Ein freundliches moin, Moin an alle Mitglieder dieses Forums,
ich verfolge die Beiträge dieses Forums bereits einige Monate und bin sehr froh das Ihr euch die Freizeit nehmt um alle Antwortsuchenden zu erlösen (oder wie bei einigen renitenten TE zu sehen eben auch nicht
).
Obwohl ich viele meiner Fragen durch die Suchfunktion beantworten konnte, hoffe ich um eine Einschätzung der erfahrenden Kameraden meines Vorhabens.
Kurze Beschreibung von mir:
männlich, 25 Jahre jung, wohnhaft 40 KM nördlich von Hamburg.
2013: Abitur absolviert (NC 3,1 - Ja, Schande über mein Haupt
)
2013-16: Berufsausbildung zum Automobilkaufmann (Abschluss halbes Jahr vorgezogen, NC 1,1)
2016-17: In Festanstellung im gleichen Unternehmen gearbeitet (Dann habe ich gekündigt weil ich weiter kommen wollte, freundlich getrennt, positives Arbeitszeugnis)
-> Seit letztem Jahr bin ich in selbiger Branche selbstständig
Sonstiges: Aktiv im Technischen Hilfswerk, dadurch habe ich Aspekte wie Kameradschaft oder Führung lernen dürfen / kennengelernt oder auch weiter ausgebaut.
Ich möchte seit meiner Jugend gerne Soldat werden. Habe dieses Vorhaben allerdings hinten angestellt, da ich erst im Besitz eines schulischen und zivilberuflichen Fundaments sein wollte.
Ich wollte gerne herausfinden, ob dieses Interesse nur Zeitweise vorliegt und ob mein pers. Horizont ausreicht. Heute weiß ich das und bin mir sicher. Ich bin ebenfalls froh, dass ich diese Zeit abgewartet habe und etwas Lebenserfahrung sowie verschiedene Erfahrungen im anleiten anderer Menschen sammeln konnte (auch beruflich).
Ich möchte mich als OA bewerben. Gespräch mit dem Karriereberater wird vermutlich im Nov Statt finden, Bewerbung dann entsprechend auf Dez/Januar getimed, da ich momentan einfach noch Vorbereitungszeit brauche/nutze und einige Teile der Tests derzeit nicht (entsprechend meinem Wunsch mein bestes abzuliefern) bestehen würde.
Mein erlernter Beruf ist vermutlich für einen Dienstposten nicht verwertbar und das ist auch völlig in Ordnung für mich. Mein Vorhaben wäre ja wie folglich beschrieben eh eine andere Richtung.
Mein Ziel:
Heer-> Infanterie -> Jg
oder Panzertruppe-> PzGren
Warum? Ich kann mich mit den zumindest mir bekannten entsprechenden Aufgabengebieten sehr gut auseinandersetzen (Einsatz/Führ. Grundsätze vermitteln, Soldaten auf Landoperationen und Gefechtshandlungen vorbereiten und noch sehr viel mehr).
Studienwünsche lasse ich mal etwas außen vor, es ist ja auch alles noch von der Offizierseignung und der Studieneignung bzw. dem Einplaner abhängig.
Wünschenswert wäre allerdings die Psychologie, diese passt vermutlich sowohl ins Ausbildungskonzept als auch in die evtl. folgende zivile Berufswelt nach der Bw.
Alternativ auch VWL oder Politikwissenschaften.
Englisch/Deutsch vorzeigbar (wäre jetzt unangenehm wenn sich doch der Fehlerteufel eingeschlichen hat
), Logisches denken ebenfalls, Mathe muss ich Test spezifisch noch optimieren um es mal diplomatisch auszudrücken.
Ich habe bereits vor einigen Wochen mit der Vorbereitung begonnen, sowohl mit Kleinigkeiten wie Dienstgrade auswendig kennen, etc. - als auch die Auseinandersetzung mit Wehrrecht, innerer Führung usw. .
Nicht zu vergessen die Physische. Obwohl ich kein Sportmuffel bin, unterschätze ich diese nicht. Weitergehend muss ich Gewicht verlieren/Kondition verbessern, nicht nur für die Musterung, sondern auch um mir selber einen Gefallen für die eventuell folgende Dienstzeit zu tun, denn ich möchte definitiv vorne und nicht hinten laufen. Außerdem bewerbe ich mich ja für eine infanteristische Tätigkeit unter dem Aspekt körperlicher Belastungen. Deswegen trainiere ich mich mit Probemärschen (beginnend mit 15 Kg Gepäck bei 15-20 Km zu den 6 Km/h Vorgabe, sowie laufen, um die Zeiten für 3, 5 und 10 Km zu trainieren usw. (Welche Zeiten ich brauche um gut zu sein habe ich hier ja schon gelesen, auch für den Test im ACFüKrBw)).
Genug Blabla. Mir schwirrt folgendes im Kopf herum:
Ist mein Vorhaben realistisch? Niemand von Ihnen braucht an der Kristallkugel zu reiben, das ist mir klar, aber vielleicht unter der Berücksichtigung des Bedarfs an den Laufbahnen/Studienwünschen bzw. freien Kontingenten, vielleicht eine Einschätzung des Vorhabens (Auch durch Werdegang, mein Alter usw.).
Ich habe keine Körperlichen Gebrechen, irgendwelche Krankheiten oder ähnliches, auch nie gehabt. Ich möchte 110% geben und als evtl. angehender Offizier glaube ich an mich und mein Vorhaben und dieses zu erreichen. Das ist sicherlich auch eine der vielen Eigenschaften die man mitbringen sollte.
Trotzdem würde mich Interessieren was passiert wenn man die Offz Eignung nicht erhält. Heimreise ist klar, aber würde jemand entsprechende Alternative als FA unterbreitet bekommen? Kristallkugelfrage?
Sind meine Chancen größer je früher die Bewerbung raus geht, da bis dato dann weniger Sofortzusagen bzw. Wartelistenplätze vergeben wurden?
Wer oder was entscheidet abgesehen vom Studiengang wo man studiert (München / HH)? Der Wohnort?
Vielen Dank für's lesen und die Antworten!
Kameradschaftliche Grüße