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Autor Thema: Feldwebel - "Fachkraft für Arbeitssicherheit" trotz kaufmännischer Ausbildung?  (Gelesen 2677 mal)

Rilickz

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Guten Tag :),

ich habe nach Erlangen meiner Fachhochschulreife die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel absolviert und daraufhin ein Studium angefangen, welches ich nun jedoch aus privaten Gründen abgebrochen habe.

So war ich vor wenigen Tagen bei einer der Karriereberatungen der Bundeswehr, wo mir die Feldwebellaufbahn vorgeschlagen wurde, mit der Einstellung als Stabsunteroffizier.

Jetzt wurde mir erklärt, dass ich innerhalb der Feldwebellaufbahn die Meisterebene erreiche und ich mich zahlreich weiterbilden könnte, um mir nach Dienstende den Einstieg zurück in die Wirtschaft zu erleichtern.

Meine Frage: Ist es möglich trotz kaufmännischer Ausbildung, quasi einen technischen Meister zu erlangen bzw. etwas was dem gleichzusetzen ist , aufgrund einer möglichen Verwendung bei der Bundeswehr?
Den technischen Fachwirt zum Beispiel?

Es geht mir darum, qualifiziert dafür zu sein, die "Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit" machen zu können, eben über die Bundeswehr. Ich kenne einen Schlosser und einen Mechatroniker, die diese besagte Ausbildung eben beide über die Bundeswehr machen konnten, nur hatten beide eben ein Handwerk erlernt.

Kann mir Jemand sagen, ob mir diese "Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit" irgendwie zugänglich sein wird?

Vielleicht hat ja Jemand einen ähnlichen Werdegang oder kann mir genau sagen, ob es eine Möglichkeit gibt und wenn ja welche.

Vielen Dank im Voraus!  :)

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KlausP

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Die Weiterbildung auf Meisterebe  erfolgt immer in dem der Verwendung zugrundeliegenden Eingangsberuf. Wenn Sie also in einer kaufmännischen Verwendung (z.B. Personalfeldwebel) eingesetzt sind erfolgt auch die Meisterqualifikation in einer kaufmännischen Richtung, im genannten Beispiel als Personalfachkaufmann.
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Rilickz

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Vielen Dank für die schnelle Antwort. :)

Ein Freund von mir, hat ebenfalls die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel absolviert und ist in die Feldwebelaufbahn gegangen. Nach dem Absolvieren des Computertestes wurden ihm allerdings auch Verwendungen wie z.B. Navigationsdienst, Nachschubdienst oder Flugabfertigung angeboten.

Macht unter Umständen für die Bundeswehr in meinen Augen nicht allzu viel Sinn, aber theoretisch ist es möglich, dass wenn ich trotz kaufmännischen Berufes, eine auch eher technische Verwendung bei der Bundeswehr erhalten sollte, die Meisterebene auf dieser fortführen darf?

Vielleicht sollte ich den verantwortlichen Personalfeldwebel Montag nochmal anrufen, ob es eine Möglichkeit gibt, mich so einzusetzen, dass ich qualifiziert wäre, die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit machen zu dürfen.
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Ralf

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Die Meisterebene hängt ja auch vom erlernten Beruf ab. Es kann ja kein Bürokfm einen Industriemeister Metall machen.
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Helft mit, dass es so bleibt.

KlausP

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Zitat
... Ein Freund von mir, hat ebenfalls die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel absolviert und ist in die Feldwebelaufbahn gegangen. Nach dem Absolvieren des Computertestes wurden ihm allerdings auch Verwendungen wie z.B. Navigationsdienst, Nachschubdienst oder Flugabfertigung angeboten ...

Ja, und? Entweder, die Verwendungen haben diesen Berufsabschluß als Voraussetzung, dann wird er mit höherem Dienstgrad (StUffz (FA)) eingestellt. Oder er hat dafür keinen förderlichen Berufsabschluß, dann wird er als Feldwebelanwärter mit niedrigstem Dienstgrad eingestellt, erwirbt in der ZAW den Beruf auf Gesellenebene und später im Verlauf seiner Dienstzeit auf Meisterebene.
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KlausP

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Noch vergessen: Die Einstellung in einer bestimmten Verwendung, egal ob mit höherem Dienstgrad oder mit ZAW-Zusage im niedrigsten Mannschadtsdienstgrad, ist einzig und allein abhängig vom Bedarf der Bundeswehr. Wenn Ihre Vorstellungen damit übereinstimmen - gut für Sie, wenn nicht, müssen Sie ein Angebot ja nicht annehmen. Irgendetwas anzunehmen in der vagen Hoffnung auf einen späteren Verwendungswechsel geht in der Regel gründlich in die Hose! 
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funker07

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Ein Freund von mir, hat ebenfalls die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel absolviert und ist in die Feldwebelaufbahn gegangen. Nach dem Absolvieren des Computertestes wurden ihm allerdings auch Verwendungen wie z.B. Navigationsdienst, Nachschubdienst oder Flugabfertigung angeboten.

Macht unter Umständen für die Bundeswehr in meinen Augen nicht allzu viel Sinn, aber theoretisch ist es möglich, dass wenn ich trotz kaufmännischen Berufes, eine auch eher technische Verwendung bei der Bundeswehr erhalten sollte, die Meisterebene auf dieser fortführen darf?
Für den Nachschubdienst ist eine kaufmännische Ausbildung förderlich, bei den anderen beiden weiß ich es gerade nicht.

Der Meister gehört zur Ausbildung als Feldwebel dazu und du wirst ihn irgendwann relativ mittig in deiner Dienstzeit erwerben. Dieser Meister muss zu deiner Verwendung passen und die wird kaufmännisch sein, da du ja wegen deiner bisherigen Ausbildung mit höherem Dienstgrad eingestellt wirst (das passiert nur deshalb, weil du dafür keine Gesellen-ZAW machen musst).

Über den Berufsförderungsdienst nach deiner Dienstzeit kannst du aber mit Sicherheit auch einen anderen Meister machen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen.

Alternativ bewirbst du dich für eine technische Verwendung, profitierst aber dafür nicht von deiner bisherigen Ausbildung. Da kann es passieren, dass du die Ausbildung zur FAS auch dienstlich erwirbst.
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FoxtrotUniform

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Nun, hierbei - FAS - handelt es sich ja um eine zivile, nach DGUV Vorschrift 2 geregelte Qualifikation.

Folgerichtig sind die Anforderungen und Voraussetzungen auch in dieser Vorschrift geregelt und haben mit der Bundeswehr nichts zu tun.

Einfach mal dort eine Recherche anstellen; Tipp:  Voraussetzung sind Ingenieur-, Techniker oder Meisterabschluss, nachgewiesene Berufserfahrung nach Qualifikationserwerb und eben ein Lehrgang zum Nachweis der arbeitssicherheitstechnischen Fachkunde. Zielgruppe sind also keine Kaufleute (wäre auch idiotisch).

Also bitte die eigenen Berufsziele mal realistisch beleuchten und erarbeiten.
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Hochmut kommt vor dem Fall  ::)
 

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