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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger  (Gelesen 7233 mal)

J_P_T

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Grüße an das Forum!

Momentan läuft die Bewerbung zur oben genannten Laufbahn, dazu hätte ich noch allgemeine- und spezifische Fragen (auch nach ausgiebigen stöbern im Forum), bzw. bin natürlich auch über Erfahrungen und Einschätzungen dankbar.

27 Jahre jung, aus dem Ruhrgebiet.

Abitur (2,9) - B.Sc. Geowissenschaften (Durchschnitt: 3,0 /Bachelor-Arbeit: 2,0) - M.Sc. Geowissenschaften „Resources & Energy“ (Durchschnitt: 2,0 /Master-Arbeit: 1,0) - 3-monatige berufliche Qualifizierung als „Fachanwender für Geoinformationssysteme mit ArcGIS“ in Vollzeit (Note: 96% oder 1 bzw. sehr gut).

Hinweis: Bachelor- und Master-Arbeit sowie fast alle Master-Kurse in Englisch.

Sonstige Berufserfahrung via Praktika im Bachelor (kleine Ingenieurbüros oder in Neu-Deutsch „Consulting Büros“)

1.     Ich habe verstanden, dass sich der Dienstgrad bei Einstellung nach dem Dienstposten/Bedarf richtet. Die verschiedenen Dienstgrade der Offiziere sind mir auch bekannt, allerdings werden unter dem
        „Bezahlung Overlay“ (oben rechts) hier: https://www.bundeswehrkarriere.de/geoinformationsspezialist-stabsoffizier/136648 Bezügebeispiele der Stabsoffiziere angezeigt, ist dies als Anreiz gedacht, oder
        würde man wirklich so hoch einsteigen? (Ich sehe grade erst, dass im Link selbst schon Stabsoffizier steht)

2.   Kann man sagen wie die Verteilung von Innen- und Außendienst ist (hiermit ist Büroarbeit und Geländearbeit gemeint, Datenaufnahme etc.) bei den einzelnen Posten ist, und wenn ja, inwiefern der
        Dienstposten diese Verteilung einschränkt. Gehe ich z.B. nach Euskirchen bzw. zum Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr ist es wahrscheinlicher/unwahrscheinlicher Geländearbeit
        durchzuführen als wenn ich zum Heer gehe? Was ist wenn sich für Auslandseinsätze aktiv interessiert?

3.   Inwiefern sind die Offizierslehrgänge fachspezifisch, oder geht es dort um generelle Personalführung?

4.   Die Bewerbung wäre dann für das Einstellungsjahr 2019, kann man hier schon Zeiträume nennen? (Luftwaffe war glaube ich im März und Heer im Juli?)

5.   Zu 4. Würde die Bewerbung positiv für mich laufen, so gäbe es noch eine fachspezifische Beratung (Termin/Telefonat?) und das Assessmentcenter in Köln. Kann man grob die Zeiträume dafür angeben?
        Genauer: „Die weitergehende Prüfung Ihrer Bewerbung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen“ sagen wir einfach mal Anfang November gibt es die Bestätigung des Interesses Seitens der
         Bundeswehr, das Gespräch wäre dann wahrscheinlich zeitnah und das Assessmentcenter erst im neuen Jahr?

6.   Sollte die Bewerbung negativ ausfallen. Welche Möglichkeiten gibt es noch in diesen Bereich bzw. zur Bundeswehr generell zu kommen? (Aus dem Gespräch mit dem Karriereberater): In dem Bereich,
        zivil anstatt militärisch. OA mit Studium? FWD und dann Laufbahnwechsel/OA-Bewerbung?

7.   Könnte ich die Zeit bis zur eigentlichen Einstellung schon in der Bundeswehr oder Bundeswehr nah verbringen? („Vorpraktikum“ am ZGeoBw?)

Sorry für die vielen Fragen. „Warum hast du den Karriereberater nicht gefragt?“ – Puh, mir sind die ganzen fragen erst beim Stöbern durchs Forum gekommen. „Wir können dir nicht helfen, melde dich bei X/Y“ – Beim jetzigen Stand der Bewerbung würde ich schon ungern Leute am Telefon nerven, dafür habe ich dann ja noch genug Zeit 😊

Randnotiz: Wollte damals (2009) zum Wehrdienst, einige Monate vor der Musterung ist dann aber mein Vater plötzlich verstorben und ich habe mich für den Zivildienst und somit zum Kriegsdienstverweigerer entschieden (KDV-Entpflichtungserklärung hat einige Zeit gedauert, gibt wohl Personelle Fragen zu klären..)

