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Autor Thema: Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge  (Gelesen 1526 mal)

jujuxy92

  • Gast
Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« am: 24. März 2021, 10:29:13 »

Guten Tag zusammen,

ich würde euch gerne um Rat fragen bei folgender Angelegeheit:

Ich bin seit 2011 Soldatin. 2012 hatte ich einen Skiunfall, wobei ich mit den Meniskus und das Außenband im Knie gerissen habe. Es folgten in den nächsten Dienstjahren mehrere OPs am Meniskus, da es immer wieder zu Rissen im Meniskus kam durch verschiedene Tätigkeiten. Zwischenzeitlich war ich schmerzfrei, bis ich mich im Mai 2019 erneut verletzt habe (außerhalb der Dienstzeit beim Joggen). Es wurde wieder operiert. Nur gingen die Schmerzen nicht weg. Nachdem ich mehrere Otrhopäden kontaktiert habe, darunter auch das BWK, wurde festgestellt dass ich eine Meniskustransplantation benötige. Diese wird jedoch nicht ohne weiteres von der Heilfürsorge bezahlt. Von der Verletzung 2019 bis zum Antrag auf Kostenübernahme (Einzelfallentscheidung) verstrichen über ein Jahr (Suche nach Behandlungsmöglichkeit und einen Arzt der diesen Eingriff durchführen kann). Seit September letzten Jahres läuft der Antrag auf Kostenübernahme. Bisher ohne ein Ergebnis. Meine Schmerzen im Knie haben sich in dieser Zeit nur verschlimmert.

Ich würde mir einfach nur wünschen, dass dieser Antrag schnellstmöglich genehmigt wird. Allerdings bin ich langsam wirklich am Ende meiner Geduld und fast seit 2 Jahren nicht dienstfähig.
Was würde mir am ehesten weiterhelfen? Eine Beschwerde? Gegen wem sollte die dann gerichtet werden? Sollte die OP nicht erfolgen, läuft es laut meinem Truppenarzt auf DU hinaus. Kann ich den Antrag schon parallel stellen, für den Fall, dass die Kostenübernahme abgelehnt wird?

Vielleicht habt Ihr noch andere Tipps, wie ich mit der Situation umgehen sollte.

Vielen Dank im Voraus.
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ulli76

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Antw:Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« Antwort #1 am: 24. März 2021, 11:04:22 »

Frag doch mal im SanBereich nach, wo der Antrag hängt.
Gibt es eine Stellungnahme von einem BW-Orthopäden oder Unfallchirurgen der den Eingriff befürwortet?

Nein, keinen DU-"Antrag" stellen. So läuft das nicht. Davon abgesehen hättest du das Problem dass du mit deinem kaputten Knie 1. einen Job finden muss und 2. die kassenärztliche Versorgung in der Regel deutlich sparsamer ist als bei der Bundeswehr.

Sei doch froh, dass du weiter volle Bezüge und dazu noch nahezu unbegrenzte medizinische Versorgung (z.B. Krankengymnastik) bekommst.

Eine Beschwerde muss man auch nicht "gegen jemanden" richten. Man schreibt den Sachverhalt, damit es keine Missverständnisse gibt ist es sinnvoll dick "Beschwerde" in den Betreff oder als Überschrift zu schreiben. Genau beschreiben in wiefern du beschwert bist. Das reichst du bei deinem Disziplinarvorgesetzten ein. Und der muss dann zusehen, wer´s verbockt hat.
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jujuxy92

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Antw:Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« Antwort #2 am: 24. März 2021, 11:39:52 »

Vielen Dank schon einmal für die schnelle Antwort.
Ich stehe im Austausch mit dem SanBereich. Zu dem Antrag kommen immer wieder Fragen zurück, die teilweise durch den Trupenarzt und teilweise durch den Arzt der die OP durchführen soll beantwortet werden.
Eine Stellungnahme von einem Orthopäden aus dem BWK liegt vor, er empfiehlt ebenfalls die OP und es steht auch drin dass das BWK diese nicht durchführen kann.
Bis auf eine Schiene die mir verordnet wurde, bekomme ich leider keinerlei Behandlung. Die Physio wurde nicht weiter verordnet, da sie derzeit keinen Mehrwert hat.

