@ christoph1972
Ja, da stimmt ich dir vollumfänglich zu. Allerdings ist ja die Einführung einer Grundbeorderung für 6 Jahre für alle ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten beschlossen worden - obwohl es ja (derzeit) keine Wehrpflicht in Deutschland gibt.
Aber die Bundeswehr sagt ja auch ganz offen, daß dies dem zügigen Aufwuchs im Bereitschafts-, Spannungs- und Verteidigungsfall dienen soll:
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/personal/grundbeorderung-schwerpunkt-fuer-das-personalmanagement-5073286Dies würde dann natürlich auch für den Sanitätsdienst gelten.
Wenn es also wirklich ernst werden würde und der politische Wille da wäre, würde bei entsprechender Vorarbeit der Bundeswehr eine ganze Menge gehen; eben auch, nicht-aktive Sanitätseinheiten aufzustellen bzw. teilaktive Sanitätseinheiten zu verstärken.
Und ich denke, gerade die "Ex-Sanis" sind so mit das erste, was die Bundeswehr einberufen würde. Ich erlaube mir mal einen Verweis auf die USA.
Dort ist ja so, daß zwar niemand mehr eingezogen wird, aber trotzdem für Männer von 18-25 eine Art Wehrüberwachung gilt ("Selective Service System"):
https://en.wikipedia.org/wiki/Conscription_in_the_United_States#Post-1980_draft_registrationDas Interessante ist jetzt aber, daß es für Sanitätspersonal (
männlich wie weiblich) davon altersmäßig eine Abweichung gibt:
"The HCPDS plans include women and men ages 20–54 in 57 different job categories.[93] As of May 2003, the Defense Department has said the most likely form of draft is a special skills draft, probably of health care workers."https://en.wikipedia.org/wiki/Conscription_in_the_United_States#Health_care_personnelZusammengefasst: Im "Fall der Fälle" ist die Wahrscheinlichkeit, auch bei uns in Deutschland als "Ex-Sani" einberufen zu werden, relativ hoch, würde ich sagen.
@ ulii76
Ja, das stimmt natürlich auch.