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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Weisung für die Reservistenarbeit in den Jahren 2020 - 2022 / Grundbeorderung  (Gelesen 19866 mal)

PzPiKp360

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Link: Bundeswehr.de

Zitat
Berlin, 09.08.2019.
Die neue Strategie der Reserve soll am 18. Oktober vorgestellt werden. Bei der Beorderung, bei der Ausbildung und bei der Ausstattung von Reservisten sollen neue Wege beschritten werden

„Reserve ist immer mitzudenken“ – diese Devise geben die Autoren der neuen Strategie der Reserve gleich im Vorwort aus. Reservisten seien in der Landes- und Bündnisverteidigung, aber auch in den Einsätzen für die Bundeswehr unverzichtbar. (...)


EDIT 23.10.19 ... nur Betreff angepasst zu "Die NEUE Strategie der Reserve"
EDIT 29.10.20 ... nur Betreff angepasst zu "Weisung für die Reservistenarbeit in den Jahren 2020 - 2022"
« Letzte Änderung: 30. April 2021, 08:41:36 von LwPersFw »
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wolverine

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #1 am: 10. August 2019, 10:30:21 »

Gab es gestern schon bei Thomas Wiegold und ist in meinen Augen schon eine positive Entwicklung. Nur schließt sich doch hier automatisch die Folgefrage an: Wohin mit diesen Reservisten? Ok, damit bekomme ich sicher schnell die RSUKp und Spiegeldienstposten befüllt. Aber dann? Aufwuchs braucht ja auch eine aufwuchsfähige Struktur. Hier bin ich einmal gespannt, was kommt.
« Letzte Änderung: 10. August 2019, 10:59:00 von wolverine »
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MMG-2.0

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #2 am: 10. August 2019, 11:32:35 »

Aber dann? Aufwuchs braucht ja auch eine aufwuchsfähige Struktur. Hier bin ich einmal gespannt, was kommt.
Kommen wir zu dem zurück, was wir mal vor Jahrzehnten hatten.
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wolverine

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #3 am: 10. August 2019, 13:03:24 »

Das wäre zumindest eine Struktur. Pro Brigade ein nichtaktives Btl; pro Division eine nichtaktive Brigade. könnte ich sehr gut mit leben. Das noch personell und materiell aufgestellt und regelmäßig beübt wäre schon etwas. Positiver Nebeneffekt: wir wären näher am 2% Ziel und die Amerikaner könnten in Grafenwöhr bleiben.
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F_K

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #4 am: 10. August 2019, 13:12:13 »

.. und woher sollen die Res dafür kommen - die Mehrzahl der RSU Kp sind nicht voll befüllt, aber schon überaltert.
Kein NA Btl hat Gerät (nicht mal Handwaffen) und im Heer sind nur 60% der Dienstposten für Res befüllt.
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wolverine

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #5 am: 10. August 2019, 13:28:54 »

Im Artikel vom Wiegold ist von 15.000 Reservisten pro Jahr die Rede und bei drei Jahren Verpflichtungszeit macht das 45.000. Wie gesagt: die Strukturen müssten ausgeplant und das Material beschafft werden. So produziert man erst mal Reservisten "auf Halde" und wahrscheinlich nur Unmut, Desinteresse und Frust. Da wird dann ein evtl. einsatzerfahrener Z8 Grenadier in eine RSUKp mit an drei WE ausgebildeten Jg d. Res. gepresst, um ggfs. noch Korporal zu werden. Und nach drei Jahren ist dann Feierabend weil es strukturell keine Einsatz- und Fördermöglichkeit mehr für ihn gibt.
« Letzte Änderung: 10. August 2019, 13:42:01 von wolverine »
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LwPersFw

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #6 am: 23. Oktober 2019, 12:58:48 »

Sie ist auf dem Markt...  www.reservisten.bundeswehr.de
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LwPersFw

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Antw:Die Strategie der Reserve: Ein Ausblick
« Antwort #7 am: 23. Oktober 2019, 13:21:52 »


.. und woher sollen die Res dafür kommen -



z.B.

"5.4.1 Grundbeorderung und Aufwuchs

Um eine vollständige Bedarfsdeckung der TrRes und der TerrRes sicherzustellen, wird eine Grundbeorderung (GBO) eingeführt.

GBO ist die grundsätzliche Einplanung (Beorderung im Ergänzungsumfang der Bundeswehr) aller wehrdienstfähig aus dem aktiven Dienst ausscheidenden
Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in die Reserve für einen Zeitraum von sechs Jahren.

