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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Rechter Kamerad  (Gelesen 3907 mal)

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Rechter Kamerad
« am: 30. Oktober 2018, 12:22:13 »

Guten Tag, bin aktuell in meiner Grundausbildung.
Ich möchte keine näheren Details erläutern, nur mir Hilfe holen. Ein Kamerad fällt immer wieder durch rassistische Äußerungen auf, welche mich ernsthaft stören und deutlich unter die Gürtellinie gehen. Ich möchte jedoch weder als Denunziant gelten, noch dem Kameraden das Leben versauen. Ich möchte wissen, was die vermutlichen Konsequenzen für mich, sowie die Person wären, wenn ich mich einem Vorgesetzten anvertraue. Nur um das klarzustellen: ICH MÖCHTE NICHT, DASS DER KAMERAD ENTLASSEN WIRD. Ich halte ihn für keinen schlechten Kerl und glaube, dass er sich zusammenreißen könnte wenn er ermahnt werden würde. Aber so möchte ich nicht weiter machen, wenn ich ihn drauf anspreche nimmt er das nicht ernst.
Vielen Dank und bitte respektiert meinen Wunsch auf Anonymität
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wolverine

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #1 am: 30. Oktober 2018, 12:32:47 »

"Wasche mir den Pelz, aber mache mich nicht nass" gibt es aber nicht. Entweder macht man es selbst und sagt dem Kameraden, was einen stört und das man dies weitermelden wird, wenn es noch einmal vorkommt. Oder man meldet Fehlverhalten an Vorgesetzte und dann sind diese in der Pflicht, dem nachzugehen.
Und wenn das Verhalten des Soldaten Dienstvergehen beinhaltet oder zeigt, dass er die FDGO nicht verteidigen wird, wird er aus dem Dienst entfernt werden.
Ihnen wird in beiden Fällen grundsätzlich gar nichts passieren. Evtl. werden Sie als Zeuge vernommen.
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schlammtreiber

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #2 am: 30. Oktober 2018, 12:34:38 »

Da er ja auf direkte, offene Ansprache nicht reagiert, bleibt Dir wohl kaum etwas anderes, als einen Vorgesetzten ins Vertrauen zu ziehen.
Dabei kannst Du ja auch erwähnen, dass der Hinweis bitte vertraulich behandelt werden soll.
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StOPfr

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #3 am: 30. Oktober 2018, 12:45:42 »


(...) Ein Kamerad fällt immer wieder durch rassistische Äußerungen auf, welche mich ernsthaft stören und deutlich unter die Gürtellinie gehen.
(...) Ich halte ihn für keinen schlechten Kerl und glaube, dass er sich zusammenreißen könnte wenn er ermahnt werden würde. (...)

In diesem Zwiespalt und in Zusammenhang mit deinem gewählten Betreff helfen wohl nur die gegebenen Hinweise. Btw: Wenn der Kamerad sich nur zusammenreißt, hätte sich seine Einstellung nicht geändert!
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OMLT

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #4 am: 30. Oktober 2018, 12:49:56 »

Ich zitiere vom Taschenkalender in meiner Brusttasche:


Zitat
BAMAD - der bessere Weg!

Wir sind 24 Stunden für Sie erreichbar unter 0180 - 2 31 64 65 zum Ortstarif

MkG und Horrido
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OFwNick

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #5 am: 30. Oktober 2018, 13:10:23 »

Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.
Die eventuelle Meldung hat nichts mit ankoten zu tun.
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miguhamburg1

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #6 am: 30. Oktober 2018, 14:10:58 »

Lieber Fragensteller,

Kern des Funktionierens unserer Bundeswehr, der Inneren Führung und des Zusammenhalts in Kamweradschaft ist die Gewähr, dass jeder Soldat dieser Bundeswehr aktiv für die Werte unserer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung aktiv eintritt. Und diese Werte vertragen sich in keiner Weise mit extremistischem oder rassistischen Gedankengut, "so nett der Kerl auch sein" mag! Diese Menschen, ihre Haltung und ihr Gedankengut gefährden den inneren Bestand und damit die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Und weil wir Soldaten allesamt für die FDGO aktiv eintreten müssen, ist es auch keine Denunziation, sondern Pflicht, Vorkommnisse zu melden, die den Verdacht begründen, dass eben ein Soldat nicht dieser Verpflichtung nachkommt, weil er oiffenkundig in seiner Haltung und Äußerung zeigt, dass er nicht für die FDGO eintritt.

