Um mal die Fakten kurz wiederzugeben:
- Der behandelnde Arzt entscheidet über das notwendige Maß an Diagnostik. Seit Einführung der Ottawa-Rules wird sogar in sehr vielen Fällen auf das initiale Röntgenbild verzichtet....
- Bei persistenten Beschwerden ist eine weitere Eskalation der Diagnostik, eventuell in gemeinsamer Absprache mit einem FA Bw, nötig; auch darüber entscheidet der behandelnde Arzt.
Und im speziellen Fall: Eine OD ist nicht, wie ich oben bereits kurz erwähnte, auf singuläre Traumata zurückzuführen. Derzeit geht man von mindestens 15 Jahren der Entwicklung des Defektes aus. Nun kann ein Trauma sicher "das Fass zum Überlaufen" bringen. Aber es gibt so etwa 20 verschiedene aseptische Knochennekrosen und eben die OD, die ähnliche Probleme und ähnliche Beschwerden an den jeweils betroffenen Gelenken machen. Diese nicht ALLE abklären zu wollen im Ambulanten ist sicher lässlich. UND: Wenn das MRT bereits ganz zu Beginn gemacht worden wäre, wäre der Heilverlauf dadurch sicher nicht beeinflusst worden^^ Bis sich da jemand operativ herantraut gehen meistens Monate der konservativen Therapie voraus. In der Summe hatte der TE dadurch also keine (kaum) Nachteile.