Nein, das ist nicht der Fall. Wir hatten diese Diskussion vor geraumer Zeit:
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,56862.msg588738.html#msg588738
Die Verpflichtung zum Wohnen in der GU kann auch aus dienstl. Gründen widerrufen werden. Nicht nur auf Antrag des Soldaten. Ein dienstl. Grund wären bspw. fehlende Unterkünfte.
In dem Fall sollte dem Soldaten aber eine vergleichbare Unterkunft gestellt werden!
Ich bin mir nicht sicher ob die Arbeiten in Köln abgeschlossen sind, aber hier war genau das Problem. Durch Sanierungsarbeiten gab es kaum Unterkünfte und so bekamen alle Soldaten, für die keine Unterkunft bereitgestellt werden konnte, einen Tagessatz genehmigt. Mit diesem Tagesatz, ich glaube das waren an die 150€, konnten die Soldaten sich ein Hotelzimmer in der Nähe buchen.
Und für diesen Personenkreis:
+ Bereitstellungs
pflicht für:
Zum Wohnen in einer Gemeinschaftsunterkunft (einschließlich (1) Bordunterkunft)
ist regelmäßig verpflichtet, wer
a) Wehrdienst auf Grund des Wehrpflichtgesetzes (WPflG) leistet,
b) Wehrdienst nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes leistet oder
c) Wehrdienst im Rahmen von dienstlichen Veranstaltungen (§ 81 SG) leistet.
(2) Zum Wohnen in einer Gemeinschaftsunterkunft (einschließlich Bordunterkunft) sind regelmäßig auch
Soldatinnen und Soldaten auf Zeit während der ersten sechs Monate ihrer Dienstzeit verpflichtet.
...wäre das ja auch eine korrekte Verfahrensweise.
Bzw., wie @Ralf schreibt, für die TG-Empfänger, denen keine unentgeltliche GMU gestellt werden kann...
Diese erhalten in Köln dann sogar bis zu 610 € / Monat.