Also, melden Sie das Verhalten dieses "Kameraden" an Ihren zuständigen Disziplinarvorgesetzten, damit der sich der Sache annimmt!
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Wessi

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #7 am: 30. Oktober 2018, 14:19:25 »

Man könnte auch versuchen es den Zugführer zu nennen ohne ein Namen zu erwähnen, damit dieser eine Belehrung vor dem gesamten Zug abgibt. Hätte zur Folge das vielleicht besagter kamarad seine Einstellung nochmal überdenkt.
Kann dan aber auch sein das dan der Zugführer auf einen Namen besteht.
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miguhamburg1

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #8 am: 30. Oktober 2018, 14:36:41 »

Das mit dem Ansprechen vor dem Zug ist doch völliger Käse.

Der betreffende Soldat hat eine Haltung oder Gesinnung zum Rechtsextremismus und äußert in den Augen des Fragenstellers rassistische Dinge. Damit verstößt er gleich gegen diverse Pflichten, die sich aus dem Soldatengesetz ergeben und zeigt damit, dass er - wenn das alles so zutrifft - als Soldat nichts in der Bundeswehr zu suchen hat, da er nicht aktiv für die FDGO und damit unseren staat und sein Gefüge eintritt.

Insofern gibt es nur zwei Möglichkeiten, konform zu handeln, denn unabhängig von der Person des Betreffenden - so einen "Kamaraden" braucht die Bundeswehr nicht. Also, entweder eine Meldung an den MAD oder an den Disziplinarvorgesetzten, die dann ihre Ermittkungsarbeit aufnehmen müssen.
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F_K

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #9 am: 30. Oktober 2018, 15:21:34 »

Auch ich rate dazu an: Melden macht frei und belasted den Vorgesetzten -

... sonst hängt man ggf. später "mit drin" - warum haben sie nie etwas gesagt?
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BSG1966

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #10 am: 30. Oktober 2018, 17:50:32 »

ICH MÖCHTE NICHT, DASS DER KAMERAD ENTLASSEN WIRD.

Ich schon. Sagen se Bescheid, dann übernehme ich das mit dem Melden für Sie :)
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Ceeya

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #11 am: 31. Oktober 2018, 22:34:23 »

  • Nicht wegschauen
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  • Sollte der DV ein extremistisches Gedankengut erkennen: Entfernung aus dem Dienst - Schicht im Schacht.

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DerEinmischer

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #12 am: 31. Oktober 2018, 23:55:12 »

Willst du es wirklich zulassen, dass sich ein Extremist auf Staatskosten militärisch ausbilden lässt? Nur um sein "Leben nicht zu zerstören"? Was glaubst du, was er am liebsten zerstören würde? Wünschst du dir ein Leben ohne FDGO?

Bedenke wieviele taugliche Bewerber, die es wirklich gut meinen, jährlich abgelehnt werden, eigentlich nur weil das Angebot geringer ist als die Nachfrage. Diese Leute müssen auch zu sehen wie es im Leben weiter geht.

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iLu

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #13 am: 01. November 2018, 14:02:41 »

Ich war auch mal in so einer Situation.

Beim Kameraden (SaZ) in der Wohnung nicht gerade wenig scharfe Munition und ziemlich viele Waffenteile gefunden/gesehen.
Ihn öfters darauf angesprochen aber er ging nie drauf ein bzw wich den Gespräch aus.

Wenige Tage später habe ich mich an unsere Vertrauensperson (OSG) gewendet und dort nach Hilfe/Ratschlag gesucht.
Ende vom Lied war der OSG war verpflichtet dies unverzüglich zu melden, da wenn etwas passiert er eine Teilschuld habe... genau wie ich.

Der Kamerad war kein Freund von mir ... aber eben ein Kamerad, ich fühlte mich alles andere als gut in dieser Situation.
Ich finde man sollte soweit es geht alles unter sich klären und seine Kameraden nicht "verraten".

Ich fühle mich bis heute noch irgendwie Schuldig.  :-\
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Pericranium

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Antw:Rechter Kamerad
« Antwort #14 am: 01. November 2018, 14:27:29 »

Ich frage mich ja, wieso man solche Leute als Kameraden bezeichnet.
Personen mit so einer rechten Gesinnung würde ich nicht gerne als Kamerad haben und sie auch nicht so bezeichnen und ich hätte auch kein Problem damit, solche "Kameraden" zu melden.
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