Fitnesstest bzw. BFT stellt auch kein Problem dar (3 Sporteinheiten die Woche, meist 2x Indoor Klettern und 1x FitX), bin mich aber natürlich trotzdem am Vorbereiten, nur das Mindeste ist nicht mein Ziel!

Bin Optimist, vielleicht zu Recht vielleicht auch nicht, wahrscheinlich bei einigen Punkten recht blauäugig.

Trotzdem danke fürs lesen und Grüße aus’m Pott.

Edit: Betr. angepasst, war zu lang
« Letzte Änderung: 21. September 2018, 13:48:21 von Ralf »
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Ralf

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #1 am: 21. September 2018, 13:47:53 »

1. Das kommt auf die zur Besetzung zur Verfügung stehenden DP an.
2. Das kommt wohl dann ganz auf den DP an, den du annimmst. Die Aussage ist halt generisch, weil das immer unterschiedlich sein kann. Aber wie das speziell bei Geo aussieht, weiß ich nicht.
3. Offizierlehrgänge sind nicht fachspezifisch, es geht dort auch nicht um Personalführung, sondern es ist die Ausbildung zum Offizier, also das Offizierspatent.
4. Seiteneinsteiger werden i.d.R. zum 01.04. und 01.07. eingestellt, dem schließen sich mittlerweile so ziemlich alle TSK an.
5. I.d.R. sollte so rund 8 Wochen später etwas sein, aber Geo-Info ist nicht die Regel, zumal da auch noch ein spezifisches "Vorsprechen i.S.e. Einstellungsgesprächs" in Euskirchen erfolgt.
6. Das solltest du dann den Karriereberater fragen, bzw. auf bundeswehrkarriere.de nachlesen. Das ist mir nun doch zu viel Tipperei hier.
7. Nein, nicht als Soldat, weil deine Eignungsübung da beginnt. Zivil musst du fragen.

Ohne Rücknahme deines KDV erfolgt keine Einstellung.
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J_P_T

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #2 am: 21. September 2018, 14:11:15 »

Danke.

KDV-Rücknahme ist durch und generell Bewerbungsunterlagen vollständig und vom AC in Köln bestätigt.
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Stryker71

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #3 am: 21. September 2018, 21:00:47 »

Die Einstellung erfolgt (passender Dienstposten vorrausgesetzt) mit einem Master als Hauptmann, sollten 2,5 Jahre passende Berufserfahrung vorhanden sein als Major. Fünf oder sechs Jahre Erfahrung qualifizieren zum Oberstleutnant. Was passende Berufserfahrung ist, liegt im Ermessen des zuständigen Bearbeiters bei BAPersBw und ist je nachdem ein wenig schwammig. Grundsätzlich herrscht an GeoInfoStoffzen generell ein großer Bedarf, für sie hat die Bundeswehr auch einige Besonderheiten: Als Seiteneinsteiger kann man nach einer Dienstzeit von 2,5 Jahren vom Hauptmann zum Major befördert werden, allerdings scheitert das oft daran, dass der notwendige Stabsoffizierlehrgang nicht verfügbar ist. Für GeoInfo fällt die Notwendigkeit dieses Stabsoffizierlehrgangs weg, sie werden also regelmäßig nach Erreichen der Mindeststehzeit befördert.

Zur Arbeit eines GeoInfoStoffz kann ich nur aus einigen Gesprächen aus zweiter Hand berichten. Derjenige war GeoInfoStoffz einer Brigade und hauptsächlich im Stab für die Einschätzung des Geländes bei der Planung von Operationen und fürs zur Verfügung stellen von Kartenmaterial zuständig. Dazu kam Stabsarbeit im S2 (Militärische Sicherheit/Feindlage)-Bereich, da die GeoInfo-Zelle dort aufgehangen ist. Viel ins Gelände fuhr er nach meinem Eindruck nicht, nur wenn der Ganze Brigadestab für Übungen draußen war.
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Stryker71

