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Autor Thema: Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund  (Gelesen 2019 mal)

Esprimo1985

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Moin Kameraden.
Lange mitgelesen, viel die Suche bemüht und doch ein Anliegen...

Kurz zu mir: 36 Jahre, Industriemechaniker mit Meistertitel. 20 Jahre Berufserfahrung.

Ich wollte schon nach der Schule mit 16 Jahren zur Bundeswehr... Papa hat es mir ausgeredet aber nun mit 36 Jahren möchte ich die nächsten 20 Jahre nicht weiter Autos bauen ;)

Ich habe mich für als Feldwebel beworben. Verwendung für 1. Feldjägertruppe oder 2. Panzertruppe oder 3. Aufklärungstruppe

Das sind die Bereiche wo ich mich sehr für Interessiere.

Nun aber durch das viele lesen und Informieren wird immer wieder darauf hingewiesen in meinem Alter und mit der Ausbildung zur Truppe zu gehen ein Fehler wäre und der Fachdienst hier genau richtig. Mal davon ab das ich nicht direkt als Feldwebel eingestellt werde weil mein Meistertitel nichts bringt.

Welcher Beruf im Fachdienst würde in Frage kommen und wäre es das Wert wenn man vom Beruf weg möchte weil das Interesse für was Neues und spannenderes groß ist???
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dunstig

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #1 am: 14. September 2021, 10:19:15 »

Nun aber durch das viele lesen und Informieren wird immer wieder darauf hingewiesen in meinem Alter und mit der Ausbildung zur Truppe zu gehen ein Fehler wäre und der Fachdienst hier genau richtig.
Fehler ist immer relativ. Auch in dem Alter ist es sicherlich möglich, im Truppendienst glücklich zu werden, wenn man weiß, worauf man sich einlässt. Im Gegensatz zum Fachdienst bedeutet dies nun mal, dass man auch bei ungemütlichem Wetter regelmäßig im "Schlamm" unterwegs ist und von Haus aus körperlich mehr abverlangt wird. Wochenlange Abwesenheiten auf Truppenübungsplätzen sind auch keine Seltenheit. Auch ist die Führungskultur in den militärisch stärker geprägten Bereichen zwangsläufig eine ganz andere. Vieles, mit dem man als im Berufs- und Familienleben Gestandener zurecht kommen muss.

Noch dazu ist man dann über ein Jahrzehnt weg von fachlicher Arbeit. D.h. mit knapp 50 noch einmal im Berufsleben neu einsteigen zu müssen, ohne nennenswerte aktuelle Berufserfahrung vorweisen zu können. In der Region um München ist das vielleicht weniger ein Faktor, kann aber in strukturschwächeren Gegenden zum Problem werden.

Mal davon ab das ich nicht direkt als Feldwebel eingestellt werde weil mein Meistertitel nichts bringt.
Das ist richtig und bedeutet auf die Jahre gesehen natürlich auch finanziell einen erheblichen Unterschied.

Welcher Beruf im Fachdienst würde in Frage kommen und wäre es das Wert wenn man vom Beruf weg möchte weil das Interesse für was Neues und spannenderes groß ist???
Das ist etwas, dass dir hier keiner beantworten kann, da unsere persönlichen Interessen so vielfältig und hochgradig individuell sind. Es kommt darauf an, was du machen willst und wie militärisch das ganze werden soll. Für mich zum Beispiel gibt es kaum etwas interessanteres als Luftfahrzeuge und den Flugbetrieb im Allgemeinen. Daher käme für mich in der Richtung nur etwas Richtung Luftfahrzeugavionik/-mechanik/-elektrik usw. infrage. Würde man BulleMölders fragen, käme eine ähnliche Antwort nur mit Schwerpunkt Marine und Seefahrt. Soll es fachlich, aber dennoch mit viel Potential ins "grüne militärische" gehen, könnte die EloKa interessant sein.....

