Kann als Wiedereinsteller dem geschriebenem nur zustimmen.
Grade zum Thema BS-Auswahl noch eine Ergänzung:
SE und WE mit höherem DG sind erst mal Truppendienstoffiziere wie die klassischen Werdegänge auch und unterscheiden sich (ausser im Alter und ggf. DG) erstmal nur unwesentlich von dem, was ein "normaler" Truppendiener direkt nach dem Studium mitbringt.
Ob und inwiefern ATBs oder Verwendungsbreite fehlt ist recht individuell, oft TSk-abhängig und auch dem geschuldet, wie der Offz sich anstellt.
Wer sich reinhängt, fehlende ATBs in Absprache mit dem DV und PersFhr nachholt kann nach 2-3 Jahren je nach TSK und Verwendungsreihe (wo regelmäßig die erste Beurteilung kommt) genau gleich zu einem klassischen Truppendiener sein.
Ich selbst bin Nachschieber und von den ATBs (bis auf Übleiter Bw) nun nach 2 Jahren genau gleich wie die "klassischen" Offze der AVR nach dem Studium auch.
Muss man halt, wenn man das Ziel BS hat, auch selbst hinterher sein.
Problematisch seh ich die Fälle wo das ohne weiteres aufgrund der AVR, Einstellungsdienstgrad oder Alter nicht möglich ist. Da befürchte ich eine Welle von Klagen, Eingaben und Beschwerden wenn die Kameraden sich bald zum BS bewerben können und ggf. Abgelehnt werden.
Denn die Ablehnung wird vermutlich an Gründen liegen, die zwar faktisch zutreffen, aber eben durch den Soldaten nicht beeinflussbar sind und damit diskriminierend. Also zwar in der Person und dem Werdegang des Soldaten begründet, aber durch ihn nicht zu beheben und zu verantworten sind. Z.B. wenn ein Lehrgang den normale Truppendiener alle haben für Ihn aufgrund des Einstellungsdienstgrades geblockt ist, er den aber auch für das tägliche Dienstgeschäft eigentlich nicht braucht und er sehr gute Beurteilungen bekommt.
Die Beauftragte für Chancengerechtigkeit freut sich vermutlich jetzt schon und auch der Wehrbeauftragte wird seine Freude bekommen.