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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Auflösung Orgbereiche  (Gelesen 14756 mal)

wolverine

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« Antwort #75 am: 18. Mai 2021, 08:20:55 »

Ich bezweifele ja nicht, dass es so ist. Nur sehe ich keinen Grund warum es sein muss. Der Unterschied ist da weil man es meinetwegen wollte und beschlossen hat. Es wäre auch anders gegangen - wie bei den OrgBer ZSan und SKB.
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justice005

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« Antwort #76 am: 18. Mai 2021, 08:55:53 »

Naja, die SKB und der ZSan sind ja im Grunde nur Unterstützung für die TSK. Die beiden führen keine eigenständigen Operationen aus.

Im Bereich Cyber ist das anders. Die machen zwar auch Unterstützung für die TSK (z b. durch Aufklärung), führen aber auch eigenständig Operationen durch (im Cyberspace). Das ist schon ein Unterschied.
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F_K

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« Antwort #77 am: 18. Mai 2021, 11:51:17 »

Nunja, ZSan hat schon eigene Unterstützungs OP bei zivilen Unglücksfällen gemacht - und "Cyber OPs" sind wohl derzeit nicht zulässig (zumindest der "kinetische" Teil).
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KlausP

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« Antwort #78 am: 18. Mai 2021, 14:39:30 »

Aktuell aus dem Eckpunktepapier, welches die Verteidigungsministerin und der Generalinspekteur heute vorgestellt haben siehe hier: https://augengeradeaus.net/2021/05/bundeswehr-der-zukunft-vier-dimensionen-fuer-die-kriegfuehrung-schneller-einsatzbereit/comment-page-1/#comment-362704

Edit: Und hier der Link zum Eckpunktepapier auf www.bmvg.de: https://www.bmvg.de/resource/blob/5083294/2841bc319369f8c88ffebbb6b052fdde/eckpunktepapier-data.pdf
« Letzte Änderung: 18. Mai 2021, 15:26:42 von KlausP »
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WirdMaHellImHals

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« Antwort #79 am: 18. Mai 2021, 19:47:48 »

Aus einem ersten Querlesen ergibt sich für den ZSanDst in meinem Augen folgendes Bild:

  • Der Inspekteur San heißt jetzt Generalarzt der Bundeswehr im BmVg
  • Es wird ein neues Kommando Gesundheitsversorgung auf Ebene der Kommandos der vier Dimensionen geben
  • Das Schicksal der untergeordneten Kommandos Kdo RegSan und KdoSanEinsUstg wird noch geprüft
  • Kräfte des Sanitätsdienstes sollen stärker in die jeweiligen Dimensionsräume integriert werden, aber wie wird noch geprüft
  • Dabei soll aber die Gesamtverantwortung für die Steuerung der sanitätsdienstliche Versorgung beim Generalarzt der Bundeswehr liegen

Also nichts so richtig handfestes, außer das man vielleicht zwischen den Zeilen lesen kann, dass gerade die Sanität mal ordentlich verschlankt werden soll.
Sehe ich das richtig oder habe ich doch was überlesen?

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Andi8111

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« Antwort #80 am: 18. Mai 2021, 20:00:39 »

Da die truppendienstliche Zuständigkeit fällt, da nicht mehr erwähnt in dem Aufgabenspektrum des InspSan und zudem das SanPers in die Dimensionen integriert wird, wird das KdoSanEinsUstg unnöttig werden; das KdoRegSan wird mit den Fachabtlg des KdoSan in das KdoGesVersBw überführt. Alles andere macht keinen Sinn.
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TheScientist

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« Antwort #81 am: 19. Mai 2021, 09:26:16 »

Ich kann nicht bewerten aus meiner Perspektive und Werdegang ob das Eckpunktepapier bezüglich der bekannten Umstrukturierung des ZSanDstBw erforderlich oder wie skizziert sinnig ist.

Aber, auf der Emotionalen Ebene empfinde ich dass die Auflösung des Org.-Bereiches ZSanDst zu einem Kdo, das ein Anhängsel der Dimension Heer werden soll,  einer Degradierung gleichkommt!

Gleichzeitig wird es Umbenannt nach KdoGesVersBw. Auch hier, auf der Emotionalen Ebene, wird ein Stück Tradition dem SanDst genommen, hier der Begriff Sanitätsdienst/Sanitätkräfte. Wird jetzt das Sanitätspersonal Gesundheitsversorgungsperosnal heissen? Verabschieden wir uns komplett vom Begriff SanDst etc..

Ich glaube der ZSanDst hat in letzten den 20 Jahren als eigenständiger Org.-Bereich eine medizinische Versorgungsqualität erreicht, die Beispielgebend ist und von keiner Armee erreicht wird. Ach das Wort Forschung ist im Zusammenhang mit dem ZSanDst in der Pressekonferenz gestern gefallen. Auch hier tut sich viel um die Qualität der Versorgung zu erhöhen. Verschiedene Kooperationen zwischen zivilen Forschungsinstitute und Kliniken und dem ZSanDst.

