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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst  (Gelesen 11914 mal)

Nachtmensch

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #15 am: 13. April 2021, 10:53:03 »

Zum Beamten auf Probe:

- Er teilte mir mit, dass es er es nicht möchte, dass ich direkt als Beamter auf Probe eingestellt werde. Sondern zunächst als Angestellter, da er zunächst mich und meine Arbeitsweise kennen lernen möchte. Zunächst müsste ich sowieso einige Schulungen in Mannheim durchlaufen, bevor ich "einsatzfähig" sei. Generell war herauszuhören, dass er kein Fan der Direkteinstellung ist, sondern lieber eine klassische Laufbahnausbildung favorisiert. Also unabhängig der SÜ würde ich sowieso als Angestellter eingestellt werden. Ich frage mich allerdings, ob es da kein Regelung gibt. Ist es wirklich eine Entscheidung des Vorgesetzten? Ich werde bzgl. dessen wohl auf einen Verband zugehen müssen um Rechtssicherheit zu haben.
Ich finde seine Aussagen sehr zweifelhaft. Denn aus meiner Sicht entscheidet das BAPersBw, ob du als Beamter auf Probe oder als Tarifbeschäftigter eingestellt wirst unter der Voraussetzung das wir von einer Direkteinstellung reden. Wende dich an BAPers und kläre das mit denen.

Zum Home-Office (und ich rede hier von nach Corona):

- Generell stümnde er diesem offen gegenüber. Müsste man dann zukünftig mal sehen.
Problematisch ist nur, dass die es zeitlich dauert bis du einen Telearbeitsplatz nach Hause geliefert bekommst. Ich kenne die aktuellen Zeiten nicht, aber vermutlich wird es ungefähr ein Jahr dauern. Man möge mich korrigieren falls der Zeitraum falsch ist.


Aktuell habe ich ein ausreichendes Auskommen, mit 35h Woche und unbefristet. Nur die Arbeitsinhalte gefallen mir nicht mehr.

Bei der BW hätte ich als Beamter ein leicht höheres Einkommen gehabt, 39h Woche (wegen Kindern) und nach 2 Jahren eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Dafür müsste ich von zu Hause wegziehen (+ Kosten für Wohnung) und nur am WE zurück kommen. Ein Kompromiss, den wir eingegangen wären. Am Ende finanziell wahrscheinlich ein Nullsummenspiel.

Aber nach neuester Sachlage würde ich obiges gegen ein Angestelltenverhältnis eintauschen, mit höchster Stufe gerade am aktuellen Gehalt (und die werde ich aufgrund der bisherigen Zeiten als M.Sc. wohl nicht erreichen), befristet auf unbestimmte Zeit für 39h + Zusatzkosten für Wohnung. Evtl. irgendwann Beamter auf Probe für 2 Jahre und ggf. Verbeamtung auf Lebenszeit. Und falls, aus irgendeinem Grund die SÜ negativ ist, wäre ich wahrscheinlich als Angestellter raus.

Da ist schon ein großer finanzieller Unterscheid ob du Beamter oder Tarifbeschäftigter bist.

Beamter A13 Erfahrungsstufe 3, verheiratet 4 Kinder Steuerklasse 4
4408 Euro netto abzüglich private Krankenkasse

Tarifbeschäftigter E13 Stufe 3
2839 Euro netto

Betrachtet man lediglich den finanziellen Aspekt stellt sich meiner Meinung nach die Frage gar nicht, ob man eine Verbeamtung anstrebt oder nicht.

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PeterP

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #16 am: 13. April 2021, 12:09:23 »

Ich finde es ja schon mal gut, dass der Referatsleiter dich angerufen hat.
Bei mir hat sich bislang leider noch niemand gemeldet, obwohl ich gerne mehr Informationen zur Stelle hätte.

Bevor eine SÜ nicht abgeschlossen ist, bekommt man keine Verbeamtung auf Probe.(Zumindest bei Ingenieuren geht das nicht, bei Juristen wohl schon).
Für mich wäre eine Anstellung in ein Angestelltenverhältnis auch keine Option da ich in einer ähnlichen Situation bin wie Grobster85.

