Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 23. April 2024, 20:22:09
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Studium  (Gelesen 5208 mal)

mounty

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 46
Antw:Studium
« Antwort #15 am: 30. Januar 2019, 11:21:01 »

@JR1Super  Studienmotivation sollte schon der Master sein, da im Bachelor Grundlagen gelernt werden, die fürs praktische Arbeiten im Vergleich zum Meister nicht ausreichen/nicht vergleichbar sind und fürs wissenschaftliche Arbeiten nicht ausreichen.


In der deutschen zivilen Uni wird der Bachelor den angehenden Studenten als echter Abschluss verkauft, mit dem man auch einen Beruf ausüben kann. Das ist der aber nicht, wenn man die Probleme vieler Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt anschaut.

Eine zivile Uni bekommt vom Bundesland Gelder pro eingeschriebenem Studenten. Jede zivile Uni ist an möglichst vielen Studenten interessiert. Es gibt für diese Unis KEINE "Belohnung" für die erfolgten Abschlüsse in Form von Zuschüssen etc.! Es ist auch der Uni und den Fachvertretern egal, wieviel Studenten einen Abschluss bekommen...in Germanistik beenden in machen Unis 96% der Studenten das Studium ohne Abschluss...das erscheint in (fast) keiner Statistik, die eine Uni nach aussen hin rausgibt. Kein Lehrstuhl bekommt deshalb die jährlichen Zuweisungen von seitens der Uni gekürzt.

Deshalb erzählt jeder Fachvertreter, wie toll sein Studiengang ist und welche tollen Berufschancen man damit hat, egal wie ausgefallen der Studiengang ist.  Das ist alles aus der Uni-Perspektive gesehen. Der Unidozent hat keine andere Erfahrung ausserhalb der Uni, die er meistens nie verlassen hat. Diese Leute beraten dann Schüler bei der Studienberatung der Uni...  :-\

Problem ist, dass in anderen Ländern - ausserhalb Deutschlands - der "Bachelor" schon mit einer erweiterten Schulausbildung, einer Art upgegradetem Fachabi, in der gleichen Schule oder in Zusammenarbeit mit der Schule, in der der Schüler vorher war,  vergeben wird. Die Absolventen einer Bachelors gehen dann mit dem Bachelor entweder zur Arbeit oder zum wissenschaftlichen Studium weiter an eine Uni.


So wird dann auch der deutsche Bachelor - und nach Bologna leider auch die deutsche Fachhochschule - bei Bewerbungen international angesehen. Als absolute Basisqualifizierung im Rahmen der schulischen Ausbildung. 

Das ist aber nicht das Ziel eines Studiums an der BW-Uni.

Gespeichert
G´birgsJaga

blue skies & Glück ab !

Andi

  • Militärsheriff
  • Global Moderator
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10.635
Antw:Studium
« Antwort #16 am: 30. Januar 2019, 11:28:35 »

Zum einen haben wir mit Bologna das deutsche universitäre humanistische Bildungssystem aufs Schaffot geführt.
Zum anderen ist der Bachelor auch systemisch nur eine Basisqualifikation auf die dann - ebenfalls systemisch - nach einigen Jahren Berufserfahrung der Master folgen soll. Weder Bachelor, noch Master sind - systemisch - eigentliche zu wissenschaftlicher Arbeit befähigende Abschlüsse. Vielmehr wird hier nur der bedarf an qualifizierten Arbeitnehmern der Arbeitgeber erfüllt. Das und nichts anderes wollte Europa - für viele (durch die vergleichbarkeit) ein Gewinn, für uns ein herber Verlust. Wir können froh sein, dass die parallel geschlossenen Verträge zu einem europäischen Berufsbildungssystem niemals umgesetzt wurden. - Sonst wäre unsere duale Ausbildung nämlich auch weg.

Gruß Andi
Gespeichert
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Ceeya

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 40
Antw:Studium
« Antwort #17 am: 01. Februar 2019, 18:05:19 »

So langsam wird mir klar, warum die Bundeswehr Nachwuchsprobleme hat.

 wut?!  ???
Gespeichert

magical girl

  • *
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7
Antw:Studium
« Antwort #18 am: 03. Februar 2019, 20:12:24 »

Regelstudienziel ist der Master (bis auf AER).
Von daher: ja.

In der militärischen Laufbahn (Offizier) stimmt das.
In der zivilen Laufbahn mit integriertem Studium (Beamter gD) ist unabhängig von der Leistung nach dem Bachelor Schluss, soweit ich weiß.
Gespeichert

Andi8111

  • Gast
Antw:Studium
« Antwort #19 am: 03. Februar 2019, 22:07:51 »

Natürlich, denn für den gehobenen Dienst reicht ein Bachelor... Erst für den höheren Dienst ist ein Master oder glw. nötig.
Gespeichert

mounty

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 46
Antw:Studium
« Antwort #20 am: 05. Februar 2019, 08:06:52 »


In der militärischen Laufbahn (Offizier) stimmt das.
In der zivilen Laufbahn mit integriertem Studium (Beamter gD) ist unabhängig von der Leistung nach dem Bachelor Schluss, soweit ich weiß.
In der zivilen Laufbahn mit integriertem Studium (Beamter gD) wird je nach Bundesland / Bund und Studiengang/Einstellungsbehörde entweder bis zum Bachelor z.B. Bachelor of Arts (B.A.) (früher: Diplom-Bibliothekar/-in (FH)) in Bayern,   Bachelor of Laws (B.A. [LL.B.]) am Fachbereich Sozialversicherung Bund; oder meistens immer noch z.B. Diplom-Verwaltungswirt/-in (FH), Diplom-Finanzwirt/-in (FH) studiert, da die Länder diese Studiengänge an den früher Beamtenfachhochschulen/heute Hochschulen öffentlicher Dienst genannt, nicht zwingend nach Bologna anpassen mussten.
Gespeichert
G´birgsJaga

blue skies & Glück ab !
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de