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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Die Zukunft der Bw  (Gelesen 41233 mal)

Ralf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #15 am: 28. November 2021, 09:44:10 »

Und um LwPersFw zu ergänzen:
auch die zu erbringenden Fähigkeiten müssten sich an den 150.000 spiegeln, denn ansonsten ist auch Schluss "mit sich freuen", wenn weniger alles bisher geforderte erbringen sollen.
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dazonle

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #16 am: 28. November 2021, 11:01:24 »

@LwPersFw Hast du evtl. einen Link, indem dieses Gerücht von den 150000 genannt wird?

Dem (zugegeben noch immer sehr allgemein gehaltenen) Abschnitt im Koalitionsvertrag kann Ich selbst nicht den Ansatz entnehmen, dass hinreichende Kürzungen im Wehretat / der Personalstärke beabsichtigt werden,

auch wäre eine solche Kürzung der Personalstärke mit einem massiven Organisationsaufwand einer erneuten Umstrukturierung verbunden, sodass dieses Gerücht nach meinem bescheidenen Dafürhalten haltlos und politisch nicht realistisch ist.

Gleichwohl sollte man sich auch nicht der Illusion hingeben, dass nach zwei Jahren Pandemie noch ausreichende Mittel für einen relevante finanzielle Stärkung der BW zur Verfügung stünden.

Jeder, der dies nun massiv kritisiert, sollte dann halt auch nennen können, wie die Gegenfinanzierung ausgestaltet werden soll.
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Lidius

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #17 am: 28. November 2021, 18:00:48 »

Es gibt Meldungen über eine eventuelle verkleinerung auf 150.000 aus 2011 im Internet. Nicht das da einer gegoogled und nicht aufs Datum geschaut hat.

Flurfunk verbreitet sich ja immer wahnsinnig schnell.
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LwPersFw

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #18 am: 28. November 2021, 19:31:03 »

"Zum Start der Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP an diesem Mittwoch zeichnet sich einem Medienbericht zufolge in allen drei Parteien die Bereitschaft ab, den Wachstumskurs der Bundeswehr zu beenden.

Nach Plänen der scheidenden Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sollte die Bundeswehr von heute etwa 183.000 in den nächsten zehn Jahren auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten wachsen. Vor allem SPD und Grüne gehen bereits auf Abstand zu dieser Vorgabe, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Verweis auf Parteikreise.

In der FDP heißt es demnach, man würde sich nicht dagegen sperren, dieses Ziel aufzugeben, wenn die Bundeswehr auch mit weniger Personal als geplant ihren Aufgaben nachkommen könne
."

Quelle: welt.de


Wie ich ja nannte... die Zahl 150000 ist ein Gerücht.

Kein Gerücht ist aber das von Welt.de Genannte.

Und 30 Jahre Strukturreformen haben gelehrt... Alles ist möglich... erst recht wenn Regierungen wechseln...

Und von "Aufwuchs stoppen" ... bis doch wieder Personalabbau... ist bei leeren Kassen nur ein kurzer Weg...

Wir werden sehen...
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Ralf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #19 am: 29. November 2021, 10:37:02 »

Pauschalverurteilungen haben hier nichts zu suchen und habe ich gelöscht.
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christoph1972

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #20 am: 30. November 2021, 10:44:29 »

Sofern Rot-Gelb-Grün aus den diversen mit zur Kenntnis genommenen Berichten der WBdBT eins gelernt haben sollte, dann dass die jetzige reale Personalstärke nicht annähernd für die gestellten Aufgaben ausreicht.

Ich habe sporadisch Kontakt mit einem alten Ausbilder von mir, jetzt OStFw der Sanität, mit 12 Einsätzen auf dem Buckel seit 1995. Davon auch welche, an den eher unfreundlichen Einsatzorten der Bundeswehr.

Bei seinem Eintritt in die Bw waren gerade Kambodscha und Somalia Thema und aktuelle Einsatzorte.

Jetzt soll die zukünftige Frau Ministerin mal erklären, wie mit dem abgeschmolzenen Zahlen an Großgerät, das Ziel BV/LV wieder in den Fokus rücken soll. BV/LV benötigt zur Verteidigung in der Fläche nun einmal mehr Großgerät im Heer, der Luftwaffe und der Marine, was fährt oder fliegt und einsatzbereit ist.

