Da es ja wieder mal heiss ist, hier noch mal zur Erinnerung ein paar Punkte, die man als Soldat, Vorgesetzter und Ausbilder beachten sollte:
- Stellt genug Getränke zur Verfügung, und zwar nicht das Zuckersirupzeugs aus der Küche, sondern stink normales Trinkwasser. Und war vieeeel.
- Denkt dran, dass es ein Krankheitsbild namens Hitzschlag gibt- gerade bei prägewittrigem Wetter (schwül- drückend) ist der Körper irgendwann nicht mehr in der Lage ausreichend runterzukühlen. Symptome: Eher trockene, rote Haut, Körper fühlt sich heiss an. Kann aber auch im Zusammenhang mit erfolglosem Schwitzen auftreten. Gerade wenn Uniform getragen wird, ist das ein Problem.
Maßnahmen: Bei Verdacht Rettungsdienst rufen, Betroffenen runterkühlen- z.B: Coolpacks in die LEiste, T-Shirt mit Wasser tränken und auf den Patienten legen, ab in den Schatten, Wind zufächeln. Das ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild, was zum Tod führen kann!
- Etwas anderes ist die Hitzeerschöpfung, die vorwiegend durch starkes Schwitzen und Durst gekennzeichnet ist, des weiteren an den Sonnenstich (Ursache: direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf) mit Übelkeit und ggf. Bewusstseinsstörung.
- Denkt an ausreichend Pausen- je besser ihr das jetzt lernt umso besser klappt das auch im Einsatz. Es gibt von den Amerikanern Tabellen mit Ruhe/Arbeits-Zyklen für bestimmte Temperaturen/Aktivitäten. In diesen Tabellen sind auch erforderliche Wassermengen angegeben.
- anstrengende Aktivitäten auf die Morgenstunden verlegen.
- Kein falscher Ehrgeiz von wegen "Stellt euch nicht so an".
Je besser ihr eure Soldaten jetzt sensibilisiert, umso weniger Probleme werdet ihr im scharfen Einsatz haben.
Fragt euren Truppenarzt, ob er einen Unterricht zu dem Thema hält.