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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an  (Gelesen 14312 mal)

Ralf

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #30 am: 06. Juli 2020, 08:16:48 »

Das funktioniert ja nicht. Aufgaben sind mit Stellen zu hinterlegen. Freiwilligenengagement von RDL können nicht verlässlich dauerhaft ausgeplant werden. Und dann Jugendlich zu sagen: ja schön, ihr hattet eine Einplanung, die muss ich nun zurücknehmen, sie zu, was du die nächsten Monate machst, weil RDL ihre Bereitschaft zurückgezogen haben, würde alles andere als ein verlässliches Bild zeichnen.
Bei aller Bereitschaft in Ehren, oftmals sehen Reservisten das alles durch die rosarote Brille. Und warum sollte ich dann RDL bspw. dauerhaft für 10 Monate (oder länger) für dauerhaft zu stellende Fähigkeiten beschäftigen? Da könnte ich doch dann gleich entsprechende Stellen ausplanen.
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Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #31 am: 06. Juli 2020, 09:11:31 »

Res können und sollen schon Urlaubs-, Krankheits- oder Einsatzvertung machen - und selbst das gelingt nur im Einzelfall.
Klat gibt es "Berufsreservisten ", aber auch das sind Einzelfälle - und so eigentlich  nicht vorgesehen.

Insoweit stimme ich Ralf voll zu - gerade bei RSU Kr fehlt es an realistischer Fähigkeitseinschätzung.

(Vergl. "RSU Operator")
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LwPersFw

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #32 am: 06. Juli 2020, 10:59:55 »


... Selbst wenn nicht jeder OG d.R. mit Ausbildung am G36 auf Jahrzehnte die militärischen Fähigkeiten erhöhen kann.

Die Identifikation der Gesellschaft mit der Armee ist irgendwo tatsächlich auch ein Eigenwert für sich...


Dafür wird das neue Reservistenkonzept entsprechend angepasst...

U.a. mit der sog. "Grundbeorderung"

"Grundbeorderung als neuer Standard

Ein wesentliches Element dabei ist die Grundbeorderung ausscheidender Soldatinnen und Soldaten.
Sie werden künftig – im gegenseitigen Dialog – für einen Zeitraum von sechs Jahren als Reservisten in einer Einheit eingeplant,
in der sie ihre während ihrer aktiven Dienstzeit erworbenen soldatischen Fähigkeiten am besten zur Geltung bringen können.
Im Krisenfall stehen sie der Bundeswehr damit schnell zur Verfügung, um das Land zu verteidigen.
Im Frieden bleibt die Teilnahme an Wehrübungen natürlich freiwillig.

Insgesamt müsse in der deutschen Gesellschaft das Bewusstsein für die Bedeutung der Bundeswehr und damit auch
der Reserve geschärft werden, meint Tauber. „Die Sicherheit unseres Landes funktioniert nicht nach dem
Dienstleistungsprinzip, sondern ist eine Aufgabe der ganzen Gesellschaft.“
Dazu gehöre auch, dass Unternehmen durch die Freistellung von Reservisten Verantwortung übernähmen."


Und der neu geschaffene

§ 63b SG "Wehrdienst zur temporären Verbesserung der personellen Einsatzbereitschaft"


Das Ganze muss nur durch alle Beteiligten mit Leben gefüllt werden … in den nächsten Jahren …



Dafür bedarf es aber keines neuen Freiwilligendienstes …

Hier kann man … wie bereits ausgeführt … den bestehenden FWD so flexibel und "bewerberfreundlich" ausgestalten, dass der gewünschte Effekt auch eintritt.

z.B. wird der § 58e SG geändert...

von:

"§ 58e Verpflichtung

(1)
Die Verpflichtungserklärung nach § 58b Absatz 1 Satz 1 bedarf der Schriftform.
Für eine besondere Auslandsverwendung ist eine gesonderte schriftliche Verpflichtungserklärung erforderlich.
Für eine Festsetzung der Dienstzeit auf zwölf oder mehr Monate ist die Abgabe der Verpflichtungserklärung nach Satz 2 erforderlich."

in:

"§ 58e Verpflichtung

(1)
Die Verpflichtungserklärung nach § 58b Absatz 1 Satz 1 bedarf der Schriftform.
Für eine besondere Auslandsverwendung ist eine gesonderte schriftliche Verpflichtungserklärung erforderlich.
Für eine Festsetzung der Dienstzeit auf mehr als zwölf oder mehr Monaten ist die Abgabe der Verpflichtungserklärung nach Satz 2 erforderlich."


