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Die Zukunft der Bw

Begonnen von LwPersFw, 24. November 2021, 19:26:29

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Josch1960

Vorweg erstmal: Hallo in die Runde.

Nachgeschoben eine Frage: Mir scheint, dass es in der deutsch-französichen Zusammenarbeit hinsichtlich Rüstungspolitik (Achse Berlin-Paris) seit einiger Zeit immer mehr klemmt. Täuscht dieser Eindruck?

Anlass  für diese Frage ist die Entscheidung der Regierungskoalition (des Verteidigungsministeriums?), nun in Zusammenarbeit mit Italien, Spanien und Schweden einen neuen Kampfpanzer zu entwickeln. Frankreich kommt dabei nicht mehr vor. Ist das als Abkehr vom Projekt MGBS zu verstehen? Wie sieht das aus Sicht der Truppe aus?

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe keinerlei Vorbehalte gegen MGBS und hätte auch kein Problem damit, wenn Pistorius das Programm beenden würde. Ich wundere mich nur, was hinter diesem "Gesinnungswandel" in der deutschen Außenpolitik steckt. Gibt es dazu Einschätzungen  von aktiven Soldaten?

Nochmal: Das soll keine Kritik an Pistorius sein. Im Gegenteil. Ich versuche nur, diese Entscheidungen zu verstehen Macht die Ampel-Regierung da gerade etwas ganz Komisches?

schlammtreiber

Zitat von: Josch1960 am 13. September 2023, 18:49:35
Ich wundere mich nur, was hinter diesem "Gesinnungswandel" in der deutschen Außenpolitik steckt.

Flapsig gesagt versuchen die Franzosen seit geraumer Zeit bei beiden Projekten (Flugzeug und Panzer) sich den Löwenanteil und die Federführung unter den Nagel zu reißen, obwohl ursprünglich angedacht war das ganze 50:50 aufzuteilen und einer führt beim Panzer, der andere beim Flugzeug. Jetzt möchte die deutsche Seite den Franzosen wohl mal demonstrieren, dass man sich ungern über den Tisch ziehen lässt und noch andere Optionen hat.
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LwPersFw

" ,,Le Monde"-Interview mit Verteidigungsminister Boris Pistorius

Veröffentlichungsdatum 20.09.2023

,,Wir müssen uns darüber freuen, stärkere Streitkräfte zu haben"

Aktualisierte Version vom 21.09.2023 "

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/interview-mit-pistorius-ruestungs-initiativen-vorantreiben-5681164


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LwPersFw

und täglich grüßt das Murmeltier ...  ;)

"Neue Funkgeräte, kein Einbau: Viele Fragen, wenig Antworten"

Auszug:

"Auf die Frage, warum die Bundeswehr zwar die seit Jahren dringend benötigten neuen digitalen Funkgeräte bestellt hat, die
aber vorerst nicht in die zahlreichen Fahrzeuge der Truppe eingebaut werden können, gibt es bislang keine richtigen Antworten.
Auch in der Sitzung des Verteidigungsausschusses am (heutigen) Mittwoch, so hieß es aus Teilnehmerkreisen, blieb die Frage vorerst offen."

"Damit bleibt die Frage offen, wann es einen Vertrag für den Einbau der neuen Funkgeräte gibt – die jetzt erstmal ins Depot wandern.
Schlimmstenfalls, so eine pessimistische Industrie-Einschätzung, wird nach Vergabeverfahren und Vertragsverhandlungen der Auftrag
Ende kommenden Jahres erteilt. Eine einsatzbereite Heeresdivision 2025 mit funktionierendem Digitalfunk scheint dann unwahrscheinlich."



https://augengeradeaus.net/2023/09/neue-funkgeraete-kein-einbau-viele-fragen-wenig-antworten/


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

KlausP

Ich weiß nicht, woran sowas immer noch liegt. Ist das mangelnde Lernfähigkeit, Nichtbeherrschen der Materie bei Beschaffungsvorgängen, Ignoranz gegenüber Truppe (und Steuerzahler!) oder grenzt das schon an Böswilligkeit (um nicht Sabotage zu schreiben)?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

... die "mobilen" Sätze sollten doch funktionieren, oder?