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #4 am: 21. September 2018, 21:04:59 »

Zur Frage 7: Theoretisch können sie vor der Einstellung als Seiteneinsteiger Freiwilligen Wehrdienst leisten. Ich kenne ähnliche Fälle, bei denen man versucht hat, diese Kandidaten zumindest in ihrer möglichen späteren Truppengattung einzusetzen. Das ist aber kein Automatismus, dazu kommt, dass das eben kein Praktikum, sondern Arbeiten in Hilfstätigkeiten ist. Dazu kommt eine Mindestverpflichtungszeit von sieben Monaten. Das ist jetzt eine persönliche Abwägungssache, ob man als Akademiker Dienst als Mannschafter mit recht überschaubaren Wehrsold und Aufgabenspektrum tun will, ähnliche Fälle gibt es aber immer mal wieder.
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TomTom2017

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #5 am: 21. September 2018, 21:11:54 »

Die Einstellung erfolgt (passender Dienstposten vorrausgesetzt) mit einem Master als Hauptmann, sollten 2,5 Jahre passende Berufserfahrung vorhanden sein als Major. Fünf oder sechs Jahre Erfahrung qualifizieren zum Oberstleutnant. Was passende Berufserfahrung ist, liegt im Ermessen des zuständigen Bearbeiters bei BAPersBw und ist je nachdem ein wenig schwammig.
Soweit korrekt. Es ist jedoch hinzuzufügen, dass die Berufserfahrung zum angestrebten Dienstgrad passen muss. Die SLV sagt dazu, dass die Berufserfahrung "nach Fachrichtung und Schwierigkeit der Tätigkeit einer Verwendung dieses Dienstgrades" entsprechen muss (§ 26 Abs. 2 SLV). Also 2,5 Jahre nur einen Beruf auszuüben, die auf dem Niveau eines Hptm. ist, wird - nach Rechtslage - nicht passen.

Aber im Endeffekt hängt das auch vom Verhandlungsgeschick und vom Bedarf ab. Und manchmal lassen auch die Personalführer fünf mal grade sein.  ;)
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Ralf

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #6 am: 22. September 2018, 05:51:14 »

Hier passt was nicht zusammen:
Zitat
Als Seiteneinsteiger kann man nach einer Dienstzeit von 2,5 Jahren vom Hauptmann zum Major befördert werden, allerdings scheitert das oft daran, dass der notwendige Stabsoffizierlehrgang nicht verfügbar ist. Für GeoInfo fällt die Notwendigkeit dieses Stabsoffizierlehrgangs weg, sie werden also regelmäßig nach Erreichen der Mindeststehzeit befördert.
Es ist richtig, dass der BLS für die Beförderung für GeoInfoStOffz nicht durchlaufen werden muss, somit scheitert auch die Beförderung nicht. Dann geht man halt als Major dorthin. Es werden immer zuerst die Offz dort eingesteuert, für die das laufbahnrelevant ist.
Unbeschadet dessen gehen bei uns alle zeitgerecht auf den BLS. Etwas anders sieht es mit verfügbaren Planstellen für die Beförderung aus, somit habe ich hier
Zitat
sie werden also regelmäßig nach Erreichen der Mindeststehzeit befördert.
meine Zweifel, denn da existieren derzeit Wartezeiten.
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J_P_T

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #7 am: 22. September 2018, 10:43:00 »

Danke für die super Antworten. Ja das mit den FWD (ich glaube das ist die korrekte Abkürzung) und seinen Vor- und Nachteilen hab ich mir auch schon gedacht. Da werde ich mal auf die Entscheidung zur Bewerbung warten müssen und dann direkt nachfragen :)
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Opa_Hagen

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #8 am: 22. September 2018, 18:35:38 »

Moin moin, J_P_T,

bitte weiter berichten - mein Sohn hat seinen Bsc in Geoökologie und seinen Msc in Geoinformatik gemacht, Note 1,6. Aus diesem Grunde interessiert
mich das Thema sehr, zumal er in unmittelbarer Nähe Einsatzführungskommando wohnt.

