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Autor Thema: Kleines Wehwehchen  (Gelesen 2976 mal)

Sanktpaulianer

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Kleines Wehwehchen
« am: 03. Juni 2018, 08:11:47 »

Hallo liebe Community,

ich plane im kommenden Jahr ein FWDL 7-12, vorzugsweise im Objektschutz der Luftwaffe zu absolvieren.
Ich komme mit einer medizinischen Frage (ich benötige KEINEN Blick in die Kristallkugel, das könnt ihr natürlich nicht) zu euch.

Meine Frage bezieht sich auf zwei GrN der ZDV 46/1 3.2 (welche meines Wissenstands nach auch nicht mehr die aktuelleste ist).

GrN. 44:
Bei mir wurde als Kind Asthma diagnostiziert. Probleme habe ich absolut keine mehr damit, dennoch werde ich wohl einen Lungenfunktionstest machen müssen, um die Tauglichkeit festzustellen.
Welche Werte sollten erreicht werden? (Vllt. Liest das ja hier der Forendoc? Hab viel Gutes von dir/Ihnen gelesen)
Sollte ich schon  privat 1-2 Lungenfunktionstest durchführen lassen, und zur Musterung mitbringen, um mir den Gang zu einer nachträglichen Unterschung zu sparen?

GrN. 71:
Während meiner Fußgymnastik, die ich täglich gegen meine Senkfüsse betreibe (sind Senkfüsse mittlerweile ein genereller  Ausschlussgrund?) ist mir an meiner Ferse ein kleiner Knochen“hubbel“ aufgefallen, und zwar zum ersten mal.
Ich habe damit wirklich null Probleme. Egal ob ich meiner 10km jogge, oder mit Wanderstiefeln in den Bergen wandern gehe. Allerdings könnte dies eine sogenannte „Haglundferse“ sein, wie es sich nach einer kurzen (natürlich nicht einen Arzt ersetzenden Google-Suche) wirkte. Die Hahlundferse fällt direkt unter Grafation IV. Würde nur das Vorliegen einer solchen stück Knochenknubbels, ganz ohne Schmerzen oder Entzündungserscheinungen o.ä. zu einem Ausschluss ? Oder bezieht sich der Begriff Haglundferse auf einen krankhaften Zustand (zum Teil entzünen sich die Dinger ganz extrem, Betroffene haben riesen Schmerzen), sodass solch ein kleines Ding bei mir nur kleine oder gar keine Verwendungsauschlüsse mit sich führt. Ich wunder mich, da in die Gradation IV auch ganz extreme Fußformveränderungen, wie der Sichelfuß fallen. Das eine solche Ferse auch bei manchen Menschen Probleme machen können, ohne Frage. Aber wird so etwas vom Arzt dann im Einzelfall entschieden, oder direkt nach dem Motto „ah, ein Gnubbel, könnte ne Haglundferse sein, na dann tschüss!“?

Ich frage hier, da ich zurzeit mein Studium beende, und gerne den Aufwand, wie Arztrennerei etc. alles im vorhinein schon mal in zivil durchführen möchte.

Über eine Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.
Wünsche allen ein schönes Wochenende

Der Sanktpaulianer
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KlausP

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #1 am: 03. Juni 2018, 08:31:41 »

Zitat
... Ich frage hier, da ich zurzeit mein Studium beende, und gerne den Aufwand, wie Arztrennerei etc. alles im vorhinein schon mal in zivil durchführen möchte. ...

Die Rennerei können Sie sich sparen. Wenn der Musterungsarzt entsprechende Fachexpertise braucht, überweist er Sie zum zuständigen Facharzt der Bundeswehr. Was zivile Ärzte dazu meinen ist für ihn höchstens "nice to know" aber nicht bindend.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #2 am: 03. Juni 2018, 10:01:40 »

'"Welche Werte muss ich erreichen" ist im Zusammenhang mit Asthma die falsche Frage. Die Lungenfunktionswerte sind außerhalb der Anfälle ja meist unauffällig. Wichtig ist eher die Frage, ob du dauerhaft Behandlung brauchst, wie oft du das Notfallspray brauchst und wie viele schwere Anfälle du schon hattest.

Wegen dem Gnubbel an der Ferse mach dir mal keine Sorgen. Das ist so ne Sache wenn man rumgoogelt. Würde mich nur wundern, wenn das ganz normal die kleine (natürliche) Verdickung am Sehnenansatz wäre.
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Sanktpaulianer

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #3 am: 03. Juni 2018, 11:46:02 »

@KlausP: natürlich hat der Musterungsarzt das letzte Wort, und würde lch an einen Bundeswehrfacharzt verweisen. Aber möglicherweise könnte ich dem ja umgehen. Aber ich werde mich mal darauf einstellen, danke!

@ulli76: das stimmt natürlich. Einen schweren Asthmanfall hatte ich noch nie. Ein Notfallspray besitze ich zwar (seit Jahren) nutze das aber auch nicht. Asthmatische Beschwerden kommen auch im Alltag grds. nicht vor. Wenn überhaupt ein leichtes Hüsteln und Kratzen, welches von mir nicht mit Medikamenten behandel wird, maximal alle 2-3 Monate.
Was wird denn bei einer Lungenfachärztlichen Untersuchung getestet? Ich meine, dass dort such die Lungenfunktion getestet wird, daher meine Frage dazu. Oder verlässt sich der Musterungsarzt so auf die Aussage des Bewerbers, dass Tests nicht notwendig sind?