Über Beorderung und Ausnahmen entscheidet das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) auf Basis ministerieller Ausführungsbestimmungen
(u.a. Unabkömmlichkeitsregeln) unter angemessener Einbeziehung der Bedarfsträgerbereiche.

Mit der GBO wird das Ziel verfolgt, die personelle Grundlage für den zügigen Aufwuchs in einem möglichen Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfall zu schaffen.

Bei Heranziehungen außerhalb eines Bereitschafts-, Spannungs- oder Verteidigungsfalls wird am Grundsatz der Freiwilligkeit der Dienstleistung festgehalten."



D.h. die Dienstposten bekomme ich besetzt ... die Frage ist, wie motiviere ich die Betroffenen zum in Übung halten... ?

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F_K

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #8 am: 23. Oktober 2019, 13:28:39 »

@ LwPersFw:

Die "neue" Grundbeorderung schafft nur die Möglichkeit, die "Adressen" der ausscheidenden Soldaten weiterhin "verwalten / haben" zu dürfen - mehr nicht.

Klar kann man diese Reservisten dann "einplanen" - einen übungswilligen Reservisten habe ich dann noch nicht.

Manche RSU Kp "verlangen" eine solche "Aktivität", das selbst engagierte Res in andere TrT "abwandern".

.. und das SKA teilt mir mit, dass die Durchsetzung schon jetzt verfügbarer gesetzlicher Möglichkeiten zur Heranziehung (wenn der Res MÖCHTE) gegenüber dem Arbeitsgeber ABSICHTLICH NICHT umgesetzt wird.

(also vorhandener motivierter Reservist der herangezogen werden MÖCHTE und dies auch schriftlich erklärt - bekommt nicht die mögliche Unterstützung).
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LwPersFw

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #9 am: 23. Oktober 2019, 17:42:26 »

@ LwPersFw:

Die "neue" Grundbeorderung schafft nur die Möglichkeit, die "Adressen" der ausscheidenden Soldaten weiterhin "verwalten / haben" zu dürfen - mehr nicht.


Dies...

Zitat
GBO ist die grundsätzliche Einplanung (Beorderung im Ergänzungsumfang der Bundeswehr) aller wehrdienstfähig aus dem aktiven Dienst ausscheidenden
Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in die Reserve für einen Zeitraum von sechs Jahren.

...wird kein Adressen/Anschriften verwalten...
...der Reservist wird beordert...ob er will ... oder nicht...

Ob das vor dem Hintergrund der Freiwilligkeit Sinn macht... steht auf einem anderen Blatt  ;)

Und wie immer bei neuen Dingen... warten wir die konkrete Umsetzung ab... das dauert...

Allein dies...

Zitat
Die Anpassung des Wehrersatzwesens ist eine Voraus-
setzung für den zeitgerechten Aufwuchs von Kräften.
Insbesondere sind Maßnahmen zu entwickeln, die eine
verzugsarme Heranziehung der beorderten Reservistin-
nen und Reservisten ermöglichen. Dies betrifft perso-
nelle, organisatorische, materielle, infrastrukturelle und
IT-relevante sowie ggf. rechtliche Aspekte.

...wird dauern...


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F_K

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #10 am: 23. Oktober 2019, 17:51:14 »

Ich habe verschieden Vorträge zu dem Thema von BAPers gehört, Kernabsicht ist und war, die Adressen nicht zu verlieren - also den Zugriff auf den Datensatz.

Bisher war der Datensatz nämlich "weg".

Ob und wieviele nunmehr tatsächlich beordert werden, und dann auch üben (oder "dienstleisten"), wird die Zukunft zeigen.

Freiwilligkeit ist jedenfalls schwierig.
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Eisensoldat

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #11 am: 23. Oktober 2019, 19:05:16 »

Es ist wichtig, was F_K mehrmals sagte, und ich jetzt wiederhole: die vorgesehene Grundbeorderung dient ausschließlich dazu, den Datensatz des Reservisten zu halten, um ihn überhaupt informieren zu können (und so vielleicht seine Freiwilligkeit zu erhöhen). Die ganze Panikmache und emotionalen Schwachsinnsantworten a la " ich werde als ausscheidender SaZ bestimmt nichts mehr für die Bw machen"
oder "ungerecht, sowas habe ich nicht unterschrieben als ich mich verpflichtet habe", oder "Wiedereinführung der Wehrpflicht durch die Hintertür" usw usf sind damit hinfällig. Also, kein Grund zur Aufregung, zunächst werden einmal nur "Karteileichen" generiert....
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LwPersFw

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #12 am: 24. Oktober 2019, 07:34:17 »

Ich habe verschieden Vorträge zu dem Thema von BAPers gehört, Kernabsicht ist und war, die Adressen nicht zu verlieren - also den Zugriff auf den Datensatz.