Gruss

Hagen
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J_P_T

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #9 am: 23. September 2018, 02:52:40 »

Wird gemacht!
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J_P_T

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #10 am: 24. Oktober 2018, 13:31:01 »

Hallo! Hier mal ein Update meiner  zu Bewerbung als "Geoinformationsspezialisten Offz". Für die meisten wird eher das Ende Interessant sein, da es ja doch einige aktuelle Informationen enthält :)

Bewerbungsverlauf:

Ende August, erster Termin Karriereberatung Heimatstadt.

Zwei Tage später zweiter Termin und abschicken der Bewerbungsunterlagen durch die Karriereberatung.

Fehlende Unterlagen, KDV-Entpflichtungserklärung.

Anfang September Schreiben ans BAfzA in Köln, zwei Wochen warten ohne Reaktion, ein Anruf löst das Problem. Mitte September Bestätigung des AC der Führungskräfte der BW aus Köln, das alle Unterlagen vorhanden sind und Bewerbung geprüft wird: „Die weitergehende Prüfung Ihrer Bewerbung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen“.

15.10 Mail aus Euskirchen, Terminabstimmung, offizielle Einladung per Mail zum Termin am 23.10.

Bis hier: Eingang Bewerbung 03.09.2018 – (offizielle) Einladung Euskirchen 17.10.2018, nach Terminabsprache Vorstellungsgespräch am 23.10.

Vorstellungsgespräch in Euskirchen:

Vier beteiligte, Oberst als (Gesprächs-) Leiter, Einsatzgeologe und Personaler (Leutnant) und ich.

Aufteilung des Gesprächs: Oberst (kurze Vorstellung meinerseits, Fragen zum Lebenslauf/Werdegang, GIS) – Einsatzgeologe (Fächer, SEHR spezifische Fachfragen Thema Ingenieurgeologie) – Oberst (Positive/Negative Erfahrungen, gesetzte Ziele erreicht/nicht erreicht).

Sehr angenehmes Gespräch, am Anfang noch sehr nach Fragenkatalog und auf der Suche nach gewissen Schlagwörtern (Unterschied BW zu anderen Arbeitgebern – Uniform, Waffen, Auslandseinsatz; Besonderheit GIS – Koordinatensysteme, Vektoren/Rasterdaten, Attribute o.ä.). Im Verlauf dann, gefühlt, offener. Man hat mich eigentlich auch immer erzählen lassen, wobei meine Antworten generell kurz und knapp waren und ich nicht ausufernd wurde.

Im fachlichen Bereich wurde ich wirklich in die „Mangel“ genommen, habe es aber dennoch als sehr positiv empfunden, auch wenn die Fragen sehr spezifisch auf den Ingenieurgeologischen Teil bezogen waren (was nur einen Teil meiner Ausbildung ausmacht). Hier ging es von Fragen zu einem meiner Praktika, zu meiner Masterarbeit (das Thema ist dem Einsatzgeologen so noch nicht untergekommen, und ich hatte kurz Zeit dieses zu erläutern), zu Fragen für militärische Zwecke. Zum Beispiel beim Feldlagerbau in Mali/Brunnenbau/Georisiken (Wüste, lange Dürreperioden mit kurzen Starkregenereignissen – Erdrutsche/Sturzfluten). Zu meiner linken (auf der Seite des Einsatzgeologen) lag auch ein geologische Karte Deutschlands (ich habe dann angemerkt, dass diese auch in meinem Zimmer hängt, wo dann alle doch kurz schmunzeln mussten). Auf dieser Karte sollte ich einige Gebiete erkennen und dann sollte ich mir einfach ein Gebiet aussuchen (bei mir war es das Molassebecken im Süden DEs) und sollte dann erläutern was man dort für zivile (!) Georisiken vorfindet (Tageseinbrüche, Erdrutsche etc.). Ähnliche Fragen wurde auch zu einem Projekt in meinem Praktikum gefragt, direkt nach ging es dann von dem zivilen Einsatz in den militärischen, also wie kann ich eben angesprochenes in Mali (!) einsetzen.

Es wurde auch viel nach meinen Erfahrungen in der Praxis mit Methoden und Geräten gefragt (Bohrungen, Geoeletkrik/magnetik, Geochemie). Dort habe ich entweder schon selbst „handangelegt“ oder war bei Bohrungen dabei und konnte ebenso bei den Erfahrungen zum Thema Geoinformationssysteme (siehe meinen ersten Post, ich habe vor kurzem den Fachanwender für Geoinformationssysteme mit ArcGIS gemacht) alles positiv beantworten.