Zivile Patienten rennen z.Bsp. dem BwZK die Bude ein um dort behandelt zu werden. Ein klares Zeichen der hohen Qualität der Versorgen dort.

In der Summe empfinde ich dieses Eckpunktepapier als eine ganz klare Abwertung und Aberkennung der Leistungen des ZSanDst.

Ich bin sprachlos...
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StierAeneas

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« Antwort #82 am: 19. Mai 2021, 15:51:25 »

Man sollte auch bedenken, daß es praktisch seit Gründung der Bw immer einen Inspekteur des Sanitätsdienstes gegeben hat (wenn auch in den ersten Jahrzehnten "nur" fachdienstlich).

Schade, daß das Amt jetzt aufgegeben werden soll.
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Andi8111

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« Antwort #83 am: 19. Mai 2021, 16:22:13 »

Es geht hier aber nicht um Emotionalität und um Befindlichkeiten von GenStOffz, sondern um Effizienz und Rückbesinnung auf das, was wichtig ist. Das haben die hohen Herren in Ihren Elfenbeintürmen nämlich vor Jahren aus dem Blick verloren und das wird ihnen nun zum Verhängnis. Und ich möchte bitte nicht lesen, dass die Zufriedenheit von ZivPat als Qualitätsmerkmal eines MilSanDst herangezogen wird... Da sollte man doch lieber die Zufriedenheit der MilPat heranziehen, die ist grauslich in vielen Fällen, da auch unsere BwKrhs sich zu sehr auf die Versorgung der ZivPat ausgerichtet haben; u.a. aufgrund der Dogmen aus den Elfenbeintürmen; nein, das System krankt und das an der Wurzel. Just heute aufgeschnappt, dass für 14000 Soldaten 87 Personen (mil/ziv) die RegGesVers sicherstellen...
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TheScientist

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« Antwort #84 am: 19. Mai 2021, 20:51:24 »

Und ich möchte bitte nicht lesen, dass die Zufriedenheit von ZivPat als Qualitätsmerkmal eines MilSanDst herangezogen wird... Da sollte man doch lieber die Zufriedenheit der MilPat heranziehen, die ist grauslich in vielen Fällen, da auch unsere BwKrhs sich zu sehr auf die Versorgung der ZivPat ausgerichtet haben;...

Lassen Sie uns ein Gedankenexperiment machen, eine Wette, bzw. mehrere.

Annahme, die BWKs und das BWZK behandeln keine ZivPat mehr... aus die Maus, ok?

Was könnte vermutlich geschehen, am Beispiel der Chirurgen.

Ich behaupte, dass ungefähr die Hälfte oder mehr an behandelten Chirurgen, Fachärzte der Allg.Chirurgie oder besser, SanStOffze, die Bw verlassen werden, auf welchen Weg sei nicht Gegenstand des Gedankenexperimentes. Eine Mögliche Folge: Verlust an Expertise.

Da 80% des Patientenkollektives nun wegbringt, wette ich, dass mit den verbleibenden MilPat ein Chirurg niemals seinen Facharzt machen kann, da er die hierzu notwendigen Chirurgischen Eingriffe die er Nachweisen muss in Zahlen, nicht zusammen bekommt. D.h eine Nachwuchsgewinnung an Chirurgen, da die Attraktivität und die Möglichkeit jemals die Qualifikation Facharzt der Allg.Chirurgie, oder sogar einer weitergehenden Spezialisierung zum Facharzt der Viszeralchirurgie oder Thoraxchirurgie unerreichbar werden.
Was bedeutet es für die Einsatzchirurgen...der mit dem Facharzt in der Tasche... grössere Einsatzbelastung von Ärzten ohne einer Facharztqualifikation in der Chirurgie, die es kompensieren müssen? Denen es womöglich an ausreichender Erfahrung fehlt? Schaden für den MiltPat im Eisatz oder LV/BV der angesprengt wurde. Tut mir Leid, dass ich das so sagen muss, aber es macht die Folge plakativ. Ich kenne mehrere Einsatzchirurgen und die sind Könner. Ohne die würden manche Mil und ZivPat nicht mehr leben.

In Summe, ohne ZivPat wird die Chirurgie einen massiven Verlust an Expertise und Nachwuchs erleiden.

Die Kameraden gehen dann an zivile Häuser, wo die Möglichkeit einen Facharzt in einem zu überschaubaren Zeithorizont zu erreichen einfach gegeben ist.

Ausserdem würde das auch die Loslösung aus der Zivilen Rettungskette wie auch der Maximalversorgung im Raum Koblenz bedeuten, nicht Gegenstand des Gedankenexperimentes.

Es geht nicht ohne ZivPat, sonst stehen wir hier, wie am Beispiel der Chirurgen ohne Fachärzte da, und dass hat der Elfenbeinturm ZSanDst ganz klar identifiziert, nur nicht die anderen Dimensionen und die Leitungsebene am BMVg.

