Auf der einen Seite:
- wenn da was dran ist, dass man quasi über die "ärztliche Schiene" heimatnah geht, dann ist es nachvollziehbar, wenn das manchen sauer aufstößt. Die Problematik mit den Entfernungen betrifft zehntausende Soldaten, von denen der Großteil ohne Murren seinen Dienst verrichtet - wenn das einzelne nicht können oder wollen oder beides, kann es vorkommen, dass andere an deren Leistungsfähigkeit und -willigkeit zweifeln.
- wenn man "unrechtmäßig" an einen höheren Dienstgrad kommen, sprich: etwas kriegen/nehmen, was ihnen nicht zusteht - dann ist das unlauter und dann braucht man sich ebenso nicht wundern, wenn das Misstöne hervorruft.
Auf der anderen:
Als Spieß sollte man sicher nicht der sein, der gegen einen "stänkert". Ja, seine Argumente sind nachvollziehbar (Wie gehe ich mit Soldaten um, die augenscheinlich nicht voll einsetzbar sind? Wenn ein Soldat offensichtlich nicht 100% ehrlich und aufrichtig ist, die Sache mit dem "unrechtmäßigen" Dienstgrad wirft Zweifel in Sachen Loyalität und Anstand auf!) aber seine Art damit umzugehen - zumindest Ihre Schilderung dessen - ist nicht seiner Position würdig.
Suchen Sie das Gespräch, klar, aber mit dem, was Sie an Vorgeschichte mitbringen sollten Sie ein einigermaßen dickes Fell haben. Klar fühlen Sie sich unrechtmäßig behandelt - aber Sie profitieren ja auch ohne zu murren von unrechtmäßigen Vorteilen.