Hinweis: Das einzige was mir persönlich negativ aufgefallen ist, war die Überraschung oder gar die positive Bewertung, dass ich mich schon umfassend im Vorfeld informiert habe! „Sie waren beim Karriereberater? Ach!“. Oder als ich bestimmte Dinge zum ZGeoBw sagen konnte (als kleine Info, das war mir nicht bewusst, der Geoinformationsdienst steht über dem ZGeoBw). Ganz erstaunt waren dann die Beteiligten, als ich erzählt habe, dass ich mir die Webserien „Die Rekruten“ und „Mali“ angeschaut habe. Man liest ja auch hier im Forum öfters von Leuten, die sich anscheinend vorher nicht informiert haben. Aber ich war dann doch über die Reaktion schockiert, aber nun gut, positiv für mich! 😊

Im Folgenden beschreibe ich kurz nochmal den gesamten Bewerbungsverlauf (ich nehme jetzt mal immer einen positiven Verlauf an), auch um einige Unklarheiten zu klären.

Verlauf:

(hoffentlich) Karriereberater -> Bewerbungsunterlagen landen in Köln, Vorauswahl -> Euskirchen -> Vorauswahl, Einladung Vorstellungsgespräch -> Unterlagen (Fragenkatalog) zurück nach Köln -> Bewertung Unterlagen (Fragenkatalog), Einladung Assessment Center Köln -> Offizierseignung, Bewertung -> Unterlagen gehen gesammelt zurück nach Euskirchen -> Euskirchen erstellt „Ranking“ der Bewerber.

Vier DPs für Master-Absolventen offen? Die ersten vier der Liste bekommen eine Einladung zur Eignungsübung. Dann folgt das normale Prozedere (automatische Listenführung nenne ich es mal, man rückt die List rauf und wird dann möglicherweise innerhalb von bis zu zwei Jahren (solange gelten die Ergebnisse) eingestellt.

Nun zu dem wichtigen Teil, Eignungsübung und Einstellungstermine:

Die Eignungsübung enthält keinerlei Grundausbildung oder ähnliches. Man bekommt Uniform und Dienstgrad und bearbeitet in Euskirchen vier Monate (Dauer der Eignungsübung) ein Projekt. In dieser Zeit können beide Seiten (man selbst und der zukünftige Dienstherr) ohne Probleme das ganze Abbrechen (wobei man lauf Oberst immer versucht, wenigstens die vier Monate durchzubekommen um dann nochmal genauer das Ganze beleuchten/bewerten zu können).

Termine: Im Herbst (daher hatte ich einfaches Glück mit der Zeit meiner Bewerbung) läuft die Bewerbungsphase für die Einstellung zum 1.3. des Folgejahres. Ein weiterer Termin ist der 1.10. In eben jener bin ich nun, und dort hat man zeitlich auch nicht viel Spielraum, zum 1.10 kann man vielleicht auch mal einen Monat später anfangen, zum 1.3. ist der Spielraum aber nicht wirklich vorhanden. Nach diesen vier Monaten der Eignungsübung, würde man dann zum 1.7. in den SaZ übergehen und mit den regulären OffzTrp (ist das so korrekt?) die Grundausbildung anfangen und sich dann in den bereits bekannten Lehrgangsturnus einfügen.

Hier auch wichtig: SaZ 8 (8 Jahre Verpflichtung), da zwei Jahre Ausbildung. Zwei bis drei Jahren nach der Ausbildung kann man wohl das Einsatzgebiet wechseln (wenn ich das richtig verstanden habe). Ich habe dann nachgefragt, warum auf der Internetseite die Mindestverpflichtungszeit von drei Jahren steht (siehe https://www.bundeswehrkarriere.de/geoinformationsspezialist-stabsoffizier/136648) Antwort:
Die mind. drei Jahre sind eine sehr allgemeine Vorgabe für Seiteneinsteiger und werden sehr selten umgesetzt, wenn dann waren dem Oberst nur Beispiele aus dem IT-Bereich bekannt, in der dann Ausbildungsteile wegfallen und man dann auf eben diese drei Jahre kommt.

So, das war mein gestriger Tag. Jetzt heißt es warten auf (positive) Rückmeldung aus Köln.

