Hallo Zusammen,
ich hatte letze Woche Urlaub und war daher nur in der realen Welt unterwegs :-)
Aber vor ca. 1,5 Wochen habe ich einen Anruf aus Koblenz erhalten. Am Telefon war mein evtl. zukünftiger Referatsleiter. Er teilte mir mit, dass er aus Sankt Augustin darauf hingewiesen worden wäre, dass ich Gesprächsbedarf habe.
Nach kurzer Beschreibung des Dienstposten, welche mir sehr zugesagt hat, habe ich Ihm meine Fragen bzgl. Beamter auf Probe und Home-Office stellen können.
Zum Beamten auf Probe:
- Er teilte mir mit, dass es er es nicht möchte, dass ich direkt als Beamter auf Probe eingestellt werde. Sondern zunächst als Angestellter, da er zunächst mich und meine Arbeitsweise kennen lernen möchte. Zunächst müsste ich sowieso einige Schulungen in Mannheim durchlaufen, bevor ich "einsatzfähig" sei. Generell war herauszuhören, dass er kein Fan der Direkteinstellung ist, sondern lieber eine klassische Laufbahnausbildung favorisiert. Also unabhängig der SÜ würde ich sowieso als Angestellter eingestellt werden. Ich frage mich allerdings, ob es da kein Regelung gibt. Ist es wirklich eine Entscheidung des Vorgesetzten? Ich werde bzgl. dessen wohl auf einen Verband zugehen müssen um Rechtssicherheit zu haben.
Zum Home-Office (und ich rede hier von nach Corona):
- Generell stümnde er diesem offen gegenüber. Müsste man dann zukünftig mal sehen.
Ich hatte eigentlich bereits volle Fahrt Richtung BW aufgenommen, aber aktuell bin ich stark auf die Bremse getreten.
Aktuell habe ich ein ausreichendes Auskommen, mit 35h Woche und unbefristet. Nur die Arbeitsinhalte gefallen mir nicht mehr.
Bei der BW hätte ich als Beamter ein leicht höheres Einkommen gehabt, 39h Woche (wegen Kindern) und nach 2 Jahren eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Dafür müsste ich von zu Hause wegziehen (+ Kosten für Wohnung) und nur am WE zurück kommen. Ein Kompromiss, den wir eingegangen wären. Am Ende finanziell wahrscheinlich ein Nullsummenspiel.
Aber nach neuester Sachlage würde ich obiges gegen ein Angestelltenverhältnis eintauschen, mit höchster Stufe gerade am aktuellen Gehalt (und die werde ich aufgrund der bisherigen Zeiten als M.Sc. wohl nicht erreichen), befristet auf unbestimmte Zeit für 39h + Zusatzkosten für Wohnung. Evtl. irgendwann Beamter auf Probe für 2 Jahre und ggf. Verbeamtung auf Lebenszeit. Und falls, aus irgendeinem Grund die SÜ negativ ist, wäre ich wahrscheinlich als Angestellter raus.
Da sind viele Eventualitäten und Unsicherheiten drin, die ich als alleinverdienender Familienvater von 4 Kindern + Haus nicht eingehen kann. Ich trage hier die Verantwortung für 5 weitere Personen und nicht nur für mich.
Ärgerlich ist einfach, dass ich bereits viel Zeit investiert habe, um so kurz vor dem Ziel zu scheitern. Ein transparenterer Bewerbungsprozess wäre hier schön gewesen. So hätte ich das im vorhinein abschätzen können.