Und so könnte man das noch ewig weiterführen.
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Esprimo1985

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #2 am: 14. September 2021, 10:28:24 »

Zitat
Fehler ist immer relativ. Auch in dem Alter ist es sicherlich möglich, im Truppendienst glücklich zu werden, wenn man weiß, worauf man sich einlässt. Im Gegensatz zum Fachdienst bedeutet dies nun mal, dass man auch bei ungemütlichem Wetter regelmäßig im "Schlamm" unterwegs ist und von Haus aus körperlich mehr abverlangt wird. Wochenlange Abwesenheiten auf Truppenübungsplätzen sind auch keine Seltenheit. Auch ist die Führungskultur in den militärisch stärker geprägten Bereichen zwangsläufig eine ganz andere. Vieles, mit dem man als im Berufs- und Familienleben Gestandener zurecht kommen muss.

Noch dazu ist man dann über ein Jahrzehnt weg von fachlicher Arbeit. D.h. mit knapp 50 noch einmal im Berufsleben neu einsteigen zu müssen, ohne nennenswerte aktuelle Berufserfahrung vorweisen zu können. In der Region um München ist das vielleicht weniger ein Faktor, kann aber in strukturschwächeren Gegenden zum Problem werden.

Dem bin ich mir Bewusst. Mein Herz möchte nicht mehr in der Halle stehen und schrauben. Es darf/soll draußen, die Natur und gerne Schlamm sein. Ich bin seit 20 Jahren dem THW zugehörig und kenne das Leben auf dem Feldbett im Zelt. Kalt & Nass schrecken mich nicht ab.

Es ist sehr schwierig wenn der Wunsch da ist nochmal im Leben was ganz anderes zu tun. Ich möchte den Schritt gehen aber keine blöden Fehler machen weil die Bundeswehr oder der Einplaner mich in irgendeine Ecke drücken will weil da gerade Platz ist. Es geht ja um mich und da seit Ihr als Forum eine tolle Bereicherung.
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F_K

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #3 am: 14. September 2021, 10:38:17 »

Nunja, Feldjäger ist nicht gerade "Schlamm" - und PzTr ist eher technisch geprägt.

Wenn Du das machen möchtest, dass sollte in dem Alter in jedem Fall gehen - dann viel Erfolg.
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thelastofus

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #5 am: 14. September 2021, 11:38:47 »

Naja m.M.n hatte die Altersgrenzue im Truppendienst schon einen Sinn. Ich bin auch recht aktiv, aber mit 36 würde ich nun nicht mehr in den TD gehen, auch in Hinblick darauf, das man unter Umständen kein BS wird wieder ins Zivile zurückmuss für eine gewisse Zeit. Dann lieber im FD dienen und nicht ganz Berufsfremd sein.


Zitat
Nun aber durch das viele lesen und Informieren wird immer wieder darauf hingewiesen in meinem Alter und mit der Ausbildung zur Truppe zu gehen ein Fehler wäre und der Fachdienst hier genau richtig. Mal davon ab das ich nicht direkt als Feldwebel eingestellt werde weil mein Meistertitel nichts bringt.

Welchen Meister hast du denn? Je nach Meister gibt es mehr oder weniger viele Verwendungen . Das Problem ist halt, das die zeitnah und kurzfristig frei sein müssen.
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Esprimo1985

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #6 am: 14. September 2021, 11:46:39 »

Ich bin Industriemeister Fachrichtung Metall.

Tatsächlich ist der Bereich Instandsetzung interessant, wobei ich ja kein KFZ Mechaniker oder so bin... Ich bin ein "normaler" Mechaniker mit Meistertitel.

Der Link zu dem Spezialpionieren ist auch sehr interessant. Da könnte ich wirklich als Feldwebel in meinem erlernten Beruf arbeiten.

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Freak123456

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #7 am: 14. September 2021, 12:56:11 »

Vielleicht käme für dich ja auch Reservefeldwebel als SAZ 2 oder 3 infrage? Dann wärst du nicht so lange weg vom Arbeitsmarkt...
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KlausP

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #8 am: 14. September 2021, 13:05:51 »

Zitat
… Reservefeldwebel als SAZ 2 oder 3 …

Ist das neu?
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

thelastofus

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #9 am: 14. September 2021, 13:11:05 »

Ich kannte aus meiner Zeit auch nur RUA. War ein SaZ 2 oder ähnliches meine ich. Der lief aber dann noch gefühlte 3 Monate mit der mBL Litze herum.

