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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Es passiert nichts!  (Gelesen 2644 mal)

Fennek684

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Es passiert nichts!
« am: 11. Dezember 2018, 16:24:48 »

Werte Kameraden,

kurz zu meiner Person:
Oberleutnant d.R., Aufklärer, 34J.
Eine RDL, damals noch WÜ 2011, seitdem 2x Tagesveranstaltungen (Btl-Antreten, Kdr. Wechsel )
Von Seiten des Bataillons werden mir lediglich irgendwelche Großvorhaben wie Stabsrahmenübungen etc. angeboten.
Ich möchte aber lediglich erstmal im Tagesdienst üben...gerne auch in einer Grundausbildungseinheit o.ä.
Ich habe den Eindruck, es ist alles furchtbar schwierig, keiner kann mir die Infos geben, die ich brauche. Ich weiß noch nicht einmal,
wie ich beschädigte Ausrüstung/Bekleidung tauschen kann...dabei bin ich beordert...vllt. kann mir hier einer der aktiveren Reservisten mal 1-2 Tipps
geben, möchte wie gesagt sehr gerne üben, habe jetzt auch mehr Zeit, die ersten Jahre nach DZE waren durch Berufseinstieg vollgepackt...

MKG Fennek
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Jay-C

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #1 am: 11. Dezember 2018, 16:44:46 »

Wie genau definiert sich denn die "Seite des Bataillons"?

Bei mir läuft das alles über den Reservistenbearbeiter der Einheit.
Mit dem werden mögliche Zeiträume geklärt, den Rest erledigt er.
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KlausP

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #2 am: 11. Dezember 2018, 17:27:34 »

Auf was für einem Dienstposten sind Sie denn beordert? Das Btl wird natürlich zuerst versuchen, Sie für eine RDL auf dem BeordDP zu gewinnen.

Zitat
Von Seiten des Bataillons werden mir lediglich irgendwelche Großvorhaben wie Stabsrahmenübungen etc. angeboten.

Ich vermute mal, dass es sich hier um die Information an die Reservisten über die Jahresvorhaben des Btl handelt. Die ist naturgemäß recht allgemein gehalten.

Zitat
Ich möchte aber lediglich erstmal im Tagesdienst üben...gerne auch in einer Grundausbildungseinheit o.ä.

Dann sollten Sie das gegenüber Ihrem stvBtlKdr (der ist Beauftragter für Reservistenangelegeneheiten !), Ihrem PersOffz und dem Reservistenbearbeiter SO auch aktiv kommunizieren. Als Zugführer in einer GA-Einheit üben zu wollen ist schön und gut, aber hat Ihr Bataillon überhaupt eine solche Kompanie?
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Fennek684

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #3 am: 11. Dezember 2018, 17:39:36 »

Vielen Dank für die schnellen Tipps.
Ich bin als Spähzugführer geplant, es ist nur so, dass ich seit 7 Jahren keinen Spähtrupp mehr geführt habe!
Dementsprechend wäre es mir lieber, eine Stabsverwendung ( S3 Offz. z.B. ) zu erhalten, bzw. im Ausbildungsbereich zu üben.
L3 (Lüneburg ) hat keine GA-Kompanie mehr, allerdings gibts im LK Celle das Fa/UA Btl., das würde mir schon zusagen...war Zugführer Grundausbildung
und KEO in der letzten Verwendung...
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KlausP

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #4 am: 11. Dezember 2018, 17:45:41 »

Zitat
... allerdings gibts im LK Celle das Fa/UA Btl., das würde mir schon zusagen ...

Das sehe ich eher skeptisch. Ich glaube nicht, dass man dort jemanden üben lässt, den man so gar nicht kennt. Aber "Versuch mach kluch". Dazu sollten Sie Verbindung mit dem PersOffz des FA/UA-Bataillons aufnehmen, ob die überhaupt an Reservisten in der Ebene Zugführer interessiert sind.
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Kestrel

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #5 am: 11. Dezember 2018, 20:14:33 »

In Nienburg soll bald eine neue Grundausbildungseinheit eingerichtet werden, die werden mindestens kurzfristig Personalverstärkung für den ersten "Anschub" benötigen - möglicherweise auch darüber hinaus.