Ohne Einbaurahmen im Fahrzeug geht es natürlich nicht.

LwPersFw

#261
zu den Funkgeräten...

"2027 statt 2025: Geplante Nato-Division der Bundeswehr muss länger auf Digitalfunk warten


Minister Pistorius hat Verzögerungen bei der Einführung des leistungsfähigen Digitalfunks für die Bundeswehr eingeräumt. Ein internes Papier seines Hauses nennt nun Details zu der Panne.

Berlin. Die Einführung leistungsfähiger digitaler Führungsfunksysteme bei der Bundeswehr wird sich weiter verzögern. Dies hat auch Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Division, welche die Bundesregierung der Nato für das Jahr 2025 zugesagt hat.

Diese Division werde ,,quantitativ und qualitativ in ihrer Führungsfähigkeit im hochintensiven Einsatz zunächst nicht ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten können", heißt es in einem vertraulichen Bericht des Bundesverteidigungsministeriums zum Rüstungsprogramm ,,Digitalisierung Landbasierter Operationen", der dem Handelsblatt vorliegt.

Das Führungsfunksystem dient beispielsweise dazu, die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen Kampffahrzeugen und abgesessenen Infanteristen zu gewährleisten – sowohl innerhalb der Bundeswehr als auch mit verbündeten Truppen. Dabei muss es gegen elektromagnetische Störversuche eines Gegners gesichert sein.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte bereits im September eingeräumt, dass der ursprüngliche Zeitplan für die Ausstattung mit digitalem Führungsfunk nicht zu halten sei. Der Einbau des von der Firma Rohde & Schwarz entwickelten Funksystems in rund 200 verschiedene Fahrzeugkonfigurationen erwies sich als komplizierter als gedacht.

Beauftragt mit der Integration der Geräte ist ein Industriekonsortium unter Führung der Rüstungskonzerne KNDS und Rheinmetall. Die Komplexität sei größer als vom Verteidigungsministerium, der Bundeswehr und der Industrie ursprünglich angenommen, heißt es in dem Dokument weiter.

Die Musterintegration der Funkgeräte nehme je nach Fahrzeugtyp sechs bis 18 Monate in Anspruch, weil beispielsweise die Stromerzeugungskapazität oder die Kühlleistung der Fahrzeuge angepasst werden müsse. Erst danach können die Führungsfunksysteme, von denen der Hersteller bisher 1045 Stück ausgeliefert hat, in Serie eingebaut werden.

Vom ursprünglichen Zeitplan, insgesamt rund 13.000 Fahrzeuge bis zum Jahr 2030 umzurüsten, hat sich das Ministerium längst verabschiedet. Um die Komplexität zu verringern und die Zeit für die Umrüstung zu reduzieren, will die Bundeswehr ohnehin zunächst nur eine Basisversion einführen, die beispielsweise auf Satellitenkommunikation in der Bewegung verzichtet.

Aber selbst das Ziel, die der Nato zugesagte Division, die in zwei Jahren einsatzbereit sein soll, mit leistungsfähigen Funksystemen auszustatten, ist nicht mehr zu halten. Der Abschluss der Muster- und Serienintegration verschiebe sich ,,um rund zwei Jahre gegenüber der ursprünglichen Absicht auf das Jahr 2027", schreiben Pistorius' Beamte.

Das Ministerium strebt nun an, prioritär die Musterintegration für unterschiedliche Fahrzeugtypen voranzutreiben, die für einen vollständigen Gefechtsverband erforderlich sind, also beispielsweise Panzer, Aufklärungs- und Unterstützungsfahrzeuge.

Der Fortschritt dieser Musterintegration hänge aber ,,letztlich von den Kapazitäten – insbesondere in den Bereichen Personal, Infrastruktur und Verfügbarkeit von Sonderwerkzeugen – ab", schreibt das Ministerium.

Beim zivilen Vizepräsidenten des Bundeswehr-Beschaffungsamts (BAAINBw) hat das Ministerium zudem eine Koordinierungsstelle eingerichtet, die die Ausstattung mit dem Digitalfunk künftig steuern soll.