RFA (i.d.W) wenn man es so nenne möchte, wäre mir aber auch neu..

Aber vllt wäre ja die Reserve allgemein etwas, oder HscH.

Die wichtigsten Sachen hat der TE ja noch nicht geannt, ob er bundesweit verfügbar ist. Gerade mit Mitte 30 ist man ja oft schon "niedergelassen"
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Ralf

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #10 am: 14. September 2021, 16:41:16 »

Da ich derzeit keinen Zugriff auf das Intranet habe, kann ich nicht nachschauen, aber es sollte mich wundern, wenn dieser Beruf nicht verwertbar ist.
Die Frage wird wohl eher sein, dass es hierfür keinen zeitnahen DP geben wird, da sich recht viele Mechaniker bewerben.
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thelastofus

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #11 am: 14. September 2021, 19:48:04 »

Zitat
Ich bin Industriemeister Fachrichtung Metall.

Tatsächlich ist der Bereich Instandsetzung interessant

Der Industriemeister Metall ist defintiv verwendbar. Allerdings müssen die Dienstposten zeitnah freisein, damit man als Fw eingestellt werden kann. Ich würde dennoch eine "Meisterabfrage" beim Karriereberater empfehlen. Diese läuft vor der Bewerbung und falls diese negativ verläuft, kann man sich immer noch im Truppendienst, oder im Gesellenberuf bewerben.

Metall bzw. Mechanik ist halt nicht so gesucht wie Elektrik/Elektronik. Weil es, da genug Bewerber gibt, ist ja auch kein Wunder der Industriemechaniker bzw. der Industriemeister Metall sind noch immer pro Jahr recht weit oben.

Ich würde so eine Abfrage beim KB starten. Man muß dort eh hin, und das ganze dauert in der Regel weniger als 1 Monat. Danach kann man immer noch entscheiden. Im Idealfall bekommt man einen konktreten Dienstposten angeboten und bewirbt sich auf diesen und hat dann (Eignung vorrausgesetzt) schon eine Stelle am Ende des Verfahrens.

(Ist man dann natürlich für den Dienstposten nicht geeignet geht es auch nicht weiter)

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Marcel85

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #12 am: 14. September 2021, 21:35:00 »

Moin, kurz zu meiner Geschichte: gelernter Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, Einberufung als SAZ 12 Fluggerätmechaniker Tornado (währenddessen Industriemeister Luftfahrttechnik gemacht),ausgeschieden und während dem BFD Techniker Maschinenbautechnik gemacht. Auf Grund von Corona war die Jobsuche zwar erfolgreich,jedoch unter bescheidener Vorrausetzungen. Ende vom Lied war dann Wiedereinsteller als FlaRakWartungsFeldwebel, da ich meine Elektronikkenntnisse mit IM und Techniker erweitert habe. Also hatte ich ebenfalls eine Meisterabfrage gestartet und hatte innerhalb von 6 Monaten nach meinem Gespräch beim Karriereberater meinen Einberufungstermin. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall die Meisterabfrage machen und versuchen in den Fachdienst zu kommen. Die Option mit Truppendienst hast du ja trotzdem. Wünsche dir viel Erfolg![emoji123]

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Rekrut84

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #13 am: 15. September 2021, 09:11:21 »

Seit wann gibt es denn diese „Meisterabfrage“ beim Karriereberater?

Als ich mich seiner Zeit mit dem Karriereberater in Verbindung gesetzt hatte, gab es das nicht. Ich musste erst die Eignungsfeststellung im Karrierecenter durchlaufen, und erst dann hat der Einplaner diese Abfrage ans BAPersBw gestellt. Sprich erst Bewerbung, CAT Test, medizinische Untersuchung,  Feldwebeleignung und dann erst die Abfrage seitens des Einplaners.
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Ralf

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Antw:Verrückt oder Genial... Als Meister mit 36 Jahren zum Bund
« Antwort #14 am: 15. September 2021, 11:16:39 »

Da bei Einstellung als Fw immer direkt ein DP vorhanden sein muss, findet diese Einzelabfrage eigentlich schon länger statt, wenn nicht eine breitere Masse an DP ersichtlich ist.
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