PS: In meinem ersten Post hatte ich eine Frage zum Thema, wie ich die Zeit bis zu Einstellung überbrücken könne. Ich habe mir jetzt ein Praktikum im Geoinformationsmanagement gesucht und werde dort die Zeit verbringen (generell Anmerkung: Plan B, C und sogar D gibt es, momentan läuft meine Planung aber in Richtung Einstellung zum 1.3.- bin halt Optimist)
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Samariter

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #11 am: 24. April 2019, 10:55:38 »

Hallo, gibt es hier nochmals ein Update?
Ich habe schon damals mitgelesen und würde mich über Neuigkeiten freuen.
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J_P_T

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #12 am: 26. April 2019, 08:50:12 »

Guten Morgen :)

Hier mal die knappe Version.

Im Dezember 2019 in Köln gewesen. Eignung bekommen (zwei weitere GeoInfo Bewerber dabei, beides Geographen, beide kurz VOR Master-Abschluss. Im Gruppensituationsverfahren waren wir 3 Geos und ein Feldwebel (momentan CIR). Haben uns tatsächliche alle sehr schnell sehr gut verstanden, was sehr negativ bewertet wurde. Fw ist raus weil er seine gewünschte Verwendung auf Grund einer Sehschwäche nicht bekam. Ein Geo ist raus, da eher im Interview nicht überzeugt hat, einer weiterer Geo und ich dann auf Grund überzeugender Interviews die Eignung bekommen: "Herr J_P_T, warum nicht gleich so?!").

Als Seiteneinsteiger gibt es keine Direktzusage, sondern nur eine Warteliste. Rückmeldung für Januar erwartet. Ende Januar kam eine negative Rückmeldung. Kein passender Dienstposten, und nach weiterer Rücksprache: Master-Vertiefung wird nicht priorisiert. Daher von einer Bewerbung für Oktober abgesehen (es gibt zwei Einstellungstermine, 1.3. und 1.10).

Arbeite momentan in einem sehr großen deutschen Infrastrukturunternehmen *tooottoooooot* als Praktikant und habe mich intern auf Stellensuche begeben. Weiterhin Interesse an Bundeswehr. Einige Angebote in Betracht gezogen, auch duale Studiengänge (Bauingenieur). *Licht geht auf* Ich wäre bereit nochmal zu studieren? Warum nicht bei der BW? Beim Personalführer GeoInfo angerufen und alles abgeklärt. 4 Wochen später nochmal Auftritt in Köln. --in der Zwischenzeit auf interne Stelle beworben, Bewerbungsgespräch, Zusage bekommen -- Mathetest (Studieneignung) und CAT. Gewünscht BauIngi in Hamburg und Pioniere. Ab zur Studienberatung: "Algorithmus" betrachtet nur 11.-13. Klasse, keine Physik im Abitur, Mathetest Durchschnitt - Computer sagt "nein" zu BauIngi (allg. kein technischer Studiengang, abgeschlossenes Studium wird NICHT in die Entscheidung mit einbezogen). BWL in Hamburg angeboten bekommen, angenommen.

kurzer Exkurs: Geowissenschaften und BauIng haben teilweise recht große Schnittmengen, im Studium wie im Berufsleben. Würde man in die Angewandte Geologie vertiefen landet man im Ing.-Büro. Unterschiede? Gewisse "Vorbehalte" gegen die andere Fraktion, z.B. auf Grund von verschiedenen Ansichten was "stress" ist oder dass regelmäßig BauIng. Prof's einen Anfall bekommen wenn man nicht mit min. 3+ Nachkommastellen rechnet und ist eh alles zu ungenau (wenn man Spaß haben will nimmt man einfach g=10m/s²..*hust*).
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J_P_T

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #13 am: 26. April 2019, 08:52:59 »

Ähm teil zwei..*oops*

Zum Einplaner Heer: Direktzusage - BWL Hamburg, Pioniere.

Habe das Angebot meines momentanen Arbeitgebers abgelehnt und somit:

Dienstantritt dann zum 01.07.2019

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BSG1966

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Antw:Fragen zum “Geoinformationspezialisten Offz” Seiteneinsteiger
« Antwort #14 am: 26. April 2019, 18:32:58 »

Als was? Also, von null oder mit höherem Dienstgrad?
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