Ob jetzt konkret RDL dafür gesucht bzw. akzeptiert werden - keine Ahnung.
Aber ein Versuch kann ja nicht schaden. Bei Interesse einfach mal mit 912 Verbindung aufnehmen und sich zum Zuständigen für Reservistenangelegenheiten durchfragen. Der wird schon eine Aussage treffen können.

Und so weit weg von Celle liegt der StO auch nicht.
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Fennek684

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #6 am: 12. Dezember 2018, 11:05:21 »

...das wäre in der Tat interessant...mir geht's auch hauptsächlich darum, zu erfahren, wie es so bei euch gelaufen ist.
Ich habe kurz nach dem DZE einen Brief bekommen, ob und was ich für RDL leisten möchte, dass ich eine Beorderungsstelle in meinem
alten Btl. habe usw.
Als ich dann 2016 eine RDL im FA/UA Btl. machen wollte, alles war schon geklärt, waren die Unterlagen plötzlich nicht auffindbar, RDL wurde dann gestrichen, angeblich kein Budget mehr frei...ätzend!
Mittlerweile habe ich meinen Personaloffizier in Köln herausgefunden, das war nicht sooo einfach :-)
Jetzt ist die "Papierlage" wenigstens klar und die Lüneburger auf dem Laufenden.
Finde es ziemlich arm, dass von Seiten der Bundeswehr überhaupt nichts kommt...es sollten auch mal Arbeitgebermotivationsschreiben verfasst werden, um die Akzeptanz
für RDL zu steigern, nichts passiert...
Jetzt ist das Bataillon VJTF, hat also keine Zeit für einen übungswilligen Olt...ich möchte einfach eine Einheit finden, in der ich ohne viel Vorbereitung üben kann, deswegen Grundausbildung bzw. Anwärterlehrgänge UA/FA/OA.
Jetzt bin ich auch einmal auf eure Erfahrungen gespannt und hoffe auf Tipps, wie ich mich am Besten verhalten soll, um reservetechnisch weiterzukommen!

Horrido  Fennek
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KlausP

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #7 am: 12. Dezember 2018, 11:30:47 »

Zitat
... Mittlerweile habe ich meinen Personaloffizier in Köln herausgefunden ...

Den meinte ich weiter oben nicht, sondern schon den aus Ihrem Bataillon.  ;)

Übrigens hat auch das PzGrenBtl 401 in Hagenow eine AusbUstgKp. Ob die bedarf hat, kann Ihnen der PersOffz sagen oder er verweist Sie an den Reservistenbearbeiter weiter. Erreichbarkeit PersOffz: Telefon: (03883) - 625 - 4910. Mit der aktuellen Telefonnummer des ResBearbeiters kann ich leider nicht dienen, weil ich dort schon länger nicht mehr beordert bin.
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schlammtreiber

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #8 am: 12. Dezember 2018, 14:47:36 »

Hi Fennek,

ich kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen. Nach meiner aktiven Zeit (LwSicherungsstaffel) wurde ich auch erst mal über Jahre hinweg von einer Karteileicheneinheit zur nächsten weitergeschoben. Erst nichtaktiver Zug in einer LwSichStff, kurz darauf Verband aufgelöst. Dann nichtaktiver Sicherungsteil einer FlaRakGruppe, kurz darauf aufgelöst. Dann in ein HeimatSchutzBtl, auch aufgelöst... in allen Fällen habe ich mich aktiv erfolglos um eine Übung bemüht, entweder kam gar nichts zurück, oder in einem Falle hatte ich völlig verwirrtes Kaderpersonal an der Strippe, die auf mein seltsames Ansinnen ("Ein Reservist der üben will?") sinngemäß mit "Wir machen hier nix, gehen Sie bitte weiter" reagiert haben. Traurige Zeit.