Über den allgemeinen Sachstandsbericht zum Programm Digitalisierung Landbasierter Operationen hinaus lässt das Verteidigungsministerium weiter gehende Fragen des Parlaments zum Digitalfunk aber weitgehend unbeantwortet.

Dabei verweist es – neben der zu knappen Zeit für die Beantwortung – auch auf eine Klage des Unternehmens Thales. Der französische Hersteller war beim Vergabeverfahren für die Führungsfunksysteme Rohde & Schwarz unterlegen und hat beim Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf Beschwerde eingelegt.

Was den Einsatz der Nato-Division angeht, werde es zu ,,temporärer Mischausstattung" mit Funkgeräten kommen, schreibt das Ministerium. Dies erhöhe den Koordinationsaufwand für Ausbildung, Übung und Einsätze. Die Einbindung der Division in die Nato-Kommunikation sei aber durch Funkgeräte der Firma L3Harris gesichert.

Allerdings wird sich die Einführung der Führungsfunksysteme durch die Verzögerungen wohl auch verteuern. ,,Generell gilt, dass längere Umrüstzeiten unter anderem wegen inflationsbedingter Effekte zu steigenden Kosten führen werden", heißt es in dem Ministeriumsbericht. Im Entwurf des Wirtschaftsplans für das Sondervermögen Bundeswehr sind für das kommende Jahr für die Digitalisierung Landbasierter Operationen 1,9 Milliarden Euro eingeplant."


Quelle: Handelsblatt.com vom 10.10.2023

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

LwPersFw

Minister Pistorius stellt Verteidigungspolitische Richtlinien vor

"Die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien ersetzen in dieser Funktion das Weißbuch von 2016 sowie die Konzeption der Bundeswehr von 2018." 

https://www.bmvg.de/de/presse/minister-stellt-verteidigungspolitische-richtlinien-vor-5701570


Hier als PDF  https://www.bmvg.de/de/aktuelles/verteidigungspolitische-richtlinien-2023-veroeffentlicht-5701338


aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

schlammtreiber

Semper Communis
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LwPersFw

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Frustriertenbude

Wieder mal nur heiße Luft vom IBUK...

Schau mal hier: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw45-de-einsatzfaehige-bundeswehr-975808

LwPersFw

Zitat von: LwPersFw am 10. November 2023, 17:00:27
Rede des VM auf der Bundeswehrtagung 2023

"Wir müssen kriegstüchtig werden!"

https://www.bmvg.de/de/mediathek/verteidigungsminister-wir-muessen-kriegstuechtig-werden-5701664

Passend dazu

DW - Auf den Punkt

"Bedingt abwehrbereit: Wie kriegstüchtig ist Deutschland?"

https://youtu.be/J4TbfEo-dBQ?feature=shared

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

CaptainSensible

Ich kritisiere das Vorgehen der Moderatoren:
Hier werden Beiträge viel zu früh geschlossen oder kontraproduktiv in andere Beiträge verschoben.

Der Beitrag "Verteidigungspolitische Richtlinien 2023" wurde vom Schreiber FoxtrottUniform unter der Rubrik Politik und Zeitgeschehen -> Aus Presse bestmöglich plaziert.

Das Thema "Verteidigungspolitische Richtlinien 2023" ist so bedeutend , dass es einen eigenen Beitrag dafür braucht.


CaptainSensible

Den Begriff Kriegstüchtigkeit finde ich vollkommen unpassend für die Bundeswehr.

Früher haben wir den Begriff Verteidigungsfähigkeit benutzt .


CaptainSensible

Da es hier ja schon lange nicht mehr um das eigentliche Thema geht, sondern gefühlt nur noch um bizarre Spekulationen
und darum seinen seinen Blutdruck und den Beitragszähler in die Höhe zu treiben
und sogar der GI und der Verteidigungsminister in den Verteidigungspolitischen Richtlinien für die Zeitenwende in Sachen Kriegstüchtigkeit für Klarheit gesorgt haben,
entbehren weitere Diskussionen zum Thema "Die Zukunft der Bw unter Rot/Grün/Gelb" jeder Grundlage.

Deshalb sollte hier Dicht sein. ;)

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