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Rechungshof kritisiert Beraterverträge des BMVg

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StierNRW:
Werte Mitforisten,

ich habe das hier bei "Spiegel Online" gefunden:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-wehrressort-zahlte-bis-zu-150-millionen-euro-jaehrlich-an-berater-a-1229849.html

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW

Tasty:
Wen wundert das? Mich nicht wirklich...
Schon seit Jahrzehnten gilt Verteidigung als eines der schwierigsten Ressorts und das BMVg als kaum führbar.
Der Mix aus Beamten und Soldaten einerseits sowie der häufige Personalwechsel im Rahmen des Verwendungsaufbaus bei letzteren und nicht zuletzt die für eine oberste Bundesbehörde atypische Auf- und Unterbau begünstigen ein Eigenleben und das Hin- und Herschieben von Verantwortung. Auf Verwendungstiefe basierende Erfahrung und langfristige Verantwortung (durch lange Stehzeit auf einem DP) gibt es höchstens bei den Beamten. Gerade militärisch dominierte Referate sind davon besonders betroffen.

BulleMölders:
Und hier der nächste Akt zu dem Thema:

Affäre um externe Berater
Strafanzeige gegen Ursula von der Leyen
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berater-affaere-bei-der-bundeswehr-strafanzeige-gegen-ursula-von-der-leyen-a-1233811.html

miguhamburg1:
@ Tasty

mit Verlaub, welches Ministerium ist nicht "schwierig"? In jedem großen Ressort gibt es Partikularinteressen, die dann auf dem politischen Leitungsstrang ihr Eigenleben in den Häusern finden. Das ist doch eine Binse.

Im Ürbigen sind derartige Beratungsverträge durchgehend mindestens auf der Staatssekretärsebene initiiert und abgeschlossen worden. Und genau dieselbe Ebene entscheidet auch über die Zuordnung anstehender Projekte zu den einzelnen Beratungsverträgen. Mit anderen Worten, das, was hier gerade beschrieben wird, ist ausschließlich der politischen Leitung zuzuschreiben.

justice005:

--- Zitat ---Mit anderen Worten, das, was hier gerade beschrieben wird, ist ausschließlich der politischen Leitung zuzuschreiben.
--- Ende Zitat ---


Das stimmt.  Aber ich frage mich wirklich, wie die Beratung der Leitung funktioniert. Es muss doch dort Menschen geben, die der Leitung mal einen Hinweis darauf geben, dass es sowas wie Vergabeverfahren und Ausschreibungen gibt, die es zu beachten gilt. Sagt das niemand der Leitung? Traut sich das keiner oder sind die wirklich so doof (glaube ich nicht)? Oder ist es der Leitung wirklich egal (das kann ich mir auch nicht vorstellen) Das ist der Punkt, der mich bei dem Thema am meisten interessieren würde.

 

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