Und dann sicher ich dem Bewerber noch die heimatnahe Verwendung nach der GA zu … Wenn er/sie bereit ist, die Verwendung auszuüben, die die Bw festlegt.

Folge:

+ Nach der GA heimatnahe Verwendung ( ggf. sogar GA am selben Standort möglich )
+ keine Verpflichtung zum Auslandseinsatz
+ Gültigkeit Arbeitsplatzschutzgesetz
+ volle Bezahlung nach dem WSG für 12 Monate - also 1500 - 1650 Brutto / Grundvergütung
+ freie Unterkunft
+ Familienheimfahrten
+ Heilfürsorge im Rahmen utV
+ Übernahme Beiträge zu allen Sozialversicherungen ( ab FWD 12 ggf. sogar Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 nach dem SGB III )
+ etc.

Wenn ich damit nicht mehr Bewerber "hinter dem Ofen hervorlocke" … dann bestimmt auch nicht mit einem neuen Freiwilligendienst...

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Unproomn

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #33 am: 06. Juli 2020, 22:35:38 »

Zitat
Wenn ich damit nicht mehr Bewerber "hinter dem Ofen hervorlocke" … dann bestimmt auch nicht mit einem neuen Freiwilligendienst...

Viel wichtiger als 100€ mehr oder weniger sind halt die Stellung der Bundeswehr in der Gesellschaft, der Stellenwert von militärischen und sicherheitspolitischen Themen, der durchschnittliche Patriotismus in der Gesellschaft und der Rückhalt durch ein möglichst breites Parteienspektrum. Danach kommen Themen wie der wirtschaftliche Wohlstand in einem Land und die Chancen, welche das Militär im Vergleich dazu bietet.

Aber das ist ein ganz, ganz weites Feld...
« Letzte Änderung: 06. Juli 2020, 22:37:10 von Unproomn »
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LwPersFw

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #34 am: 07. Juli 2020, 10:50:02 »

Zitat
Wenn ich damit nicht mehr Bewerber "hinter dem Ofen hervorlocke" … dann bestimmt auch nicht mit einem neuen Freiwilligendienst...

Viel wichtiger als 100€ mehr oder weniger sind halt die Stellung der Bundeswehr in der Gesellschaft, der Stellenwert von militärischen und sicherheitspolitischen Themen, der durchschnittliche Patriotismus in der Gesellschaft und der Rückhalt durch ein möglichst breites Parteienspektrum. Danach kommen Themen wie der wirtschaftliche Wohlstand in einem Land und die Chancen, welche das Militär im Vergleich dazu bietet.

Aber das ist ein ganz, ganz weites Feld...

Unterschreibe ich sofort …

Aber zu glauben das DIES die Beweggründe der Zielgruppe wären, sich für einen Dienst zu entscheiden … würde Realitäten ausblenden.

Da zählen zu 95 % die von mir genannten Kriterien.



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SanStffEins

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #35 am: 07. Juli 2020, 11:20:06 »

Dass der StFw LKW fahren muss weil es sonst niemanden gibt?

Das wird sich in einer  SanStff z.B. auch nicht ändern, auch wenn man mir zwölfunddreißig junge, motivierte Mannschaften schickt.
Der MKF eines RettTrp hat nun mal sein EinsSan zu sein.

Sollten die ersten 6 Monate dieses "Jahres für Deutschland" natürlich aus
-3 Monate AGA inkl. DA Abbau und SanSdt ATN
-BCE Lehrgang
-EinsSan Lehrgang

bestehen, hätte ich Verwendung. Wenn danach 6 Monate Vollzeit in der Staffel erfolgen. Alles andere kann ich nicht gebrauchen.

