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Debatte über Wehrpflicht-Comeback

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StOPfr:
Heute (04.08.2018) berichten u.a. Tagesschau und Spiegel über einen CDU-Vorstoß:
 
Debatte über Wehrpflicht-Comeback
"Wir brauchen motivierte junge Menschen"

Quelle (hier Der Spiegel)

FwLwSichTrDR:
OMG, brauchen wir in der Bundeswehr bei den neuen Aufträgen wirklich "kurzdienende" Wehrpflichtige? Meiner Meinung nach muss die Personalgewinnungsorganisation im BAPersBw Abt. II besser werden um langdienende Soldaten und dadurch Spezialisten zu gewinnen.
Man arbeitet auf jeden Fall daran!

200/3:

--- Zitat ---OMG, brauchen wir in der Bundeswehr bei den neuen Aufträgen wirklich "kurzdienende" Wehrpflichtige?
--- Ende Zitat ---
Äh...ja. Zum Einen könnten Wehrpflichtige den Spezialisten "den Rücken freihalten", so dass diese sich auch tatsächlich wieder auf ihre eigentlichen Aufträge und Tätigkeiten konzentrieren können...zum Anderen generiert man mit der Wehrpflicht auch wieder längerfristigen Nachwuchs durch Weiterverpflichtungen und Laufbahnwechsler. Ich kenne im Kameradenkreis einige Fälle und auch bei mir selbst war es so: niemals ernsthaft an eine Laufbahn/Karriere bei der BW gedacht, zu Wehrpflichtzeiten eingezogen worden, Gefallen dran gefunden, dabei geblieben bzw. Wiedereinsteller gemacht. Ist bei mir jetzt 15 Jahre her, inzwischen bin ich BS. Wäre ohne Wehrpflicht wahrscheinlich nicht so gekommen.

LwPersFw:

--- Zitat ---zum Anderen generiert man mit der Wehrpflicht auch wieder längerfristigen Nachwuchs durch Weiterverpflichtungen und Laufbahnwechsler.
--- Ende Zitat ---

Dies ist ein positiver Nebeneffekt...

Kann aber nicht die Begründung für einen Pflichtdienst sein.

Wenn es die Bw nicht schafft, genügend Freiwillge zu finden, stimmt im System etwas nicht.

Und wenn die Politik eine professionelle, schlagkräftige Armee will...
muss sie eben z.B. eine Gehaltsstuktur schaffen, dass Bewerber lieber zur Bw kommen, als zu anderen Arbeitgebern.

Kosten tut beides... Wehrpflicht und mehr Geld für Freiwillige.

dunstig:
Kann 200/3 nur zustimmen. Wenn bei uns hochqualifizierte Fluggerätemechaniker auf Meisterebene nach vielen Jahren Ausbildung immer mehr (Hilfs-)Aufgaben wahrnehmen müssen und immer weniger ihren eigenen Aufgaben nachkommen können, ist irgendwas falsch gelaufen. Hilfsarbeiter gibt es nun mal keine mehr, da gem. SollOrg nicht vorgesehen. Also muss der Meister selber die große Flugzeughalle ausfegen, stupide Routineaufgaben erledigen, Dokumente kopieren, Werkzeuge und Material reinigen, usw. Und dann wundert man sich im Truppenkommando, warum Planzahlen nicht mehr erreicht werden wie früher. Dass man an jeder Ecke aber durchaus „helfende Hände“ gebrauchen könnte, einfach dass sich ausgebildetes Personal wieder auf den eigentlichen Auftrag konzentrieren kann, fällt dabei gerne unter den Tisch.

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