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Autor Thema: Keine Perspektive in der freien Wirtschaft, Die Perspektive Bundeswehr gut?  (Gelesen 6780 mal)

BBU

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Hallo Zusammen,

Ich (20 fast 21) Bin nun schon seit 2 Jahren mit meinem Hauptschulabschluss von 2,8 auf der suche nach einer Ausbildung. Ich weiß das dass ein schlechter Hauptschulabschluss ist. War halt sehr Faul und die Einsicht kam leider viel zu Spät von mir. Auch hatte ich die falschen Freunde.
Nun habe ich beschlossen das beste aus meinem Abschluss zu machen. Eigentlich wollte ich schon immer zu Bundeswehr.

Wie stehen meine Chancen bei der Bundeswehr eine Ausbildung mit dem genannten Abschluss zu bekommen? Sind die Chancen auf eine Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss in der freien Wirtschaft genauso gut/schlecht wie bei der Bundeswehr?
Habe mich mal auf der Bundeswehrkarriere Seite über die verschiedensten Berufe informiert und habe mir mal alle Berufe raus geschrieben die mich interessieren würde und wo ich denke dass die Berufe mir Spaß machen könnte:

Fluggertätmechaniker
IT-Systemelektroniker
Fachinformatiker-für Systemintegration
Informationstechniker
IT-Administrator

Welche der genanten Berufe kann ich nach der Zeit bei der Bundeswehr Zivil in der freien Wirtschaft weiter verwenden? Bekomme ich dann Qualifikation/Zertifikate bzw Auch Ausbildungsabschlüsse wie in der freien Wirtschaft? Kann ich evtl auch während meiner Dienstzeit meinen Realschulabschluss bei der Bundeswehr nachholen,oder bekommt man den mit einer Ausbildung bei der Bundeswehr? So dass ich wenn ich mich nach der Bundeswehr bei einem Betrieb bewerbe was vorzeigen kann.

Danke schon mal im Voraus

VG BBU:)
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Ralf

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Mit deinem Schulabschluss kannst du nicht in die Fw-Laufbahnen, jedoch in die der Uffz o.P. Auch dort kannst/musst du einen Beruf lernen.
Die von dir angeführten Tätigkeiten sind schon anspruchsvoll. Es ist ja nicht gesagt, dass du a) eine Uffz o.P. Eignung bekommst und b) auch eine Eignung für eine der Verwendungen.
Wenn du dich also bewirbst, sei möglichst flexibel und breit aufgestellt und nimm, was du kriegen kannst. Vielleicht ist das dein Sprungbrett einen Beruf zu lernen und damit würdest du dann später auch die formale Voraussetzung für eine Fw-Lfb erfüllen.
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KlausP

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Für Sie kommt mit einen Hauptschulabschluss nur die Laufbahn der Unteroffiziere des allgemeinen Fachdienstes in Betracht. Hier erwerben Sie den Berufsabschluß, der für die konkrete Verwendung benötigt wird. Die Ausbildung nennt sich "zivilberufliche Aus- und Weiterbildung" (ZAW) und erfolgt auf Grsellen- oder Facharbeiterniveau. Sie ist den entsprechenden im Zivilen erworbenen Abschlüssen gleichwertig, die Prüfungen erfolgen bei der IHK bzw. der Handwerkskammer.
Alle Verwendungen, die Sie herausgesucht haben und die der Feldwebellaufbahn zugeordnet sind kommen für Sie mit Ihrem Schulabschluß nicht in Frage.
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Tommie

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Ich (20 fast 21) Bin nun schon seit 2 Jahren mit meinem Hauptschulabschluss von 2,8 auf der suche nach einer Ausbildung. Ich weiß das dass ein schlechter Hauptschulabschluss ist. War halt sehr Faul und die Einsicht kam leider viel zu Spät von mir. Auch hatte ich die falschen Freunde.
Nun habe ich beschlossen das beste aus meinem Abschluss zu machen. Eigentlich wollte ich schon immer zu Bundeswehr.

Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt das irgendwie nach:

"Ich bin stinkefaul, hab keinen Bock auf gar nichts, einen beschissenen Schulabschluss und habe jetzt beschlossen, dass mir die Bundeswehr viel Geld bezahlen und mich ausbilden muss!"

Sorry, aber mit Ihren Voraussetzungen und Ihrer Einstellung werden Se im Karrierecenter und vor allen Dingen bei den Prüfteams nur wenig Freunde finden! Twar erfüllen Sie, wie schon angemerkt, die Voraussetzungen für die Laufbahn der Unteroffiziere im Allgemeinen Fachdienst, aber ich sehe Sie eher in der Mannschaftslaufbahn und nach 4 bis 8 Jahren wieder auf der Straße! Die Bundeswehr ist nicht verpflichtet, sie zu "retten" oder Ihnen Geld zu zahlen für Ihre nicht vorhandene Motivation! Bewegen Sie Ihren … ein wenig, dann klappt das auch mit der Ausbildung ;) !
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KillBurn93

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Dann kam die Einsicht aber wirklich sehr spät...
Normalerweise ist man mit 16-17 aus der Schule raus und hat seinen Abschluss in der Hand. An Ihrer Stelle würde ich auf eine Abendschule gehen, dort den Realschulabschluss bestmöglich nachholen (auch um nachzuweisen das Sie sich geändert haben) und es dann bei der Bundeswehr versuchen.
Oder vielleicht klappt es mit dem besseren Abschluss dann auch mit einer zivilen Ausbildung  ;)
Die von Ihnen genannten Ausbildungen sind sehr umfangreich und müssen im Gegensatz zur zivilen Wirtschaft in 21 statt 36 Monaten abgeschlossen werden.
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Memento moriendum Esse

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Carl von Clausewitz (1780-1831)

dunstig

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Und warum nicht gleich bei der Bundeswehr versuchen? Welchen Mehrwert hätte ein Realschulabschluss in der Abendschule während gleichzeitiger Arbeitslosigkeit/Aushilfsjobs im Vergleich zu der Laufbahn U.o.P. Mit ZAW? Klar muss man sich auf den Hintern setzen, aber das muss man in der Abendschule auch.

Deswegen sehe ich es eher als Chance, etwas handfestes im Leben zu erreichen (im Gegensatz zur Mannschaftslaufbahn bei den Voraussetzungen):

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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

ulli76

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weil er die Zusage für die ZAW wegen schlechter Prognose voraussichtlich nicht brekommt
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KillBurn93

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Dunstig ich weiß nicht wie lange Ihre Einstellung her ist aber bei solchen Fällen werden im persönlichen Gespräch sehr viele Fragen gestellt...
Sich 3-4 Jahre mit Aushilfsjobs (wenn überhaupt) über Wasser halten nach dem Abschluss sieht nicht unbedingt danach aus als würde man eine komplexe Ausbildung in knapp 2/3 der Zeit schaffen.
Darum der Tipp sich erst weiterzubilden um einen Wechsel der Einstellung belegen zu können. Nachholen der FOR dauert 1 Jahr und wenn man die gut bis sehr gut abschließt kann man dem Prüfer den Wechsel in der Einstellung sogar belegen.
Und so steht dem TE sogar direkt die Bootsmann/Feldwebel Laufbahn offen die er z.b für den IT-Administrator braucht ;)
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dunstig

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Und wegen einer schlechten Prognose soll er es nicht einmal versuchen? Was hat er denn zu verlieren?
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KlausP

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Klar soll er es versuchen. Wenn es für die Unteroffizierlaufbahn nicht reicht bleibt ja immer noch die Mannschaftslaufbahn mit der Möglichkeit, sich später aus der Truppe heraus erneut zu bewerben.

Wenn ich mir aber so die Wunschberufe des TE ansehe glaube ich, dass er die Karriereseite nur nach Ausbildungsberufen durchsucht und die Unterschiede zwischen den Laufbahnen und deren Einstellungsvoraussetzungen schlicht ignoriert hat.
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DietmarS

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MoinMoin!
Zunächst einmal eine Richtigstellung: die ZAW-Maßnahme ist Bestandteil der Feldwebel-Ausbildung und wird erst im Rahmen dieser besucht. Es ist richtig, daß im Karriere-Zentrum auch auf die Zeugnisse
gesehen wird, die dann zusammen mit den dort - im Rahmen verschiedener Tests/Untersuchungen - erbrachten Leistungen ein Gesamtbild zeigen sollen, da man Sie dort nicht kennt.