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BGFM

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #17 am: 13. April 2021, 16:53:10 »

Hallo Grobster85,

mir ging es ähnlich wie dir und auch meine Situation ist ähnlich deiner. Allerdings für den Direkteinstieg im höheren nichttechnischen Dienst 2019. Analoges Erlebnis. Es war praktisch alles in trockenen Tüchern, Dienstposten bereits sogar persönlich kennengelernt. Die Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber war vorbereitet. Nachdem ich vergeblich auf meine endgültige Bestätigung wartete, wurde mir in einem kurzen Telefonat seitens einer anderen Bearbeiterin beim BAPers mitgeteilt, dass ich jetzt doch als Tarifbeschäftigter für 2,5 Jahre angestellt werden sollte. Das widersprach allem vorhergehend Besprochenem. An des Entscheidung des BAPers war auch nicht zu rütteln.
Finanziell war dies leider nicht zu stemmen mit zwei Wohnsitzen und Familie.

Wenn dieser ganze Prozess der Einstellung und Bewerbung auch nur ein Stück transparent wäre, könnten solche wichtige Punkte viel früher geklärt werden. Weshalb das Assessment Center nicht bereits im Vorhinein eine erste Prüfung fährt ist mir bis heute schleierhaft.

Habe mich dann gegen den hntD entscheiden müssen. Lange Rede kurzer Sinn: es sitzen wohl
mehrere im gleichen Boot.

Alles Gute dir weiterhin. Eventuell funktioniert es noch alles irgendwie.

Viele Grüße
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Klinger3000

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #18 am: 13. April 2021, 16:55:57 »

Hast Du schon Mal überlegt, über den Vorbereitungsdienst einzusteigen? Dann bist Du direkt Beamter auf Widerruf.
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Grobster85

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #19 am: 14. April 2021, 10:13:00 »

Hallo Grobster85,

mir ging es ähnlich wie dir und auch meine Situation ist ähnlich deiner. Allerdings für den Direkteinstieg im höheren nichttechnischen Dienst 2019. Analoges Erlebnis. Es war praktisch alles in trockenen Tüchern, Dienstposten bereits sogar persönlich kennengelernt. Die Kündigung beim aktuellen Arbeitgeber war vorbereitet. Nachdem ich vergeblich auf meine endgültige Bestätigung wartete, wurde mir in einem kurzen Telefonat seitens einer anderen Bearbeiterin beim BAPers mitgeteilt, dass ich jetzt doch als Tarifbeschäftigter für 2,5 Jahre angestellt werden sollte. Das widersprach allem vorhergehend Besprochenem. An des Entscheidung des BAPers war auch nicht zu rütteln.
Finanziell war dies leider nicht zu stemmen mit zwei Wohnsitzen und Familie.

Wenn dieser ganze Prozess der Einstellung und Bewerbung auch nur ein Stück transparent wäre, könnten solche wichtige Punkte viel früher geklärt werden. Weshalb das Assessment Center nicht bereits im Vorhinein eine erste Prüfung fährt ist mir bis heute schleierhaft.

Habe mich dann gegen den hntD entscheiden müssen. Lange Rede kurzer Sinn: es sitzen wohl
mehrere im gleichen Boot.

Alles Gute dir weiterhin. Eventuell funktioniert es noch alles irgendwie.

Viele Grüße

Das ist einerseits schön zu hören, dass ich nicht der einzige bin. Andererseits natürlich ein totales Unding, wie hier mit den Bewerbern umgegangen wird. Ich denke für viele ist ein Grund seinen Arbeitgeber zu wechseln auch eine Verbesserung des Gehalts (natürlich nicht nur!) oder zumindest eine Gleichstellung zum aktuellen. Mit der Eingruppierung in die E13 statt A13 ist m.E. immer ein finanzieller Verlust beim Bewerber verbunden, den nur wenige eingehen können. Wenn das vorher klar ist kann man sich viel Aufwand auf beiden Seiten sparen. Hier muss die BW transparenter werden und nachbessern. Ich werde dies auf jeden Fall noch einmal bei meiner SB in Sankt Augustin anmerken, ggf. an den Vorgesetzten richten.

Hast Du schon Mal überlegt, über den Vorbereitungsdienst einzusteigen? Dann bist Du direkt Beamter auf Widerruf.