Dann habe ich von jemand hier im Forum glücklicherweise einen Tipp bekommen, und den S1MobFw des III. Btl / ObjektschutzregimentLw kontaktiert.
Ich wurde sofort mob-eingeplant, kurz darauf zur ersten WÜ eingeladen, eingekleidet, und seitdem übe ich dort regelmäßig und bin mehrmals im Jahr dort auf DVag.
Es steht und fällt alles mit dem richtigen Verband, wenn die sich um ihre Resis kümmern (wie es das III./ObjSRgtLw tut) läuft es traumhaft.

Bei Bedarf kann ich gerne die Kontaktdaten weitergeben, allerdings ist es natürlich ein infanteristischer Verband, und Luftwaffe, also nicht ganz das gleiche wie Heeresaufklärungstruppe  ;)
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miguhamburg1

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Antw:Es passiert nichts!
« Antwort #9 am: 13. Dezember 2018, 10:24:07 »

Lieber Fragensteller,

nun haben Sie die Sicht auf die Dinge sehr gut dargestellt. Allerdings erscheint mir Ihr Ansatz doch Ihren Beorderungstruppenteil allzu pauschal zu kritisieren.

Selbstverständlich hat die Bundeswehr generell, aber auch jeder Truppenteil ein hohes Interesse daran, aktive Reservisten zu beordern und üben zu lassen. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist das Prinzip der Freiwilligkeit - und das bedeutet eben umgekehrt auch ein diesbezügliches Engagement des Reservisten, zumal, wenn er Offizier ist. Zu diesem Engagement gehört dann eben auch, Gespräche mit denen zu führen, die in einem Truppenteil für die Reservistenarbeit zuständig sind. Das ist in erster Linie der stellvertretende Kommandeur, der dafür dann in der Regeln den S 1 Offz und/oder den für Reservistenbearbeitung eingeteilten S 1 Fw des Verbandes mit hinzunimmt. In diesem Gespräch werden dann Ihre Voraussetzungen, Vorstellungen, Wünsche und Möglichkeiten mit denen des Truppenteils übereingebracht.

Ein derartiges Gespräch scheinen Sie bislang nicht geführt zu haben. Das ist aber notwendig, um für beide Seiten zu tauglichen Lösungen zu kommen.

Ihr Truppenteil hat Interesse daran, dass die Spähzüge geführt werden. Das ist legitim. Sie bringen vor, sich nach einigen Jahren Abwesenheit nicht sicher zu führen, einen Spähtrupp zu führen. Also wird Ihr beorderungstruppenteil Ihnen die Möglichkeit anbieten, diese Erfahrungen, etwa im Rahmen von anstehenden Übungserfahrungen aufzufrischen und mit neuen Erkenntnissen anzureichern, so dass Sie mit der Basis dann einen der Zugführer Offz des Bataillons bei Urlaubs- oder Einsatzabwesenheit vertreten können.

Insofern verstehe ich Ihren Ansatz nicht wirklich. Sie sind Oberleutnant der Heeresaufklärungstruppe - und Sie sind in einem Aufklärungstruppenteil beordert. Insofern sollten Sie doch auch Interesse daran haben, Ihrer bisherigen Ausbildung und Verwendung entsprechend Ihre Reservedienstleistungen durchzuführen? Um dann nach entsprechender Erfahrung KEO und später ggf. einen Kompaniechef einer Spähkompanie zu spiegeln?

Ihr Ansatz, sich auf ein vermeintlich sichereres Terrain zu begeben, um in der GA-Einheit oder einem UA/FA-Bataillon zu üben in allen Ehren. Aber was sollte Ihnen das für Ihre militärische Laufbahn als Reservist bringen? Einmal ganz abgesehen davon, dass sich Ihr Beorderungstrupenteil zurecht fragen wird, waru Sie denn genau dort beordert sein wollen, wenn Sie dort nicht üben wollen.
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