Bisher war der Datensatz nämlich "weg".

Ob und wieviele nunmehr tatsächlich beordert werden, und dann auch üben (oder "dienstleisten"), wird die Zukunft zeigen.

Freiwilligkeit ist jedenfalls schwierig.

Es ist wichtig, was F_K mehrmals sagte, und ich jetzt wiederhole: die vorgesehene Grundbeorderung dient ausschließlich dazu, den Datensatz des Reservisten zu halten, um ihn überhaupt informieren zu können (und so vielleicht seine Freiwilligkeit zu erhöhen).


Ihr habt ja HEUTE Beide recht... deshalb ja auch mein Punkt "Abwarten wie das Alles in den nächsten Jahren in der Praxis umgesetzt wird...".

Wo der Dienstherr aber grundsätzlich hin will ... steht klar in der Strategie:

u.a.

"5071. Über die GBO wird über die Zeit ein erheblicher Teil der Beorderungsdienstposten mit
Personal besetzt
, das die Anforderungen der Dienstposten umfänglich erfüllt.

5073. Der Schwerpunkt bei der bedarfsgerechten Befüllung der Reserve liegt bei den strukturgebundenen
Dienstposten der VstkgRes, insbesondere bei den ErgTrT, dem Feldersatz und den RSUKr
.

5074. Beorderungen auf nicht strukturgebundene Beorderungsmöglichkeiten der PersRes bleiben
unverändert erforderlich, um Vakanzen und Auftragsspitzen zu begegnen sowie die Fähigkeiten im
gesamten Einsatz- und Missionsspektrum der Bundeswehr im In- und Ausland zu verstärken.

5076. Die Personalentwicklung der Reservistinnen und Reservisten orientiert sich in ihren Grundsätzen
an der der aktiven Soldatinnen und Soldaten, bedarf jedoch eigener Festlegungen und wird in
einem eigenständigen Konzept beschrieben."




Das dies HEUTE noch "in den Sternen steht" und der umfassenden Ausgestaltung bedarf, ist doch logisch.

Da müssen sich z.B. BMVg, SKA KompZResAngelBw und BAPersBw noch viele Gedanken machen... ;) :D

So z.B. ... Wie motiviere ich die beorderten Reservisten zu Wehrübungen ?

Wie kann ich dies erleichtern ? Indem ich z.B. gesetzliche Regelungen schaffe, dass der Arbeitgeber den Res freigeben muss ... bei vollem Kündigungsschutz ?

etc. , etc. ...


Gesetzliche Anpassungen in der Zukunft sind möglich und nicht ausgeschlossen... die DANN ganz neue Situationen ergeben...

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homerjay71

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #13 am: 24. Oktober 2019, 09:05:50 »

In der Auswahlkonferenz wurden über 250 vom KarrC Erfurt empfohlene ROA mangels DP abgelehnt. Es scheint also ja genug Bewerber zu geben, die grundsätzlich die Anforderungen erfüllen.
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F_K

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Antw:Die NEUE Strategie der Reserve
« Antwort #14 am: 24. Oktober 2019, 09:18:45 »

Zitat
Wie kann ich dies erleichtern ? Indem ich z.B. gesetzliche Regelungen schaffe, dass der Arbeitgeber den Res freigeben muss ... bei vollem Kündigungsschutz ?

Die GESETZLICHEN Regelungen gibt es - bei bes. Auslandsverwendungen ist eine Zustimmung des AG bei Verwendungen bis zu 3 Monaten NICHT vorgesehen, bei Verwendungen bis zu 7 Monaten soll diese "angestrebt" werden, ist aber gesetzlich NICHT notwendig - alles bei vollem Kündigungsschutz.

Und was macht die Bundeswehr (in Vorschriften !) daraus?
Ohne Zustimmung gibt es keine Einplanung.

Aus meiner Sicht ein Verstoß gegen gesetzliche Vorgaben - aber es ist von der "BW" so gewollt (nicht vom Gesetzgeber).

Soviel zum SKA KompZResAngelBw … die machen viele gute Dinge - aber manchmal kann man die Entscheidungen nicht nachvollziehen - und auch auf Nachfrage wird weder die Stelle / Person genannt, die diese Entscheidung getroffen hat, noch kann diese nachvollziehbar begründet werden ...
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