Wir sind mittlerweile eine hochspezialisierte Bundeswehr. Man darf mich gerne eines besseren belehren aber für anderes als "Helferlein des MatBew" oder "Poststelle" oder "Hallenwart"
sehe ich keine adäquate Verwendung für diese Jährlinge.



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F_K

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #36 am: 07. Juli 2020, 15:12:43 »

Wenn ein Fachminister, hier AKK, einen Fachbegriff verwendet, dann müssen wir wohl davon ausgehen, dass AKK diesen Begriff fachgerecht verwendet.

Im "neuen" Freiwilligendienst soll in 6 Monaten GA "gemacht" werden, dies beinhaltet per Definition keine weitergehende Ausbildung.

Selbst wenn (gegen die Aussage der Ministerin) die GA in 3 Monaten abgewickelt wird, bleibt nach Urlaub noch ca. 8 Wochen "Zeit" - da darf schon aus Gründen der Wirtschaftlichkeit/ Restnutzungszeit kein Lehrgang stattfinden.
RDL sind freiwillig - damit kann die BW also weder "rechnen" noch planen.
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Unproomn

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #37 am: 07. Juli 2020, 16:22:32 »


Unterschreibe ich sofort …

Aber zu glauben das DIES die Beweggründe der Zielgruppe wären, sich für einen Dienst zu entscheiden … würde Realitäten ausblenden.

Da zählen zu 95 % die von mir genannten Kriterien.

Eine der Faktoren, die man aus den von mir genannten Punkten herausdestillieren könnte, wäre das Thema Prestige der Tätigkeit. Machen mir Menschen im Zug den Platz frei und lächeln mich Mädchen an, wenn ich Uniform trage? Bin ich im Dorf dann der Held, wenn ich am Freitag Nachmittag dort ankomme? Wollen die Bekannten wissen, was ich da mache? Wird es von künftigen Arbeitgebern anerkannt?  Trage ich "Ruhm" mit der Uniform mit?

Zusammen denke ich schon, dass diese Faktoren mitunter ebenso ausschlaggebend wie der Sold selbst sein können. Es hängt hier sicherlich auch vom Charakter ab.  Aber die sind ja eh verschieden, sonst hätten wir nicht gleichzeitig welche, die Krankenpfleger und die Manager werden wollen.
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derDeutsche

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #38 am: 16. Juli 2020, 14:09:27 »

Es geht darum junge Menschen die eigentlich aufgrund ihrer Einstellung nie zur Bundeswehr gehen würden innerhalb dieser Zeit davon zu überzeugen dass Zeit/Berufssoldat eine Option für sie ist. Dadurch kann dann auch die EinstellungsvielFalt gesteigert werden.

Dies natürlich noch viel mehr mit einer allgemeinen Dienstpflicht mit Wahlmöglichkeit Wehrdienst/Zivildienst für Männer und Frauen.

Bei der Frage was man mit all den Mannschaften machen soll bin ich regelrecht entsetzt. Wie fernab kann man schon sein, dass man nicht sieht, dass der Wasserkopf eines der größten Probleme bei uns zur Zeit ist? Dass der StFw LKW fahren muss weil es sonst niemanden gibt? Das Wache überall zivil gestellt werden muss, weil sonst die jungen Feldwebel Schrankenposten stellen? Das Gruppenführer in der GA sehr oft schon erfahree HptFw sind? Ach ich bitte Sie. Die Bundeswehr braucht sehr dringend Mannschaftssoldaten.

Ich denke nicht, dass junge Leute, die von Anfang an gegen die Bundeswehr sind sich in so kurzer Zeit davon "überzeugen" lassen nach diesem Dienst eine Stelle als Zeit/Berufssoldat ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

Bei den anderen Punkten stimmte ich Ihnen jedoch zu. Diese Zustände sind leider die Realität, auch wenn man es sich anders wünschen würde.
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LwPersFw

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #39 am: 21. Juli 2020, 21:02:01 »

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Löwe von Eutin

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #40 am: 21. Juli 2020, 22:24:26 »

"18.07.2020
DBwV
„Dein Jahr für Deutschland“: General Laubenthal stellt Konzept am Donnerstag öffentlich vor

