@JR1Super Studienmotivation sollte schon der Master sein, da im Bachelor Grundlagen gelernt werden, die fürs praktische Arbeiten im Vergleich zum Meister nicht ausreichen/nicht vergleichbar sind und fürs wissenschaftliche Arbeiten nicht ausreichen.
In der deutschen zivilen Uni wird der Bachelor den angehenden Studenten als echter Abschluss verkauft, mit dem man auch einen Beruf ausüben kann. Das ist der aber nicht, wenn man die Probleme vieler Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt anschaut.
Eine zivile Uni bekommt vom Bundesland Gelder pro eingeschriebenem Studenten. Jede zivile Uni ist an möglichst vielen Studenten interessiert. Es gibt für diese Unis KEINE "Belohnung" für die erfolgten Abschlüsse in Form von Zuschüssen etc.! Es ist auch der Uni und den Fachvertretern egal, wieviel Studenten einen Abschluss bekommen...in Germanistik beenden in machen Unis 96% der Studenten das Studium ohne Abschluss...das erscheint in (fast) keiner Statistik, die eine Uni nach aussen hin rausgibt. Kein Lehrstuhl bekommt deshalb die jährlichen Zuweisungen von seitens der Uni gekürzt.
Deshalb erzählt jeder Fachvertreter, wie toll sein Studiengang ist und welche tollen Berufschancen man damit hat, egal wie ausgefallen der Studiengang ist. Das ist alles aus der Uni-Perspektive gesehen. Der Unidozent hat keine andere Erfahrung ausserhalb der Uni, die er meistens nie verlassen hat. Diese Leute beraten dann Schüler bei der Studienberatung der Uni...
Problem ist, dass in anderen Ländern - ausserhalb Deutschlands - der "Bachelor" schon mit einer erweiterten Schulausbildung, einer Art upgegradetem Fachabi, in der gleichen Schule oder in Zusammenarbeit mit der Schule, in der der Schüler vorher war, vergeben wird. Die Absolventen einer Bachelors gehen dann mit dem Bachelor entweder zur Arbeit oder zum wissenschaftlichen Studium weiter an eine Uni.
So wird dann auch der deutsche Bachelor - und nach Bologna leider auch die deutsche Fachhochschule - bei Bewerbungen international angesehen. Als absolute Basisqualifizierung im Rahmen der schulischen Ausbildung.
Das ist aber nicht das Ziel eines Studiums an der BW-Uni.