Also ganz normal scheint dieser Fnubbel nicht zu sein, da er auf der rechten Seite fehlt. Er besitzt in etwas erbsengröße und stört, wie bereits gesagt, absolut nicht.
Meine Frage war auch eher hypothetischer Art. Selbst wenn es ein solches Krankheitsbild geben würde, wird da im Einzellfall entschieden, oder pauschal eine Gra. IV angekreuzt, auch wenn keinerlei Beschwerden existieren?
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ulli76

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #4 am: 03. Juni 2018, 12:43:47 »

Jetzt warte es doch einfach ab. Du kannst doch eh nichts dran ändern.
Was das Asthma angeht: Der Musterungsarzt wird entscheiden, ob er überhaupt eine fachärztliche Untersuchung durch einen Bundeswehrarzt will oder nicht. Kann sein, dass die Angaben vom Hausarzt (der Junge holt ab und zu nen Rezept weil das Verfallsdatum des Notfallsprays abgelaufen und er ein neues braucht, keine Dauermedikation, keine schweren Anfälle bekannt) und deine Angaben reichen. Kann sein, dass du zum Facharzt musst- üblicherweise machst du da ne ausführliche Lungenfunktionstestung EVENTUELL eine Provokationstestung).

Das mit dem Gnubbel gibst einfach an und gut ist. Wenn es dich vorher so umtreibt, geh halt mal zum Hausarzt (sinnigerweise dann wenn du eh mal hin musst- z.B. wegen ner Impfung oder so- aber vorher bescheid sagen, dass du noch ein anderes Anliegen hast) und lass es anschauen.
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der Lässige

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #5 am: 03. Juni 2018, 18:05:58 »

Hey,

Ich habe meine Musterung kürzlich hinter mich gebracht und bin ebenfalls “Asthmatiker“. Mich hatte man zum Facharzt in ein BW Krankenhaus geschickt und da musste ich dann auch einen Lungenfunktionstest machen.
Welche Werte du erreichen musst kann ich dir nicht sagen, da so ca. 15 unterschiedliche Werte dokumentiert werden. Man hatte mir nur gesagt, dass das Lungenvolumen so bei 95% (Tendenz nach oben) sein sollte. Wenn du immer mal Sport machst (Ausdauersport), dann sollte das.lein Problem sein. Sag den Ärzten nur ganz oft, dass du seid Jahren keine Probleme hast und keine Medikamente brauchst (persönlicher Tipp ;) ).

Zu dem Fuß kann ich dir nichts sagen^^
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Sanktpaulianer

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #6 am: 15. August 2018, 14:53:57 »

Moin ihr Lieben,

So habe mich nun beim Karrierecenter beraten lassen (Studium ist bald durch, daher wurde es Zeit) und hatte einen Arzttermin.

Also es handelt sich scheinbar tatsächlich um eine Haglundferse.
Allerdings ist diese so klein, dass sie zu keinen Problemen führt. Man kann sie zwar erkennen am linken Fuß, jedoch gab und gibt es keine entzündlichen Reaktionen.

Ist damit eine Aumusterung zu erwarten?
Die ist ja scheinbar der Fall, sofern das „Tragen militärischen Schuhwerks“  gestört wird.
Könnte die Größe möglicherweise dazu führen, dass ich doch nicht ausgemustert werde?

Frage deswegen, weil ich mich ansonsten direkt für Praktika in meinen Studienbereich bewerben würde, was ich sehr schade finden würde.

Eine allgemeingültige Aussage erwarte ich nicht. Dennoch würd ich mich über eure Antworten freuen.

Beste Grüße
Der Sanktpaulianer
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ulli76

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #7 am: 15. August 2018, 19:21:35 »

Dir ist schon klar, dass der militärische Dienst mit robustem Schuhwerk und viel Bewegung zu Fuss, auch mit Ausrüstung und Gepäck einher geht, oder?
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Sanktpaulianer

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #8 am: 18. August 2018, 12:44:30 »

Ja @ulli76, das ist mir natürlich bewusst.

Wie gesagt, Probleme habe ich keine.

Eine „Haglundferse“ ist ja einerseits das Vorhandensein eines Überbeins (Exostose) im Fersenansatzbereich, und andererseits der krankhafte Zustand dieses Bereichs (Entzündung, Anschwellen des Schleimbeutels). Da in der ZDV46/1 als Voraussetzung für eine Beurteilug nach „V“ die Beeinträchtigung des Tragens militärischen Schuhwerks“ genannt wird, wollte ich halt gerne wissen, inwiefern es da auf Einzelfälle ankommt.
Führt eine solche kleine Wölbung direkt zur Ausmusterung, oder wird da jeweils nach Schmerzen (vergangene, aktuelle) oder welteren Beschwerden gefragt, um die Frage nach der Beeinträchtigung beantworten zu können?

Da ich viel zu Fuß unterwegs bin (Jogging mit Sportschuhen, Wandern mit Wanderstiefel) und keinerlei Probleme bzw. schmerzen habe, würde ich mich freuen, wenn dieses Überbein meine Tauglichkeit nicht beeinflussen würde.

Beste Grüße und schönen Mittag !
Sanktpaulianer
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Rainer

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Antw:Kleines Wehwehchen
« Antwort #9 am: 18. August 2018, 23:44:49 »

Hallo,
 Wenn der Musterungsarzt entsprechende Fachexpertise braucht, überweist er Sie zum zuständigen Facharzt der Bundeswehr. Was zivile Ärzte dazu meinen ist für ihn höchstens "nice to know" aber nicht bindend.
BW hat jetzt für jeden Bereich Fachärzte?Da muss ich doch mal Anfang September nachfragen.  ich hatte ein knappes Jahr nach Wehrdienst einen Beckenbruch. Ein Jahr später meinte BW, dass sie mich bräuchte, Nachmusterung. Musterungsarzt überwies mich an Universitätsklinik zwecks weiterer Untersuchung. Zwei Tage dort verbracht mit Röntgen und anderen Sachen. Endergebnis: Tauglich für alle Waffengattungen.

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