Eine Ausbildung erhältst du nur in der Feldwebel- und Unteroffizierlaufbahn. Als Mannschafter lernt man natürlich auch etwas, aber nichts so weltbewegendes dass es dir etwas nach der Dienstzeit nützt, zumindest Beruflich. Die Tätigkeit eines Mannschaftssoldaten umfasst wie gesagt bis auf wenige Ausnahmen, und das sind meist die Kampfverwendungen, also beispielsweise Infanterist oder Panzerbesatzung, primär Hilfstätigkeiten, während Unteroffiziere und Offiziere die großen Räder drehen.
Ich denke diesem Forum fehlt das Thema "Wie soll unsere Bundeswehr aussehen ?", denn momentan ist diese sehr unatraktiv...
Zum Thema Chancen mit Berufsausbildung haben meine Vorredner ja schon alles gesagt.
Das
jede Berufsausbildung zumindest Anteile von Mathematik enthält ... ist nun einmal so... Das hat nichts mit der Bundeswehr zu tun...
Wer diesen Weg gehen will ... muss eben zumindest Uffz o.P. werden wollen...
Aber zum Punkt Mannschaftslaufbahn...
Wer sich
freiwillig für diese Laufbahn entscheidet,
+ weiß das diese i.d.R.
keine zivile Berufsausbildung beinhaltet
+ weiß das er - je nach Verpflichtungsdauer - Anspruch auf (zivile) berufsfördernde Maßnahmen nach DZE (neues BfD-Recht) hat (und z.T. dienstzeitbegleitend),
bei SaZ 08 z.B. 36 Monate , 13.000 € Förderbetrag
bei SaZ 12 z.B. 60 Monate , 21.000 € Förderbetrag
+ ab SaZ 12 erleichterten Zugang zum Öffentlichen Dienst
Weiß, dass er, gegenüber dem zivilen Arbeitsmarkt, ein für die Verpflichtungszeit gesichertes Einkommen hat,
von dem Millionen
Vollzeitarbeiter in diesem Land "
nur träumen können"...
z.B.
A4 / ES 1 / ledig / LStKl I >> ca. 1987 € / Netto
A4 / ES 1 / verh / 1 Kind / LStKl III >> ca. 2461 € / Netto
A5 / ES 2 / ledig / LStKl I >> ca. 2052 € / Netto
A5 / ES 2 / verh / 1 Kind / LStKl III >> ca. 2532 € / Netto
Und dies wohlgemerkt ohne das Erfordernis einer zivilen Berufsausbildung und einer i.d.R. normalen 41 h - Woche.
Ich habe z.B. noch keinen Jungkoch getroffen, der knapp 2000 € / Netto verdient ... und dies bei z.T. 60 - 70 h / Woche !