Wenn jetzt noch die Lebensdauer der Marder verlängert wird, dann sind Fahrzeuge im Einsatz, die älter sind als die BtlKdr, die über sie verfügen.

Gleiches gilt glaube ich, für einige Boote und Schiffe der Marine ebenfalls, wobei da modernes Gerät im Einsatz ist, was erfreulich ist, wenn es denn die gestellten Anforderungen erfüllt und nicht wegen Konstruktionsfehlern an der Pier vertäut werden muss (Stichwort vor einigen Jahren Getriebe der K-130-Klasse).

Da wird mir Angst und Bange. Irgendwie müssen die Wohltaten finanziert werden.
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„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

dazonle

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #21 am: 30. November 2021, 11:05:15 »


Da wird mir Angst und Bange. Irgendwie müssen die Wohltaten finanziert werden.

Trifft das nicht auf sämtliche chronisch unterfinanzierten Ressorts zu? Digitale Infrastruktur, Pflegemangel, etc?

Letztere Bereiche bedrohen die Zukunftsfähigkeit unseres Land noch viel mehr, sofern dort nicht endlich in geeigneter Weise gegengesteuert wird.


Wenn der Wehretat auf dem jetzigen Niveau bleibt / nur leicht gekürzt wird, muss man mMn ob mehrerer hundert Milliarden Euro teurer Pandemiekosten zufrieden sein.
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Lidius

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #22 am: 06. Dezember 2021, 10:26:30 »

Christine Lambrecht wird neue Verteidigungsministerin. Zurzeit ist sie Justizministerin und seit Mai auch Familienministerin.
https://www.nw.de/nachrichten/nachrichten/23143745_Lauterbach-als-Gesundheitsminister-Lambrecht-als-Verteidigungsministerin.html
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Deepflight

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #23 am: 06. Dezember 2021, 12:40:28 »

Ich frage mich ja immer, wie die Personalien zustande kommen. Bei manchen Ministerien verstehe ich es, da werden Leute gesetzt, die als Fachleute ihres Gebiets einen Namen haben. Bei anderen Ressorts tauchen dann Namen auf, die man im Zusammenhang mit dem Ressort noch nie zuvor gehört hat.
Ich finde das schade, schließlich ist eine über Jahre angesammelte Erfahrung viel wert.

Auch die neue BM'in wird hoffentlich bemüht sein, lernwillig und man wird im Nachgang bewerten können ob Sie gut oder schlecht war. Dennoch hätte ich persönlich mir jemanden gewünscht, der in Verteidigungspolitik einen Wissensfundus hat. Ich bin gespannt und hoffe darauf, dass sie es gut macht!
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Fassmacher

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #24 am: 06. Dezember 2021, 12:54:19 »

Die Lambrecht wollte sich doch aus der Politik zurückziehen! Finde das ist kein guter Start.
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dunstig

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #25 am: 06. Dezember 2021, 13:01:12 »

Na wenn das alles ist, was man ihr vorwerfen kann, dann kann man mit der Wahl doch sehr zufrieden sein.
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #26 am: 06. Dezember 2021, 13:31:16 »

Es wäre sicherlich nicht verkehrt gewesen, jemanden mit Erfahrung aus dem V-politischen Ausschuss zu nehmen. Wissen schadet nur dem, der es nicht hat und man kann sich sicherlich einfacher eine eigene Meinung bilden, wenn man bereits Sacharbeit in dem Themenfeld geleistet hat.
Nun muss man alles von den Grundrechenarten erklären und die BM'in ist darauf angewiesen, dass sie richtig (und gut) beraten wird. Eigene Ideen umzusetzen wird erst einmal dauern. Das gut schlecht, aber auch gut sein, wird man sehen.
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Dave9272

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #27 am: 06. Dezember 2021, 14:53:28 »

Christine Lambrecht wird neue Verteidigungsministerin. Zurzeit ist sie Justizministerin und seit Mai auch Familienministerin.
https://www.nw.de/nachrichten/nachrichten/23143745_Lauterbach-als-Gesundheitsminister-Lambrecht-als-Verteidigungsministerin.html

Hab mal ein paar halbwegs bemerkenswerte Infos zusammengekratzt;

Gehört zu dem eher Linken Flügel der SPD, ein paar Ihrer Themen sind am Ende Ihres Wikipedia Artikels zu finden, ist ja kein Politik Forum hier.