Berlin. Der Dienst für die Allgemeinheit soll wieder einen großen Stellenwert in Deutschland bekommen: Deshalb plant Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer einen sechsmonatigen Freiwilligendienst bei der Bundeswehr. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass der Dienst drei Monate Grundausbildung, die möglichst heimatnah erfolgen soll, und drei Monate Spezialausbildung Heimatschutz umfasst. Im Anschluss sollen die Soldatinnen und Soldaten der Reserve zur Verfügung stehen und dort mindestens sechs Monate Dienst leisten. Bereits ab April 2021 sollen die ersten Freiwilligen zur Grundausbildung antreten. Am kommenden Donnerstag, 23. Juli, will General Markus Laubenthal, stellvertretender Generalinspekteur der Bundeswehr, die Pläne des Verteidigungsministeriums der Öffentlichkeit vorstellen. Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt eine Stärkung der Reserve. Ob das Konzept der Ministerin jedoch überzeugen kann, bleibt vorerst abzuwarten.

Wie der „Spiegel“ berichtet, geht das Konzept auf ein Papier von Staatssekretär Peter Tauber und der Präsidentin des BAPersBW zurück, das bereits Ende 2019 vorgelegt worden ist, dann erst einmal zu den Akten gelegt wurde und nun hervorgeholt als Reaktion auf den Vorstoß der Wehrbeauftragten Eva Högl, die jüngst die Wiedereinführung der Wehrpflicht forderte. Tauber schlage in seinem Papier einen „einjährigen Freiwilligendienst-Heimatschutz“ vor, kurz „FWD-Hsch“, berichtet der „Spiegel“ weiter. Tatsächlich würde der Wehrdienst aber nur sechs Monate dauern (Anm. d. Red.). Ein Dienst- oder Pflichtjahr zum Wohle der Heimat war immer wieder mal Thema, konkrete Absichten wurden jedoch nicht formuliert. Doch nun soll es ernst werden. Wie ernst, wird sich noch zeigen. Der DBwV wird das Vorhaben kritisch begleiten.

Fakt ist: Mit sechs Monaten würde der Wehrdienst noch kürzer sein als zuvor die Wehrpflicht. Und von einem Jahr kann erst recht keine Rede sein. Fraglich ist zudem noch, wie das Vorhaben umgesetzt werden soll. Schon jetzt fehlt es an Material und Ausrüstung. Somit müsste hier zeitnah und umfänglich aufgestockt werden, wenn künftig mehr FWDL ausgebildet werden sollen. Jüngst werden vielerorts die Kasernen modernisiert, mit „Stube 2000“ erhalten Soldaten Einzelstuben mit eigener Nasszelle. Damit stellt sich auch die Frage der Unterbringung für die Frauen und Männer, die ihren Dienst für Deutschland ableisten sollen. Berlin und Wildflecken sollen bereits als Standorte für das Vorhaben feststehen. Delmenhorst könnte ein weiterer sein.

Laut dem „Spiegel“-Bericht sollten es zunächst 600 Freiwillige und nun 1.000 sein, die im kommenden Jahr für den neuen Dienst gewonnen werden sollen. Taubers Idee, mit großen deutschen Unternehmen Konditionen für Sonderrabatte im Bereich Telekommunikation beispielsweise zu verhandeln, um den Einstieg in den FWD-Hsch attraktiver zu machen, oder Wartesemester anzurechnen, werde man wohl keine Beachtung schenken. Die Personalabteilung werde nun angewiesen, eine Werbekonzept „Homestories“ umgesetzt werden, berichtet der „Spiegel“."



Anders als im Text behauptet, betrug die Dauer der Wehrpflicht zum Schluss wirklich 6 Monate, also wäre der "neue" Dienst nicht kürzer als der "alte".

Der neue "FWD-Hsch" hätte für die Bundeswehr im Bezug auf den derzeitigen Freiwilligen Wehrdienst folgende Vorteile:

-Reduzierung des Mindestverpflichtungszeitraum Von 7 auf 6 Monate.

