Fragen und Antworten > Zivile Laufbahn bei der Bundeswehr

Wie technisch ist der höhere technische Dienst tatsächlich?

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Physikerin:
Moin allerseits,

aktuell darf ich mich nochmal mit der Entscheidung Laufbahnausbildung htD Wehrtechnik IT&E (ja / nein) befassen...

Gibt es hier Personen, die mir grob beschreiben können, wie die tatsächlichere spätere Arbeit aussehen könnte?
Kann ich mir Hoffnung machen, noch etwas Forschung und Entwicklung zu betreiben? Des öfteren an Hardware Hand anzulegen?
Oder säße ich primär an meinem Schreibtisch, um bürokratisierenderweise die Arbeit anderer zu koordinieren?
Oder würde vor allem Datananalyse auf mich zukommen?

Für Einblicke wäre ich sehr dankbar!

ede-server:
Moin,

die Arbeit ist in der erster Linie davon abhängig, wo der Dienstposten wahrgenommen wird. An einer Wehrtechnischen Dienststelle wird ein höherer Beamter sehr zügig als Vorgesetzter eingesetzt. Der Bezug zur Technik ist hier überschaubar gering. Jedoch gibt dies nur grundsätzlich so. Es gibt an jeder WTD auch Stellen mit genügend technischem Bezug. Bspw. am Marinearsenal oder an der WTD81 kann ein Referent noch Hand an Technik anlegen, natürlich nicht als Schiffsbauer oder Anlagenmonteur ;). Der Schreibtisch ist aber immer die Heimat. In Bundesoberbehörden der Bundeswehr wird allerdings im höheren Dienst viel mehr die Arbeit anderer koordiniert.
Zudem kommt es auf die persönliche Aufgabenwahrnehmung an. Wenn ich etwas nicht verstehe, jedoch verstehen will/muss, dann gehe ich eben auf einen Lehrgang oder fahre zu einer Person die mir das erklären kann. Bspw. Referenten für ein Projekt wie den PUMA fahren nicht alle ständig mit dem Schützenpanzer durch die Gegend. Wenn es aber Tests und Erprobungen gibt, dann kann und sollte der Referent daran teilnehmen.
Forschung und Entwicklung würde ich auch nicht ausschließen. Da würde mir spontan das WIWeb oder im Teile des ZCO und ZCSBw in IT-Dreieck Rheinland einfallen.
Ich schlage daher vor, in der Laufbahnausbildung im Intranet sich nach Dienststellen und deren Portraits zu informieren und dann Praktikas dort zu absolvieren und nach vakanten Dienstposten zu fragen. Zumal als Beamter im htD ein regelmäßiger Verwendungswechsel dazu gehört, wird sich irgendwann eine Aufgabe finden, die man am Anfang nie "auf dem Radar" hatte, die Spaß macht und die man länger ausführen möchte.

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