Sie war "Von 2010 bis 2018 war Lambrecht ehrenamtliche Vizepräsidentin der THW-Bundesvereinigung". THW ist nicht gleich Bundeswehr, aber ich würde schon sagen, dass es da immerhin kleine Parallelen geben könnte. Sozusagen hat sie eine Art "Vorwissen"...
Also immerhin ein Upgrade im Vergleich zu jemanden ohne Vorerfahrung im Bereich Uniformträger.

Auf Ihrer Facebook Seite gibt es gefühlt 500 Posts mit den THW, also steht sie auch gerne zu denen. Ein paar Posts mit dem Zoll und der Polizei, sogar ein paar mit der Deutschen Flagge im Hintergrund. Sowas ist nennenswert, denn es gibt Abgeordnete die diese Flagge als "hässlichste der Welt" bezeichnen.

Ihr Hintergrund ist hauptsächlich juristisch, werde jetzt nicht die ganze Karriere zitieren.
Als Justizministerin hat sie auch folgendes vertreten "Das bisher inexistente Delikt der Beamtenbeleidigung wird ins Strafgesetzbuch eingepflanzt, dito die Pflicht, einer Vorladung durch die Polizei brav nachzukommen; auch die oft aus dem Stegreif geschossene, bislang leere Drohung „Sonst nehmen wir Sie nackt mit aufs Präsidium“ ist ab sofort nur durch Offenlegung aller Geheimnisse zu parieren."
Also wohl auch jemand der die Behörden gerne unterstützt, mit Blick auf SPD in der Berliner Landesregierung ist das ebenfalls nennenswert.

Mit Bundeswehr fand ich jetzt nichts großes, wollte aus der Türkei ausrücken, als Abgeordnete von der türkischen Regierung ein Einreiseverbot bekamen. Grund; sonst können diese ja nicht bei den Soldaten vorbeischauen.
Quellen sind Wikipedia, taz und facebook.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2021, 15:02:22 von BulleMölders »
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Gast_BW_Forum

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #28 am: 07. Dezember 2021, 07:02:58 »

Zitat
Also immerhin ein Upgrade im Vergleich zu jemanden ohne Vorerfahrung im Bereich Uniformträger.

Naja, De Maiziere war ja fast das Musterbeispiel, bezogen auf Familie und Lebenslauf, und ich denke, genau das hat dafür gesorgt, dass er nur verwaltet hat.
Von der Leyen hingegen kam aus einem komplett anderen Bereich und erst unter ihr wurde vieles an Missständen angegangen und laut ausgesprochen.

Wichtig bei einem Minister ist es, nicht versuchen es allen recht zu machen, sondern versuchen alles besser zu machen.
Es nutzt keinem was, wie z.B. Seehofer sinngemäß zu sagen: "Bei der Polizei darf man gar nicht verfassungsfeindlich sein, also brauchen wir in die Richtung gar nicht erst ermitteln"

Ein großes Problem ist aktuell, dass durch die Aussetzung der Wehrpflicht, die Bundeswehr nicht mehr ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. Wenn sich dann noch Berichte über rechtsextreme Soldaten häufen (KSK, Franco A. etc.), sinkt die Akzeptanz.
Das ist einer der wichtigsten Ansätze für eine neue Ministerin, da gegenzusteuern. Und das geht, meiner Meinung nach nur mit einer Null-Toleranz-Strategie.
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Ralf

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Antw:Die Zukunft der Bw
« Antwort #29 am: 07. Dezember 2021, 08:16:17 »

Lieber Gast_Bw_Forum aka Leser1: wir fangen jetzt nicht wieder mit der epischen debatte vor wenigen Tagen (Stichwort Munitionsdiebstähle an), auch wenn du bereits erneut polarisierend hierzu in deinem Post ausgelassen hast. Weitere Posts in diese Richtung werden kommentarlos gelöscht!
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