Guten Abend,
ich schreibe hier, weil ich auf Antworten hoffe, die mir bisher keiner beantworten konnte und mich die Ungewissheit über die Feiertage doch schon etwas plagt. Ebenso weiß ich, dass die Glaskugel immer noch nicht funktioniert, jedoch kann mir irgendjemand eine Tendenz geben.
Und zwar hatte ich beim IGF-Marsch letzte Woche, wo ich mich noch in der Grundausbildung befand, starke Schmerzen im rechten Fuß. Abends bemerkte ich zu Hause dann eine Schwellung und Rötung am Fuß. Meine Mutter, die Ärztin ist, vermutete, dass es sich um einen Ermüdungsbruch handelt. Da noch Wochenende war und ich es nicht als so schlimm empfand, als dass ich sofort ins Krankenhaus müsste und ich sowieso in bester ärztlicher Betreuung war, gab sie mir Arcoxia 90mg und ich kühlte meinen Fuß, damit die Schwellung zurückgeht.
Leider brachte das nur wenig Erfolg und diese Woche Montag meldete ich mich neukrank. Der Ärztin am Standort erzählte ich von dem Verdacht meiner Mutter, der sich letztlich auch durch Röntgen und anschließendes MRT bewahrheitete:
Nicht dislozierte Stressfraktur (minimale Kortikalisstufe (3/16)) mittig am Os metatarsale 3 mit ausgedehntem Knochenmarködem und umgebener periostaler und Weichteilreaktion. Verdacht auch auf eine Stressfraktur medial am Os cuneiforme mediale bei Signalalterationen am Ansatz der Sehne des Musculus tibialis anterior und ausgedehntem Knochenmarködem. [...] Reizung am Ansatz der Sehne des Musculus peroneus longus plantar der Ossa cuneiforme. [...]Ich bekam noch Montag eine US Schiene und zwei Unterarmgehstützen, Mittwoch dann einen Vorfußentlastungsschuh anstelle der US Schiene. Dazu 20 Thrombosespritzen für die Feiertage, wovon ich mir täglich eine setze. Den Unfallvermerk habe ich aber noch schreiben lassen, das ist also erfasst. Die Ärztin murmelte nämlich etwas in Richtung WDB. Eine weitere Behandlung war nicht zweckmäßig, da ich bereits gestern von meiner GA Einheit an die OSLw versetzt und eingeschleust wurde. Hier sollten sich die Ärzte weiter um mich kümmern, weil in meiner GA Einheit alle Akten schon versiegelt wären. Gestern und heute war aber absolut keine Zeit mal zum San zu laufen. Meine alte behandelnde Ärztin gab mir auch keinen Status, sollte alles in FFB erfolgen. Alleine dafür gab es etwas Anschiss, dass ich keinen Status habe..
Mein HrsLtr möchte nun prüfen, ob ich überhaupt an dem Lehrgang (OSLw) teilnehmen kann, da bereits ab dem ersten Tag im Januar Sport getrieben wird, den ich offensichtlich nicht mit ausüben kann. Gerade im Hinblick auf die Vorbereitung auf Pfullendorf oder sonstige Vorhaben könnte das durchaus ein Problem darstellen, das ist mir bewusst. Eventuell soll ich ein Jahr zurückgestellt werden.
Was bedeutet das nun für mich? Wie lange braucht diese Marschfraktur etwa, bis ich wieder voll oder zumindest teilweise eingesetzt werden kann? Kann ich die sportlichen Module nicht in den zwei Monaten nachschulen (nach dem offiziellen Lehrgangsende), die auch dafür bestimmt sind, um eben Sachen zu wiederholen, die nicht bestanden worden sind? Was würde eine Zurückstellung für mich bedeuten? Müsste ich wirklich ein volles Jahr aussetzen? Gibt es Alternativen dazu, wie ich beispielsweise MSG mitmachen kann? Recht und die anderen theoretischen Unterrichte wären doch für mich problemlos möglich.
Vielen Dank schon einmal im Voraus für Antworten, die mir bei meinen Fragen weiterhelfen könnten.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
LwLauch