Nachdem nun mal wieder einige Zeit ins Land gegangen ist, möchte ich zur Vervollständigung noch einmal den aktuellen Stand erläutern:
Im November hat, wie oben geschrieben, der Kontakt zwischen mir, meinem Beorderungstruppenteil und Siegburg stattgefunden. Die dort bereits angeklungen "Verstimmung" zwecks Zuständigkeit etc. hat sich leider durchgezogen.
Die Aussagen, die ich im November erhalten habe, sagten aus, dass ich im Laufe der kommenden 2 Wochen meine erforderlichen Infos bekommen sollte und damit das Ganze nun endlich starten könnte, nachdem es nun schon fast 1 Jahr her ist seitdem ich im AC war. Sollte dies nicht der Fall sein, sollte ich mich noch einmal in Siegburg melden.
Aus den letzten Erfahrungen habe ich es mit den zwei Wochen nicht so eng genommen und noch bis nach den Feiertagen und den Jahreswechsel gewartet. In KW3 habe ich mich dann, wie besprochen wieder nach Siegburg gewandt und mich erkundigt, was nun passieren soll, nachdem nun noch immer keine Infos vorliegen. Man war sehr hilfsbereit und hat sich zum einen entschuldigt, dass es zu einem solchen "Chaos", Wartezeiten, Unsicherheiten und Ungewissheit gekommen ist. Dennoch sollte ich dafür Verständnis haben, dass es im Moment nicht möglich ist die Anfragen und die Arbeit zeitnah zu erledigen, da man personell trotz guter Leute unterbesetzt ist und das Pensum nicht zu schaffen ist. Dafür habe ich natürlich Verständnis, liest man doch regelmäßig davon und bekommt es an vielen Ecken und Enden mit. Ich habe auch mehrfach in dem Telefonat betont, dass es nicht mein Anliegen ist Stress zu verbreiten, jemanden in Erklärungsnot zu bringen und damit "verbrannte Erde" zu hinterlassen. Aufgrund der langen Dauer in meinem Fall wurde mir eine telefonische Rückmeldung zugesichert. Diese sollte in KW4-KW5 stattfinden. Daraufhin sollte ich dann auch schriftlich über Module etc. informiert werden.
Naja was soll ich sagen, ... Es hat sich nichts getan, nichts ist passiert und nach wie vor liegt hier eine Beorderung die Mitte 11/2019 datiert ist, aber für mich mittlerweile einfach in einem Ordner mit den restlichen Schreiben weggeheftet wird. Die Strategie der Reserve, die ja zwischenzeitlich veröffentlich wurde, lege ich gleich dazu.
Für die personelle Situation habe ich sehr viel Verständnis, denn auch in der Privatwirtschaft sieht es leider oftmals nicht anders aus. Was aber von außen wenig nachvollziehbar ist, ist diese "Blackbox" in die man hinein investiert, mit Zeit, Geduld und Nerven. Dass man dann von den zuständigen Stellen auf sein Engagement hin teilweise am Telefon patzige Reaktionen bekommt, nur weil man halbwegs informiert werden möchte und muss, man hat ja noch einen richtigen Job mit einem Vorgesetzten, der das Vorhaben zwar unterstützt, aber auch gerne mal eine Kapazitätsplanung fürs Jahr machen möchte, ist schade. Man ist gefühlt permanent in der "Hol-Schuld" ohne, dass man auch nur die Chance hat etwas zu erreichen.
Der Grat zwischen Engagement und Geduld scheint hier sehr schmal zu sein. Andererseits klaffen aber auch geäußerter Anspruch und Wunsch der BW hinsichtlich Personal, Prozessen und Trendwenden weit gegenüber der Realität auseinander. Allein mit persönlichem Engagement ist wohl nicht viel zu erreichen. Glück auf Kapazitäten zu stoßen, die sich kümmern können und wollen, nicht in der Menge unterzugehen und wahrgenommen zu werden gehört wohl auch dazu.