Wohl eher wirklich Durchsetzung der Maßnahmen. Lösung des Problems der Gefälligkeitsatteste für Maskenverweigerer.
Die Überwachung der befohlenen Tragepflicht kann man auch nicht wirklich feststellen, da im ÖPNV selbst die Billett-Prüfer das nicht interessiert, weil sie entweder nur stur ihre Aufgaben (Billetts prüfen) abarbeiten oder aber bewußt nicht darauf eingehen, weil sie Eskalationen befürchten. Schließlich "vergessen" die Fahrgäste das ja nicht, sondern verweigern es bewußt. Die Ansagen und Anzeigen an Haltestellen und in Fahrzeugen kann ja keiner übersehen/-hören.
Ich habe aber auch den Eindruck, dass das wahllose und sinnfreie Anordnen von MNB auf offener Straße (v.a. bei Regenwetter) nicht zielführend und zweckdienlich sein kann, sondern nur als leicht überwachbare Maßnahme dient. Das hat übrigends auch Herr Prof. Kekulé schon mehrfach in seinen Hörfunkbeiträgen so beschrieben und dass damit nur der Widerstand in der Bevölkerung wächst, weil selbst er die Sinnhaftigkeit in diesen Situationen aus mediznischer Sicht nicht sieht.
Ferner scheinen sich ja die Übertragungen nicht so sehr im leicht kontrollierbaren Bereich der Öffentlichkeit abzuspielen, sondern im nicht kontrollierbaren Privatbereich. Restaurants, Kneipen, Bars, Nachtclubs, Diskotheken usw. kann man ja als Übertragungsorte zuverlässig ausschließen. Da sich die Zahlen nicht signifikant reduzieren, muss es also woanders liegen.
Bei den Schulen darf man auch nicht vergessen, dass es da zu einer starken Durchmischung der ländlichen und städtischen Bevölkerung kommt. Einerseits wird Arbeitnehmern die Teilnahme an Fahrgemeinschaften verboten, selbst mit den Kollegen, mit denen sie unmittelbar im Büro zusammen sitzen, während man Schulbusse nach wie vor so prall füllt, dass die Schüler Stehplätze einnehmen müssen, was eigentlich im Schülerverkehr so noch nie statthaft war. Bei den Schülern kommt noch hinzu, dass der Schulbetrieb in der aktuellen Form kaum noch zum Lernen taugt. Arbeitskollegen mit Schulkindern schildern fast täglich die Situation, dass unter den Einflüssen fast ständig offener Fenster (unbehagliche Temperatur, Straßenlärm) und der stark eingeschränkten Verständlichkeit zwischen Lehrpersonal und Schülern das Unterrichtsziel kaum erreicht wird. Klassen splitten bedeutet für die Lehrer auch, alles doppelt machen und damit zweifache Stundenzahl, was ja so nicht machbar ist. In vielen Schulen gibt es auch keine wirklichen Konzepte, außer dass man anweist Fenster möglichst immer offen zu halten und natürlich das dauerhafte Tragen von MNB, sowie strikte Einhaltung von Sicherheitsschutzabständen beim Hofgang, wo die Schüler auch mal in das Pausenbrot beißen möchten und daher kurzzeitig mal den Gesichtslappen lüften müssten.