"Am 4. Juni hat in der Hagenower Ernst-Moritz-Arndt Kaserne eine neue Grundausbildung begonnen.
Eine Grundausbildung, die im Deutschen Heer so erstmalig durchgeführt wird.
Im Panzergrenadierbataillon 401 werden die jungen Rekrutinnen und Rekruten mit einem neuen Trainingskonzept auf die körperlichen Anforderungen als Soldat im Heer jetzt noch besser vorbereitet.
Die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit bekommt einen größeren Stellenwert in der Grundausbildung.
Differenzierte Leistungsfeststellung, Erstellen von Leistungsgruppen für die einzelnen Soldaten und das Anpassen von Trainingsmethoden kosten Zeit: So wächst der Zeitansatz für Sport und körperliche Leistungsfähigkeit in der Grundausbildung von 70 auf etwa 110 Stunden. Weiter werden zu Beginn und am Ende dieses Ausbildungsabschnittes freiwillig individuelle Körperdaten erhoben und eine Befragung durch das Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr durchgeführt. So können etwa Greifkraft oder Armkraft gemessen werden.
Grundsätzlich erfolgt nach einem Eingangstest eine Einteilung in drei Leistungsgruppen, in denen fortan individuell die körperliche Leistungsfähigkeit trainiert und erhöht wird.
Die Ausbildung wie auch die persönliche Motivation eines jeden einzelnen Rekruten werden über den Erfolg entscheiden.
Zwischentests und das Soldaten-Grundfitness-Tool geben während dieser Phase über den jeweiligen Leistungsstand Auskunft.
Ein Ampelsystem wird in Verbindung mit dem Abschlusstest, in der letzten Woche der Grundausbildung, das Ergebnis für jeden einzelnen Soldaten aufzeigen.
Nach der Auswertung des Pilotdurchganges ist abhängig von den Ergebnissen eine Umsetzung für das gesamte Heer für Mitte 2019 angedacht."
Quelle: Bundeswehr.de , Nachrichten und Berichte , vom 12.06.2018