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Bundeswehr und Familie

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Cookietoeeaatt:
Hallo


Ich hoffe ich finde Hier Rat, Meinungen und Hilfe.

Mein Freund möchte zur Bundeswehr (verzeiht mir ich stecke in dem Thema null drin) als Soldat für Auslandseinsätze. Wir sind dabei eine Familie zu gründen, Planung der Hochzeit und und und. Ich habe Angst das ich eines Tages die Nachricht bekomme das er verstorben ist oder etwas passiert ist. Dann sitze ich da mit den Kindern und mein Mann kommt nie wieder. Ich kann das echt nicht vereinbaren mit meiner Denkweise. Denke ich falsch oder soll ich ihn gehen lassen? Wir verdienen beide gut, daran liegt es nicht. Wie soll ich machen? Wie wäre eure Sicht auf die Situation?

dunstig:
Mal rein rational: Schau dir mal das Verhältnis der Anzahl von Soldaten im Einsatz gegenüber denen, die im Einsatz verstorben sind.

Da ist’s hundert mal gefährlicher zur Arbeit zu fahren.

KlausP:
Können Sie es besser mit Ihrer Denkweise vereinbaren, wenn Ihr Mann morgens zur Arbeit fährt und zwei Stunden später erhalten Sie die Nachricht, dass er einen tödlichen Auto- oder Arbeitsunfall hatte?

HubschrauBär:
Natürlich darf man nicht ausblenden, dass der Einsatz als Soldat auch ganz andere Gefahren mit sich bringt als der Alltag. Und je nach dem welche Tätigkeit im Detail ausgeübt wird steigt oder sinkt das Risiko.

Aber insgesamt kann auch ich leider sagen, dass ich bisher mehr Kameraden und Freunde im deutschen Straßenverkehr verloren habe als durch Feindeinwirkung im Einsatz.

LwPersFw:

--- Zitat ---Wie wäre eure Sicht auf die Situation?
--- Ende Zitat ---

Die "Sicht der Welt" ist immer individuell...
Jeder hat seine Ängste...
Und wer dann letztlich betroffen ist, dessen Sicht ändert sich nochmal grundlegend...

Aber vielleicht hilft ja diese Risikobewertung...

(nahezu) vermeidbare Todesfälle in DE pro Jahr

ca. 70.000 direkte Folge Alkohol
ca. 100.000 direkte Folge Rauchen
ca. 3.000 Verkehrstote
ca. 40.000 Tote durch Krankenhausinfektionen

also ca. 580 pro Tag ... jedes Jahr...

...und dies wird gesellschaftlich (nahezu) akzeptiert...

...wo sind da die Ängste ?


Das aber Soldaten im Einsatz fallen, oder aber das man in DE von Terroristen bei Anschlägen getötet wird, DAS macht den Menschen Angst, bzw. damit kann man den Menschen Angst machen...

Bsp
Von den seit 1992 in die Auslandseinsätze entsandten Bundeswehrangehörigen starben 109 – 37 Soldaten fielen durch Fremdeinwirkung, 72 kamen durch sonstige Umstände ums Leben.
(Quelle: bundeswehr.de)

109 ... in 26 Jahren !

Tote durch Terror in diesen 26 Jahren ... deutlich unter 100 !

Hilft den Gefallenen/Toten/Angehörigen nicht ... für diese schrecklich.


Aber in der persönlichen Risiko-Angstanalyse...

unter 200 Tote durch Einsätze/Terror in 26 Jahren...

zu

ca. 5.5 Millionen Alkohol/Rauchen, etc. in 26 Jahren...


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