Bei einer Verpflichtung sollten Sie sich im Klaren darüber sein, daß - in jedem Falle in einem Feldwebel-Dienstgrad - ein Auslandseinsatz auf Sie wartet. Als Soldat können Sie nicht davon ausgehen wie in einem Zivilberuf jeden Morgen zur Arbeit zu gehen und Abends wieder nach Hause zu gehen. In den Unteroffizierausbildungen stehen je nach Verwendung mehr oder weniger viele Lehrgänge mit insgesamt mehreren Monaten Lernen auf dem Plan. Und zu Guter Letzt kann man - wenn es schlecht läuft - auch ans andere Ende Deutschlands versetzt werden. Man sollte auf jedem Fall mobil sein.

Mein Rat wäre: Verpflichtung für 4 Jahre in einem Mannschaftsdienstgrad ( damit entfallen zunächst Lehrgänge ) und während dieser Zeit sehen Sie was bei der Bundeswehr verlangt wird. Weiterhin können Sie in den 4 Jahren in Abendschule den Realschulabschluß nachmachen. Wenn Ihre Vorgesetzte sehen, daß Sie die entsprechenden Leistungen bringen, können Sie sich während dieser 4 Jahre für die Feldwebellaufbahn bewerben.
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ulli76

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Die ZAW ist auch Bestandteil der Unteroffizierslaufbahn.
Der Rat, erstmal 4 Jahre Mannschafter zu machen und während dessen den Realschulabschluss nachzuholen, ist eine der schlechteren Optionen. Die meisten haben nicht das Durchhaltevermögen, das noch neben dem Dienst durchzuziehen. Und je nach Dienstposten ist es nahezu unmöglich.

Was die Vorgesetzten in der Zeit sehen, ist völlig egal. Es kommt nur auf die Noten und die Eignung an.
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Ralf

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Zitat
Zunächst einmal eine Richtigstellung: die ZAW-Maßnahme ist Bestandteil der Feldwebel-Ausbildung und wird erst im Rahmen dieser besucht.
Nein, er wäre auch Bestandteil der Fachunteroffizierlaufbahn.

Zitat
Mein Rat wäre: Verpflichtung für 4 Jahre in einem Mannschaftsdienstgrad
Warum erst die Msch-Lfb und nicht versuchen in die UoP-Laufbahnen zu gehen? Versuch macht kluch! Wenns nicht klappt, dann kann er immer noch in die Msch-Lfb gehen.
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dunstig

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Auch wenn viel Richtiges dabei ist, möchte ich das in dieser Pauschalität nicht so unkommentiert lassen:

- Auch in der Laufbahn der UoP ist die ZAW Teil der Laufbahnausbuldung
- Ich könnte aus dem Stand ca. 50 UmP aus meinem Umfeld nennen, die in ihrer Laufbahn nie im Einsatz waren und bis zum DZE wohl auch nicht mehr gehen müssen.
- Was soll ihm persönlich die Mannschaftlausfbahn beruflich bringen, außer dass er vier Jahre älter ist?

Ich frage erneut: Was soll es für ihn für Nachteile haben, sich direkt für die höhere Laufbahn zu bewerben und zu schauen, ob es nicht doch reicht? Mit etwas gewissenhafter Vorbereitung ist das ganze  bei der aktuellen Personalsituation nun auch kein Hexenwerk.
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KlausP

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Zitat
... die ZAW-Maßnahme ist Bestandteil der Feldwebel-Ausbildung und wird erst im Rahmen dieser besucht. ...

Ja, und wie hilft das dem TE konkret weiter? Für die Feldwebellaufbahn kommt er nur mit Hauptschulabschluss nun mal nicht in Betracht
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