Ich bin auf das Konzept gespannt.
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ulli76

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #41 am: 21. Juli 2020, 22:48:15 »

Soll se machen- irgendwie muss sie sich ja mal ins Gespräch bringen.
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http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

bayern bazi

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #42 am: 22. Juli 2020, 08:12:57 »

jetzt kommt von mir mal wieder das große ABER ;)

laut Statisitk haben wir in Deutschland eine Anzahl von ca 600.000 Geburten/Jahr (grob gesagt - für weiter Berechnungen aber leichter) und bedenken das es bei einer Dienstpflicht heutzutage Männlein UND Weiblein betrifft  (Gerechtigkeit und Gleichberechtigung und so ...)

das hieße im schnitt 150.000 pro Quartal

jetzt lassen wir von diesen Geburten nur 2/3 die deutsche Staatsbürgerschaft haben (die dann also ihrer Dienstpflicht nachkommen müssen - bleiben 100.000

davon ca 1/4 welche aus gesundheitlichen Gründen gar nix ableisten können/dürfen (hier muss natürlich geschaut werden, dass die Einteilung zur Dienstart unterschiedliche Voraussetzungen anfordert (ein Dienst als Soldat hat andere Voraussetzungen als ein Helfer(in) im Kindergarten - oder in der Altenpflege - oder bei einer Kommune) - bleiben dann 75.000 / Quartal


die Hälfte von diesen sollte dann die Pflicht beim Bund absolvieren müssen - dann komm ich auf 30.000 Rekruten im Quartal ( = 200 Kp´n mit 3 Zg je 50Rekruten)

Je Kp ein Stamm ca 50 bestausgebildete Soldaten

davon ca
Kp Führung  Chef - KEO  - Spieß - KpTrpFhr - NDF - PersFw plus Bürotiger und MKF
25 Fw als Grp und ZgFhr plus  ZugTrp

ergibt bei 200 Kp    ca 10.000  bestausgebildetes Personal welches ich mit der Ausbildung  /Quartal binde (hier nur für 3 Monate AGA ) - wenn ich die  Leute nach 3 Monaten in diesen Kp weiter zu Infantristen weiterbilden will / muss - vergrößert sich die Anzahl des Personals für die weitern Kp in der Vollausbildung vorhalten

Mehr wie einen 08/15 Stoppelhopser werden wir in der kürze der Zeit nicht mehr bekommen - da sich das Soldatentum mittlerweile soweit technisiert hat - das die Dienstpostenausbildung schon über ein Jahr dauert (nicht umsonst sind ja mittlerweile die meisten Posten FD und UoP / oder sogar UmP geschlüsselt)

und wenn nicht ein bestimmter Anteil - ich schätz mal von meiner Berechnung bei den 75.000 / Quartal mindestens 3/4 verpflichtend eingezogen werden sich das BVG wieder gegen die Dienstpflicht stellt ( Verhältnismäßigkeit des eingriffs in die pers Freiheit des Einzelnen da keine Dienstgerechtigkeit  erkennbar ist )



Infrasruktur:

es wird Platz für 200Kp a 200Soldaten benötigt - wer sich mit Infrastruktur auskennt kann locker mal überlegen - wie viele Gebäude bzw ganze Kasernen da wieder gebaut werden müßen



(nicht das ihr meint ich bin GEGEN die Pflicht - ich selber würde es befürworten - aber ich bin halt zu sehr Realist  ;) )

« Letzte Änderung: 22. Juli 2020, 08:15:54 von bayern bazi »
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wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

Andi8111

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #43 am: 22. Juli 2020, 08:55:19 »

Wird in der gedachten Form nie!!! umgesetzt!
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F_K

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Antw:Kramp-Karrenbauer kündigt neuen Freiwilligendienst an
« Antwort #44 am: 22. Juli 2020, 08:57:56 »

Zitat
aut dem „Spiegel“-Bericht sollten es zunächst 600 Freiwillige und nun 1.000 sein,

.. und wenn ein Teil von diesen FWD HSch aus dem "Pool" der "normalen" FWDLer (ggf. Kurzdiener) kommt, wird überhaupt kein zusätzliches Personal / Material benötigt.
FWDLer Anzahl liegt ja so um ca. 6000 Soldaten im Jahr.
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