Also ich weiß nicht, ob sich das mittlerweile geändert hat, da meine Bewerbung bereits 6 Jahre zurück liegt, aber damals war das mündliche Auswahlverfahren in 2 Teile gegliedert.
Zuerst muss ein Vortrag gehalten werden. Dafür hat man vorab aus 3 verdeckten Themen eines gezogen, dazu einen Text bekommen und daraus ein Vortrag gehalten (ca. 10min Sprechzeit)
Das muss nicht zwingend was mit Bundeswehr zu tun haben.. Glaube meins war damals wie sich Werbung auf das Konsumverhalten auswirkt.
Danach folgt ein Gespräch mit mehreren Personen (bei mir war damals der zuständige Sachbearbeiter im KarrC, die Ausbildungsleitung Nord und ein Psychologe in der Runde)
Da werden Fragen in verschiedene Themenrichtungen gestellt.. der allgemeine Teil war Allgemeinbildung. Dann gab es einen Teil der auf die Bundeswehr eingegangen ist und schließlich einen Teil der auf die Ausbildung in mntD eingegangen ist. Zum Beispiel wo ist das nächste BwDLZ, wo findet die Ausbildung statt, welche Amtsbezeichnung trägt man nach der Ausbildung.
Danach muss man den Raum verlassen, die Runde bespricht sich und man bekommt direkt gesagt ob man geeignet ist.
Bei der ärztliche Untersuchung läufst du verschiedene Untersuchungen ab. Lungenfunktion, Sehtest, Hörtest etc. Danach geht es noch in ein persönliches Gespräch mit dem Arzt, zwecks Anamnese, worauf noch diverse kleine Untersuchungen folgen.
Vorbereitungsdienst ist in Theorie und Praxisphasen aufgeteilt. Normalerweise ist man in der ersten Woche noch im zuständigen BwDLZ und geht dann direkt für knapp 6 Monate in den E-Lehrgang. Bereich Nord und Ost sind in Berlin, West und Süd in Oberammergau. Danach folgen die Praxisphasen wo man dann meist in seinem BwDLZ die verschiedenen Abteilungen durchläuft. Ziwschenzeitlich macht man noch eine Sprachausbildung und ist für eine gewisse Zeit im BAPersBw/BAIUDBw TM. Danach geht es wieder nach Berlin/Oberammergau zum A-Lehrgang wo man schließlich am Ende seine Abschlussarbeiten schreibt und die mündliche Prüfung hat.
Schule ist ähnlich wie "normale" Schule. In Berlin hatte man meist Doppelstunden. Gibt glaube um die 11(?) Fächer, wovon aber nicht alle prüfungsrelevant sind. Man schreibt auch kleinere Klausuren zwischendurch und bekommt Hausaufgaben mit.
Praxis s.o.
Grundsätzlich kann man immer nach Hause fahren. Am Wochenende ist kein Programm vor Ort. Ob was übernommen wird, hängt von deiner jetzigen Wohnsituation ab.
"Ferien" gibt es, wie im normalen Arbeitsleben auch, nicht mehr. Welche Ferien in deinen Theorieteil fallen hängt davon ab, zu welcher Einstellungsgruppe du gehörst. Aber da die Theorieteile rund 6 Monate gehen, ist davon auszugehen, dass auch Ferien betroffen sein werden.
Urlaub kann in der Regel nicht während des Theorieteils genommen werden, sondern ist für die Praxisphase angedacht.
Ich hoffe ich konnte vorerst helfen - ansonsten einfach nachfragen
Gruß
Björn