Vorbereitungsdienst = Anwärtergehalt? --> dann ist das finanziell nicht möglich. Ich kann nicht weniger verdienen als jetzt

Danke euch!
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Grobster85

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #20 am: 14. April 2021, 10:30:53 »

Nachtrag:

Nach RS mit einem bekannten Soldaten gibt es einen Personalgewinnungszuschlag (§ 43 - Bundesbesoldungsgesetz). Das gilt allerdings nur für Beamte oder Soldaten. Weiß jemand, ob dies auch für Tarifangestellte anwendbar wäre oder es etwas vergleichbares gibt?
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christoph1972

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #21 am: 14. April 2021, 13:34:18 »

@Grobster85 auch auf die Gefahr hin, Dir durch Wiederholung auf die Nerven zu fallen, an Deiner Stelle würde ich mich an einen entsprechenden Berufsverband zur Beratung in der Frage der Verbeamtung wenden. MMn ist es ein Unding und entspricht auch nicht der Intention des Haushaltsgesetzgebers und der Personalführung, dass der Direkteinstieg als Beamter durch die persönliche Abneigung eines Vorgesetzten gegen den Direkteinstieg verhindert wird.

Ja, grundsätzlich besteht kein Anrecht auf Verbeamtung ... aber ... Art. 33 Abs. 4 GG Die Ausübung hoheitsrechtlicher Befugnisse ist als ständige Aufgabe in der Regel Angehörigen des öffentlichen Dienstes zu übertragen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis stehen. Das meint Beamte und nicht Angestellte, wie sich aus dem Wortlaut ergibt. Die Verwaltung ist an Recht und Gesetz gebunden, sog. Selbstbindung der Verwaltung. Im Übrigen fehlen so viele Ingenieure im htD, dass sich sicher auch ein DP finden lassen würde, der den Direkteinstieg zulässt und wo der Vorgesetzte den Direkteinstieg nicht ablehnt.

Bei der Betrachtung der Gehälter hast Du schon berücksichtigt, dass Du, vorausgesetzt Deine Frau ist nicht selbst berufstätig, nicht nur für Dich, sondern auch für die Frau und die Kinder eine Police der PKV brauchst!? Klar, Dein Beihilfesatz ist nicht 50% bei vier Kindern, aber die Beiträge für 6 Personen summieren sich auch auf.



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„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Grobster85

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #22 am: 15. April 2021, 14:44:37 »

@Grobster85 auch auf die Gefahr hin, Dir durch Wiederholung auf die Nerven zu fallen, an Deiner Stelle würde ich mich an einen entsprechenden Berufsverband zur Beratung in der Frage der Verbeamtung wenden. MMn ist es ein Unding und entspricht auch nicht der Intention des Haushaltsgesetzgebers und der Personalführung, dass der Direkteinstieg als Beamter durch die persönliche Abneigung eines Vorgesetzten gegen den Direkteinstieg verhindert wird.

Ich habe gestern noch einmal meine SB in Sankt Augustin kontaktiert und ihr die Aussagen geschildert. Sie hat die Aussagen korrigiert.

Grundsätzlich ist es vorgesehen mich direkt als Beamter auf Probe einzustellen, aber: Die Sicherheitsüberprüfung muss abgeschlossen sein. Das kann bis zu 2 Jahre dauern, keiner weiß wie schnell es geht. Die Meinung des Referatleiters ist dabei egal.

Ohne positive SÜ2 würde ich als Angestellter in E13, Stufe 3 anfangen statt A13, Stufe 3. Hier muss ich mindestens die Probezeit von 6 Montaten drin verweilen, auch wenn zwischenzeitlich die SÜ abgeschlossen sein sollte. Erst danach kann ich wechseln. Sollte die SÜ aus irgendeinem Grund negativ sein, werde ich die Probezeit als Angestellter nicht überleben.

Ich habe ebenfalls nach einem Personalgewinnungszuschlag gefragt, da mit E13, Stufe3 kein Auskommen ist. Es gibt wohl auch Zuschläge bei Tarifangestellten, aber die müssen beantragt werden und hier ist ungewiss, ob dem Antrag stattgegeben wird.

Es ist immer noch nicht klar wie viel am Ende des Tages im Geldbeutel verbleibt (Grundgehalt + evtl. Zulage (wie hoch?) + Trennungsgeld (wie hoch?))

Also weiterhin viele Eventualitäten unter denen ich auf keinen Fall unterschreiben kann. Leider kann die SB in Sankt Augustin nicht vollumfänglich antworten, weil es auch in andere Resorts fällt. Daher versuche ich mal mehrere Parteien an einen Tisch zu bekommen, damit mal auf den Punkt diskutiert werden kann. Mal sehen ob mir das gelingt.

Ansonsten spiele ich noch etwas auf Zeit, da ich hoffe, dass zwischenzeitlich die Sicherheitsüberprüfung beendet wird.