Leider wird mein Disziplinarvorgesetzer auch langsam ungeduldig, als ich ihn wieder ein 90/5 IGF Untauglichkeit für dieses Jahr vorgelegt habe.
Sofern der Antrag abgelehnt wird, war es meine Absicht die OP nach Ausscheiden selber zu zahlen (von dem Ausscheidergeld), deswegen die Frage nach dem DU-Verfahren.
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ulli76

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Antw:Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« Antwort #3 am: 24. März 2021, 12:40:48 »

Du versteifst dich da in eine OP, die noch nicht einmal von Erfolg gekrönt sein muss. Wenn du trotz maximaler Entlasung nach so langer Zeit die Schmerzen immer weiter zunehmen, stimmt meist irgendwas anderes nicht.
Sowas selber zu zahlen und dafür das Ausscheidergeld zu verbraten ist- sorry- einfach eine bekloppte Idee.

Und wenn da immer wieder Fragen beantwortet werden müssen, dann ist doch die Ursache der Verzögerung bekannt. Der antrag wird ja offenbar bearbeitet. Was genau soll da eine Beschwerde bringen?
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jujuxy92

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Antw:Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« Antwort #4 am: 24. März 2021, 13:03:29 »

Ja ich versteife mich auf die OP, da es keine andere Behandlungsmöglichkeit gibt, laut den Ärzten.
Ja, der Antrag wird ja bearbeitet. Allerdings ist es eben so, dass seit der Diagnosestellung fast 2 Jahre verstichen sind und mein Zustand mit der Zeit nur verschlimmert und nicht verbessert. Hätte mir einfach mehr Unterstützung gewünscht. Beispielsweise musste ich mich auch selbst auf der Suche nach einem Arzt machen, der das überhaupt durchführen würde. Nachdem klar war, dass das BWK es nicht durchführen kann war erstmal funkstille auf Seite der Ärzte. Und die bewilligende Stelle kommt immer wieder mit neuen Rückfragen, da frage ich mich auch warum da nicht alle Fragen auf einmal gestellt werden können.

Aber dann werde ich wohl jetzt erstmal weiter abwarten. Nützt ja nix.

Vielen Dank für die Antworten.
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ulli76

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Antw:Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« Antwort #5 am: 24. März 2021, 13:32:26 »

Du hast echt komische Ansprüche- Der Antrag wird doch nicht schon seit 2 Jahren beantragt. Was sollten die Ärzte im BWK denn machen? Die sind nicht dafür zuständig dir einen anderen Arzt zu suchen. Warum es aber ein Jahr dauern soll bis man einen Arzt findet,frage ich mich aber auch.

Warum das seit 2 Jahren ohne Belastung so dramatisch schlimmer werden sollte ist aber auch fraglich.

Vermutlich ergeben sich die Rückfragen aus den Antworten.

Natürlich musst du jetzt warten.
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christoph1972

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Antw:Kostenübernahme Knie-OP, Heilfürsorge
« Antwort #6 am: 25. März 2021, 21:58:51 »

Naja, neben der Bewilligung durch die Bundeswehr muss es ja auch einen geeigneten Meniskus geben. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden ja die Menisken von Toten als Transplantat verwendet und nicht eine "Meniskusprothese", i. S. eines gezüchteten oder anderweitig hergestellten Implantats. Das setzt ja einen kompatiblen Spendermeniskus voraus. Gibt es da schon eine Zeitangabe zu?

Die Methode ist auch noch nicht so alt, als dass das jetzt ein Standardeingriff wäre.

Alternativ lohnt es sich vielleicht, sich dann doch über ein "Collagen Meniskus Implantat" (CMI) oder ein "Actifit 2 Meniskusimplantat" zu informieren, wenn die Schmerzen so stark sind. Es ist vielleicht kein vollwertiger Meniskus, aber besser schmerzfrei als ggf. dauerhaft mit Knie-/Meniskusschmerzen durch die Gegend zu "laufen".
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„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis
 

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