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Andi8111

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« Antwort #85 am: 19. Mai 2021, 20:58:39 »

Darum gehts mir doch garnicht. Es geht darum, dass die Zufriedenheit der ZivPat NIRGENDWO und NIE bei der Strukturreevaluation der SK eine Rolle spielen. Glauben Sie mir, nach 25 Dienstjahren als SanOffz weiß ich, warum ZivPat behandelt werden müssen... meine Güte.
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KlausP

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« Antwort #86 am: 19. Mai 2021, 21:15:37 »

Machen wir uns doch nichts vor, aber gerade im Bezug auf LV/BV sind nach der Bildung des ZSanDst in seiner jetzigen Form etliche Fähigkeiten verloren gegangen - und das nicht nur bei der Sanität sondern z.B. auch beim Heer. Wo wird denn noch das Zusammenwirken der Kampftruppe mit ihrer Sanität geübt? Welcher Truppenarzt, welcher SanFw, welcher SanTrpFhr kennt denn die Einsatzgrundsätze der durch ihn zu unterstützenden Truppe auch nur in Grundzügen noch? Welcher KpChef, welcher BtlKdr weiß denn noch aus praktischem Erleben, nicht von irgendwelchen Lehrgängen, wie er seine Sanität taktisch führt und einsetzt, ja, was sie überhaupt leisten kann? Ich denke, genau darum geht es ja wohl hauptsächlich bei der ganzen Sache.
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ulli76

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« Antwort #87 am: 19. Mai 2021, 21:31:48 »

Ich habe jetzt schon Mitleid mit dem Truppen-DV der das SanElend dann wieder führen muss.
Der ein oder andere kennt es aus dem Einsatz (jahaaa es gibt SanEinheiten die nicht von den SanEinsVbd geführt werden)-immer wieder eine Geschichte voller Missverständnisse, weil die Sanität sich einfach komplett verselbständigt hat.
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http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

TheScientist

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« Antwort #88 am: 19. Mai 2021, 21:49:13 »

Darum gehts mir doch garnicht. Es geht darum, dass die Zufriedenheit der ZivPat NIRGENDWO und NIE bei der Strukturreevaluation der SK eine Rolle spielen.

Dann behaupte ich mal ketzerisch, dann sollte es mit in die Betrachtung einfliessen.

Wenn man sieht dass ZivPat einem die Bude einlaufen, dann muss es wohl an der sehr hohen Expertise und Qualifikation der Ärzte vor Ort liegen und diese Expertise kann man dann Abrufen im Fall der LV/BV etc...

Thinking out of the box! Mal was Neues wagen und nicht immer weil es so seit Anno dazumal gemacht wird oder weil der Chef des Stabes so denkt, der Dinosaurier  ;)

Ich habe den StOffzLgRes genossen mit seinen VzE, Tischgespräch etc... aber was ich dort auch gesehen haben, die Angst out of the Box zu denken, weil es der Chef des Stabes niemals zulassen würde.

Das ist die grösste Gefahr und steht jeder Evolution diametral entgegen.

Ein schönes Beispiel ihr Kommentar.

Aber egal, ich habe nichts zu sagen und bin nur Reservist. We agree that we don't agree  8)

Das was Klaus schrieb ist vermutlich ursächlich zu betrachten. Ich bin nur besorgt, dass was zerschlagen wird was richtig gut läuft, besser als der Puma  ;D und fuer die Aussendarstellung der Marke Bundeswehr enorm an Sympathien gewinnen kann und somit zur einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung führt. Ich habe es Leid zu hören zum ixten mal dass das KSK über die Stränge schlägt, eher möchte ich hören wie der ZSanDst die Pandemie bewältigt und zur Grundlagenforschung beiträgt. Hierzu gab es eine hochwertige Publikation in Nature an dem eines der SanDst Institute beteiligt war und Herr Prof. Drosten. Ich glaube einen LV Fall werden wir in den kommenden 50 Jahren nicht erleben, aber einen BV Fall eher.
Aber nun genug spekuliert. Guten Nacht.

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ulli76

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« Antwort #89 am: 19. Mai 2021, 22:10:14 »

Als ob das an der super Expertise liegen würde. Eher daran, dass in den BWKs relativ viel Geld und Personal vorhanden ist. Abteilungsleiter und OÄ die ihre Privatpatienten hofieren und der Rest kann die Drecksarbeit machen.
Wohlgemerkt durchaus zu Lasten von Einsatzverpflichtungen. Da wird mal eben der Flug des Facharztes von seinem Abteilungsleiter gestrichen weil der keinen Bock auf den Auftrag hat.
Oder einfach rumgelogen warum jemand nicht in den Einsatz kann.
Mega kurze Splits, weil sonst die Privatpatienten im Inland unzufrieden sind, weil IHR Superarzt nicht da ist.

Was bin ich froh, dass ich das Elend nicht mehr mit machen muss.
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