Bei der Betrachtung der Gehälter hast Du schon berücksichtigt, dass Du, vorausgesetzt Deine Frau ist nicht selbst berufstätig, nicht nur für Dich, sondern auch für die Frau und die Kinder eine Police der PKV brauchst!? Klar, Dein Beihilfesatz ist nicht 50% bei vier Kindern, aber die Beiträge für 6 Personen summieren sich auch auf.

Da habe ich mich bereits beraten lassen und kenne die Sätze (Gesundheitszustände gesichert). Das ist der Grund, warum ich trotz Mehrverdienst als Beamter zum heutigen Stand im Endeffekt doch wieder aufs gleiche komme, da die PKV vom Netto abgezogen wird  ;)
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christoph1972

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #23 am: 15. April 2021, 15:16:59 »

Die Dauer der SÜ'en im Bereich der Bundeswehr sind (leider) Dauerbrenner in den Berichten der jeweiligen Wehrbeauftragten. Wobei die zivilen Behörden in aller Regel etwas bis ganz schön schneller sind, als das BAMAD ... weshalb auch immer. Allerdings ist dort ja auch schon nachgesteuert worden, indem wohl zusätzliche Stellen im Bereich der Sicherheitsüberprüfungen geschaffen wurden. Die Leute müssen das Handwerk allerdings auch erstmal lernen und beherrschen ...

Zum Thema Trennungsgeld als ungefährer Anhalt:
https://www.juraforum.de/lexikon/trennungsgeld

Ansonsten viel Erfolg!
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Klinger3000

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #24 am: 15. April 2021, 16:49:31 »

Ja, Anwärtergehalt. Plus zur Zeit 35% + Familienzuschlag. Bevor Du das völlig ad acta legst, könntest Du das mal durchrechnen. Und nach 18 Monaten (normalen Verlauf vorausgesetzt) hast Du eine Laufbahnausbildung und fängst soweitichweiß mit A13 an. Als Beamter auf Probe.
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Cheester

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #25 am: 07. Juni 2021, 12:59:23 »

Hallo Grobster85,

gerne würde ich nachfragen, wie es bei dir weiter gegangen ist.

Ich stecke in einer ähnlichen Situation und überlege vorher extra als Angestellter einzutreten bis die SÜ durch ist.

Gruss
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KarlGustav

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #26 am: 22. Juni 2021, 07:56:52 »

Nachtrag:

Nach RS mit einem bekannten Soldaten gibt es einen Personalgewinnungszuschlag (§ 43 - Bundesbesoldungsgesetz). D

Laut Aussage meines Sachbearbeiters ist der Topf für den Personalgewinnungszuschlag bereits Ende letztes Jahres leer geworden.

--------------

Ich bin mal gespannt wie lange die SÜ bei mir so dauert. ---> HtD Direkteinstellung

Ich übe regelmäßig als Reservist, weiss jemand ob die Chance besteht, dass ich dadurch bereits eine Sicherheitsüberprüfung hatte in entsprechender Höhe? Weiterhin hatte ich vor 5 Jahren meine letzte Stufe 2 Überprüfung. Beschleunigt so etwas das Verfahren?

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Grobster85

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #27 am: 25. Juni 2021, 11:21:29 »

Hallo Grobster85,

gerne würde ich nachfragen, wie es bei dir weiter gegangen ist.

Ich stecke in einer ähnlichen Situation und überlege vorher extra als Angestellter einzutreten bis die SÜ durch ist.

Gruss

Hallo Zusammen,

nach Monaten der Stille, wo ich auf eine Rückmeldung bzgl. der SÜ2 gewartet habe und diese immer noch nicht vorliegt habe ich noch einige Male mit dem BaPers in Sankt Augustin kommuniziert.

Das BAAINBW hat noch einmal eine Tätigkeitenübersicht meiner letzten Arbeits zur Bewertung eingefordert. Nachdem auch hier wiedereinmal wochenlang keine Rückmeldung kam habe ich heute noch einmal angerufen zum Stand.

1. Zur SÜ kann beim BaPers keiner etwas sagen, da der MAD dafür zuständig ist. Noch nicht einmal ob die Unterlegen angekommen sind. Wie kann so etwas sein? Die Leute die angeblich für die Betreuung der Bewerber zuständig sind können rein gar nichts dazu sagen.
2. Das BAAINBw hat befunden, dass meine beruflichen Tätigkeiten nicht denen der Haupttätigkeit im höheren technischen Dienst entsprechen und mir somit die Berufserfahren von 2,5 Jahren als voraussetzung fehlt. Somit kann mir, SÜ hin oder her, nur ein Angestelltenverhältnis angeboten werden.

