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Autor Thema: Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung  (Gelesen 2651 mal)

Hallenser1988

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Hallo ich möchte gern mal die Meinungen der Kameraden dieses Forums wissen.
Zu meiner Person SaZ 12 Mannschaften im 10ten Dienstjahr durchgehend in einem fallschirmjägerverband.
Folgender Sachverhalt:
Gute Freundin macht gerade ihre Grundausbildung und berichtet mir täglich davon.
Dort sind in meinen Augen erschreckende bzw verschreckende Aussagen sowie Ausführungen gekommen die in meinen Augen  laut der  viel benannten menschenführung 2000 sowie nachwuchsgewinnung kontraproduktiv sind.
Ich weiss selber das die Grundausbildung kein "zuckerschlecken" ist und dort das Soldatentum näher gebracht werden soll und muss.
Deswegen kann ich nicht nachvollziehen das dort Ausdrucksweisen wie "halten Sie ihre Fresse es interessiert mich nicht das sie ihren scheiss arm nicht hoch bekommen" (Anmerkung Person war vorher beim impfen  und wurde vom truppenarzt zur Schonung ermahnt)
Während einer erzieherischen Massnahme die Alle betroffen hat obwohl nur ein paar wenige einen Fehler begangen haben zum Ausdruck kamen.
Auch Ausdrücke ob man "eine Schwuchtel sei" sind gefallen.

Ja in meiner Grundausbildung war es auch rau aber es wurde sich immer an Vorgaben und Regeln gehalten.
Nein ich schreibe den Text grade nicht unter Tränen oder sonst was sondern einzig und allein  weil es mich erschreckt. Es gibt Grössen Personal Mangel in unseren Reihen warum muss man die Leute die sich freiwillig melden derart runter machen?
Wo es meiner Meinung nach schon in Richtung kollektivstrafe sowie Verletzung der Fürsorgepflicht geht.
Ja mir ist bewusst wie sind beim Militär und in keinem Pfadfinderlager. Aber sollte man es nicht auf militärischem drill belassen und nicht so persönlich werden?

Zerpflückt mich ruhig sucht meine Rechtschreibfehler aber gebt mir eure ehrlichen Meinungen dazu.
Mit kameradschaftlichen grüssen
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Ralf

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #1 am: 05. Oktober 2018, 04:51:16 »

Du bist ja lange genug dabei um ihr zu den richtigen Ratschlag zu geben, was bei unwürdigem Verhalten und/oder fehlerhaften Verhalten gemacht werden kann. Von daher wundert mich die Frage eines aktiven Soldaten im 10. Dienstjahr.
Wenn es wirklich so ist, gehört dagegen vorgegangen.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Hallenser1988

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #2 am: 05. Oktober 2018, 11:17:01 »

Deswegen Suche ich eure Meinung.
Nicht das ich jetzt langsam zu weich werde.
Habe ihr ja auch das ein oder andere geraten aber sie will es erstmal runterschlucken und bis zum nächsten Vorfall warten.
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LwPersFw

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #3 am: 05. Oktober 2018, 11:24:47 »

Auch wenn gern so getan wird, aber die Bundeswehr ist kein in sich abgeschotteter Bereich, wenn es um das darin verfügbare "Menschenmaterial" geht...

Wie im Rest der Gesellschaft finden sich auch in der Bw alle Arten von Menschen... mit all ihren guten und schlechten Eigenschaften...

Deshalb gibt es ja auch die zutreffende Aussage: "Die Bundeswehr ist ein Spiegelbild der Gesellschaft".

Und deshalb gab, gibt und - meiner Meinung nach - wird es auch immer wieder Fehlverhalten geben - und zwar auf allen Ebenen, in allen Laufbahnen und Dienstgraden.

Das ist nicht schön ... aber Realität.

Und weil dem so ist - und dem auch sachgerecht begegnet werden muss - wurde von @Ralf an die Mittel erinnert, die jedem Soldaten zur Verfügung stehen,
um Missstände zu melden, bzw. sich dagegen zu wehren. Das ist mit Aufwand verbunden, kostet z.T. Kraft und Nerven und macht definitiv nicht überall "Freunde".
Aber in einem Rechtsstaat ist es der einzig richtige Weg, um Veränderungen zu bewirken. Alternative: Man duckt sich weg - und nimmt das Ganze hin...

Welche Entscheidung der Einzelne trifft - muss er mit sich selbst ausmachen.
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ulli76

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #4 am: 05. Oktober 2018, 11:33:29 »

Der einfachste Weg wäre ja, dass sich die betroffene Gruppe/der betroffene Zug mal mit der VP zusammensetzt. Dabei reflektieren, wo wirklich Grenzen überschritten wurden.
Die VP kann dann mit der gesammelten Meinung zum passenden Vorgesetzten gehen.

Funktioniert das nicht, steht immernoch der Beschwerdeweg oder Meldung entlang der Hierarchie offen.
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Hallenser1988

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #5 am: 05. Oktober 2018, 11:38:53 »

War mein erster Rat.
Es wurde aber noch keine VP Rekruten gewählt.
Es gab zwar schon eine Unterweisung in Richtung vertrauensperson aber keine Wahl da der Unterricht "vorgeht"
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ulli76

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #6 am: 05. Oktober 2018, 11:58:10 »

Seit wann läuft die GA denn schon?

Und du bist doch schon lange genug dabei- es kristallisiert sich in einer Gruppe immer jemand heraus, der sich als Sprachführer eignet. Und es gibt immer einen Vorgesetzten mit dem man ganz gut kann und mit dem man mal ein kameradschaftliches Gespräch führen kann.
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KlausP

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #7 am: 05. Oktober 2018, 12:53:43 »

War mein erster Rat.
Es wurde aber noch keine VP Rekruten gewählt.
Es gab zwar schon eine Unterweisung in Richtung vertrauensperson aber keine Wahl da der Unterricht "vorgeht"

Beim Diensteintritt 01.10.18 ist das verständlich, sonst wäre es ein dickes Dienstvergehen seitens des Disziplinarvorgesetzten. Die VP der Rekruten ist, nach meiner Erinnerung, innerhalb der ersten 2 Wochen zu wählen.
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wolverine

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Antw:Attraktivität der Bundeswehr innerhalb der Grundausbildung
« Antwort #8 am: 05. Oktober 2018, 13:08:37 »

Das Institut der "VP" sollte man aber hier nicht überbewerten. Meiner Meinung nach überfordert dies einen Rekrut im ersten Dienstmonat, außer, man hat eine sehr souveräne und gefestigte Person. Besser ist schon der Rat, im Gruppenkreis einmal zu reflektieren, wo selbst Fehler gemacht wurden und wo evtl. formal falsch reagiert und wo wirklich Grenzen überschritten wurden.
Im zweiten Fall hilft nur die Beschwerde und die kann man ja noch einen Monat nach den Geschehen zulässig einlegen. Die anderen Dinge würde ich mir für evtl. persönliche Gespräche, auch Gespräche mit Vorgesetzten oder einen möglicherweise zu verfassenden Erfahrungsbericht aufheben.
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