollegen im Pool, die ihre Einsatzzeiten noch nicht voll hatten, so dass man außerhalb des Pools kaum auf eine BAT- Stelle kam. Hat sich je nach Einsatz aber wieder geändert.
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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #12 am: 22. März 2018, 09:12:56 »

Nope-die LBAT-Stellen sind eher für die eher jungen Assistenzärzte die gerade ihren Notarztschein haben.
Truppenarzt z.B. in Seedorf ist etwas komplett anderes. Das ist fein säuberlich von den Ärzten der 4. getrennt.

Leider hat sich das alles nach der Umstruckturierung geändert. Zumindest solange ich Kontakt gehalten habe waren alle fest eingesetzten LBAT Ärzte FA. Eine is ja dann Chef geworden aber das geht jetzt hier zu weit. Ich versuche es ja nun explizit seit 3 Jahren auf so eine Stelle, bringe Klinik mit und natürlich die Zusatzbezeichnung. Aber halt keinen FA. Und genau damit wird mit das ganze immer wieder um die Ohren geworfen, neben dem „zurzeit haben wir keine stellen“. Ich weiß ja das die mich gerne da behalten, da sie mich für ne unbeliebte Stelle eingekauft haben. Trotzdem.... Bleiben sie, kein Problem, wieder 2 Jahre, also ne das wird leider nichts aber wir schauen mal ob an einem anderen Standort etwas frei ist, stellen Sie den Antrag...... Kurzfassung. Was mache ich falsch, was alle anderen richtig machen  ::)
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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #13 am: 22. März 2018, 09:15:44 »

Das die LBAT Ärzte nix mit den trippenärzten gemeinsam haben zB in Seedorf ist mir ja klar und umgekehrt bekommen die Truppenärzte in Seedorf auch kein bisschen mehr Grün... das versteh ich natürlich und das ist richtig.
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BSG1966

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Antw:An die Ärzte hier, Fragen zur Arbeit im BWK
« Antwort #14 am: 22. März 2018, 11:14:53 »

Kurzfassung. Was mache ich falsch, was alle anderen richtig machen  ::)

Hm. Sie wollen Stelle A, sitzen aber auf Stelle B. Unter der Voraussetzung nach zwei Jahren auf Stelle A wechseln zu können.

Man hätte sagen können "nä ich geh nicht aus Stelle B, melden Sie sich wenn Stelle A frei ist."
Oder "okay dann unterschreib ich für Stelle B für genau zwei Jahre und dann sehen wir weiter."
Ooooooder - je nach Zufriedenheitsgrad auf Stelle B - sich ggf mal nach Stelle C oder D umsehen (sprich, was einen noch so interessiert). Vielleicht möchten gewisse Leute im BAPers  lieber "Eigengewächse" auf Stelle A, vielleicht versucht man Sie auch krampfhaft auf Stelle B hinzuhalten um dort keine Vakanz zu erzeugen - Glaskugel und so.

Was mache ich also falsch?

Entweder schlecht "verhandelt" - wenn ich scharf auf Stelle A bin hab ich auf Stelle B langfristig ja nix verloren und im Zivilen isses auch schön.
Oder halt mit falschen Vorstellungen unterwegs, wenn man sich erstmal verpflichtet hat, isses eben kein Wunschkonzert mit Stelle aussuchen und so.
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