Das kommt finanziell nicht in Frage für mich, damit bin ich schlechter als jetzt und komme meinen Verbindlichkeiten nicht nach.

Was mich tierisch aufregt ist, dass seitens des Rekrutierungsbüros und seitens der Personaler beim Assessment nie Zweifel meiner Qualifikation geäußert wurden. Es war auch nie die Rede vom Angestelltenverhältnis.

Der ganze Prozess ist und bleibt für Außenstehende vollkommen intransparante und nicht nachvollziehbar. Ich bin jetzt hier ein 3/4 Jahr am rumeiern, um jetzt zu Erfahren das ich die Qualifikation nicht besitze. Das ist m.E. eine der ersten Aufgaben, auszuloten ob der Bewerber überhaupt in Frage kommt. Die ganzen Aufwände und Ausgaben hätte ich mir sparen können.

Wie hier mit den Bewerbern umgegangen wird ist einfach nur eine Sauerei.

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Grobster85

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #28 am: 02. Juli 2021, 09:11:50 »

Hallo Zusammen,

um euch informiert zu halten und weil ich es als äußert wichtige Information erachte.

Ich habe noch einmal den Referatsleiter kontaktiert der, zusammen mit seinem Team, meine Qualifikationen bewertet hat. Mir wurde keine Berufserfahrung anerkannt, da ich keine Führüngstätigkeit nachweisen konnte. Der höhere technische Dienst sei im Vergleich zum gehobenen technischen Dienst mit Führungsaufgaben verbunden. Daher wird diese Erfahrung eingefordert. Und zwar muss man disziplinarischer Vorgesetzter sein.

Generell war es ein gutes Gespräch und der Herr konnte auch nicht nachvollziehen, wieso man mich den gesamten Prozess durchlaufen lässt und erst danach eine fachliche Stellungsnahme einfordert.

Ich werde jetzt noch einmal beim BaPers mit dieser Info vorstellig werden und a ordentlich meinen Frust herauslassen. Wenn es ein hartes Kriterium ist, dass man disziplinarischer Vorgesetzter gewesen sein muss, um direkt als Beamter im höheren technischen Dienst eingestellt zu werden, wieso steht das nicht als Anforderung in der Stellenausschreibung? Wieso wissen die Kollegen im Karriere-Center nichts davon? Wieso wissen die Kollegen beim Assessment Center nichts davon?

Hätte man mich nur ein einziges Mal danach gefragt hätte ich mir viel Aufwand ersparen können. Ich habe viel Geld für beglaubigte Kopien ausgegeben, Zeit investiert um zig Formulare auszufüllen, Überstunden investiert um zum Assessment oder zur medizinischen Unteruchung zu fahren. Zeit, die ich mit meinen Kindern hätte verbringen können. Das wäre alles nicht nötig gewesen, hätte man nur ein einziges Mal gefragt, ob ich Führungserfahrung habe. Zusammen mit dem satz, wenn nicht, dann nur als Angesteller für min. 2,5 Jahre. Dann wäre das Thema sofort für mich durchgewesen.

Ich suche nur verzweifelt nach einer Anlaufstelle um mich darüber zu beschweren, um nachfolgenden Bewerbern evtl. vor der gleichen Inkompetenz und Intransparenz zu bewahren. Meine erste Idee war die Wehrbeauftragte, aber die ist nur für Soldaten zuständig. Kennt jemand eine passende Anlaufstelle? Ich habe bereits beim BaPers gefragt, in der BW ist keine Beschwerdestelle installiert. Das wundert mich nicht, da diese wahrscheinlich total überlastet wäre.

Lessons learned: Fragt genau die Anforderungen ab und lasst euch nicht abspeisen mit irgendwelchen Ausreden. Das kann euch Zeit und Geld sparen.
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Ralf

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Antw:Bewerbungsprozess zivile Laufbahn höherer technischer Dienst
« Antwort #29 am: 02. Juli 2021, 09:41:00 »

Ein wenig weniger Polemik hätte deinen Beitrag gut getan. Warum kann man nicht sachlich bleiben?

Zitat
in der BW ist keine Beschwerdestelle installiert.
Und https://www.bundestag.de/parlament/wehrbeauftragter/wehrbeauftragter-697722
ist zwar nicht "Bw" aber trotzdem eine Beschwerdestelle.
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