Ich habe den Tundrahirsch, der war mal U und hat mir nach zwei Stunden Soldatsein am 3.7.1967 meinen ersten Anschiss erteilt, beim Sprungbiwak 04.1974 als OF wieder gesehen. Er sagte sinngemäss; Ihr wart die letzten, die noch richtig belastet werden konnten.
In den 60ern und 70ern? Gelächter, schallend!
Das war doch schon Langhaar-, Hippie- und Kifferzeit. Luschen, allesamt damals.
Selbst in den 1950er Jahren gab es keine fordernde Ausbildung, die damaligen Ausbilder erklärten ihren Rekruten schließlich, dass das alles nicht mehr so schön und gut und hart sei wie damals bei der Wehrmacht anno 43/44 usw usw... wobei sich die damaligen Ausbilder beschwerten, dass diese elendige kastrierte Kurzausbildung in Kriegszeiten die Rekruten nicht mehr richtig auf die Front vorbereite und zu hastig sei, alles nix gscheites und so...
Ach ja, und als ab 1935 die Wehrmacht aufgebaut wurde beschwerten sich die altgedienten Ausbilder aus der Reichswehr dass jetzt nur noch Masse vor Klasse gehe, dass alles furchtbar unprofessionell und verwässert sei, und prophezeiten dass diese Luschen in Feldgrau keine drei Monate im Grabenkrieg gegen die Franzacken durchhalten würden. (waren ja dann auch nur sechs Wochen, ohne Graben, alles Luschen, nix mehr wie früher)
Und die Rekruten der Reichswehr mussten sich anhören, dass diese verweichlichte republikanische Suppe ja nichts mehr sei im Vergleich zur guten alten harten Kaiserzeit, DAMALS!!!!!!!
Und die Rekruten, die für den Kaiser 1914 ins Feld zogen, hatten noch die Sprüche der dickbäuchigen Stammtischbesatzung in den Ohren, dass das heutzutage ja alles irgendwie nix richtiges mehr sei, und im Gegensatz zu DAMALS 70/71, da waren Männer noch Männer und blabla
Erkennen wir ein Muster? Offenbar verweichlicht seit der Erfindung der ersten Keule jede Kriegergeneration mehr und mehr.