Liebe Foristen,
vielleicht gibt es ja hier den ein- oder anderen, der etwas bewirken kann.
Es geht um Folgendes: Mir wurde in Köln mitgeteilt, dass bei allen Bewerbern als Auswahlkriterium der kleinste, gemeinsame Nenner, d.h das Abitur zur Vorauswahl der Bewerber genommen wird.
(Eines vorab, es geht hier nicht um mich, denn ich habe ein gutes Abitur, sondern eher um Bewerber, die ein schlechtes Abitur aber bspw. ein sehr gute Studienabschluss haben.)
Nun, wenn aber jemand im Abitur nicht so gute Noten (schlechter als 2.5) hatte (die Gründe können vielfältig sein), dann ist für ihn die Bewerbung für den SanOA aussichtslos, wie wir ja hier schon gehört haben.
Angenommen ein Bewerber hatte kein gutes Abitur, war zu dieser Zeit noch nicht an der BW interessiert und studierte XY. Nach seinem Studienabschluss entscheidet er sich für eine Laufbahn als SanOA, hat einen
sehr guten Studienabschluss, wird aber dann nicht berücksichtigt wegen der Noten des Abiturs.
Ich mein, jemand der ein Studium bspw. Elektrotechnik sehr gut abschlossen hat, der muss schon viel Dispziplin,
Fleiß und ein gewisses Talent haben und derjenige hat ja auch schon seine Studientauglichkeit unter Beweis gestellt, die Wahrscheinlichkeit, dass er das Medizinstudium besteht ist vermutlich größer gleich eines
Abiturienten.
Damit hat er ja auch gezeigt, dass er aus seinen Fehlern zu der Zeit des Abiturs gelernt hat und somit finde ich, dass er doch ein zweite Chance verdient haben sollte, oder nicht?
Wer ist den wirklich mit 16 Jahren schon soweit um die Auswirkungen auf sein späteres Leben zu erkennen.
Ein Möglichkeit wäre, je nach Zahlen der Bewerber eine eigene Vergleichsgruppe zu erstellen, wie das auch bei Hochschulstart (zivile Vergabestelle der Medizinstudienplätze) der Fall ist.
Alternativ könnte man ja auch statt des Abiturs einfach den Studienabschluss als Kriterium verwenden.
Ich möchte es nochmal betonen, es geht hier nicht um mich, sondern das ist eine allgmeine Feststellung.