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Wiedereinsteller trotz FU6

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Sean S:
Guten Tag Kameraden,

ich war von 2011 bis 2017 als SaZ in der Laufbahngruppe der Mannschaften. Mein Plan war damals einen Antrag auf SaZ 12 zu stellen was ich dann auch tat! Dieser wurde abgelehnt mit der Begründung das dies für diesen DP nicht möglich sei und ich mich auf SaZ 6 bewerben sollte (ich saß mit beim KasFw und habe dort Stabsdiensttätigkeiten ausgeführt) und dieser dann auch prompt genehmigt wurde. Allerdings wollte ich meinen SaZ 12 Plan nicht so einfach über den Haufen schmeißen. Ich habe dann von vielen Kameraden gesagt bekommen, dass ich es mal im S6 FM Bereich versuchen sollte da es dort einige Mannschafter gab die ohne Probleme  auch SaZ 12 wurden. Als ich dann Standortintern in der Einheit ein Praktikum gemacht habe, bekam ich dort auch einen Dienstposten (wo ich während des Praktikums ordentlich zutun bekomme habe was ich auch wollte). Leider hat sich nach kurzer Zeit einen gähnende Langeweile eingestellt weil es schlagartig einfach nichts mehr zutun gab (außer Handy, Sport und mit den anderen Fw Dienstgraden die auch nichts zutun hatten irgendwelche Serien zu gucken). Irgendwann ging mir das dann aber so auf die Psyche das ich beim Truppenarzt vorstellig wurde weil ich in ein depressives Loch gefallen bin aufgrund von Unterforderung. Es folgten sechs Wochen FU6 im BwK Hamburg und danach wieder eine gewisse Eingliederungszeit. Ich wurde als ich DzE  hatte vom Truppenarzt vorübergehend (für sechs Monate) als nicht Dienstfähig eingestuft obwohl ich zu dem Zeitpunkt seit über einem Jahr aus der FU6 raus (Anfang Mai 2016) war und eine gewisse Zeit wieder ganztägig normal im Dienst war.
Aktuell geht es mir sehr gut da ich zur Zeit in der Elektroindustrie arbeite und gut gefordert werde. Allerdings denke ich darüber nach wieder zur Bw zu gehen bloß in einem Verband wo man auch gefordert wird (physisch wie psychisch). Meine Frage wäre jetzt wie denn so die Chancen stehen würden als Wiedereinsteller genommen zu werden? Müsste ich nochmal im BwK vorstellig werden um mich nochmal "checken" zu lassen wegen meiner FU6 Geschichte oder würde das während des Einstellungstests geprüft werden?

Danke schonmal!
Falls noch Unklarheiten aufkommen dann fragt einfach ;)

Andi8111:
Schlecht. Versuch macht klug.

Hptfwderherzen:
Ich würd's probieren.

Depressionen sind eine Krankheit, an der tatsächlich immer mehr Soldaten erkranken (ich spreche da aus eigener Erfahrung). Außerdem sind Depressionen gut heilbar. Jedoch ist hier viel Eigeninitiative gefragt... Auch hier spreche ich aus Erfahrung.

Es ist gut, dass du damit beim Doc warst und auch behandelt wurdest. Wenn deine gesundheitliche Situation es also zulässt, würde ich mich bewerben und abwarten was passiert. Im Bewerbungsgespräch kannst du dich ja zu deiner Situation erklären

Eisensoldat:
hat der TE vielleicht was über "bore-out" gelesen und glaubt das jetzt bei sich zu beobachten? Wenn jemand durch normalen Dienstbetrieb, der ja immer auch überwachtes Nichtstun beinhaltet, in eine Depression kommt, und er zivil doch ausgefüllt und damit glücklich ist, warum will er dann unbedingt Wiedereinsteller werden? Das wird ganz schwer, mit viel Aufwand für ihn und die Bundeswehr, und das für einen Menschen den die Bw nicht braucht??

Markus1987:
Aufgrund eigner Erfahrung würde ich dir empfehlen zum Sozialpsychiatrischen Dienst zu gehen, dort von einem Vor Ort bz in deiner Umgebung befindlichen Facharzt durchchecken zu lassen.

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