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Autor Thema: Russland / Ukraine  (Gelesen 106029 mal)

LwPersFw

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Russland / Ukraine
« am: 13. Februar 2022, 11:12:10 »

Arte - Putin Die Rückkehr des russischen Bären

https://youtu.be/cUxfZtxcujk

DW - Russland und China Die neue Großmacht-Achse gegen den Westen ?

https://youtu.be/XfwBgQUWh2s

SWP - Ukraine im Nato-Russland-Spannungsfeld

https://www.swp-berlin.org/publikation/ukraine-im-nato-russland-spannungsfeld

« Letzte Änderung: 25. Februar 2022, 18:54:59 von bayern bazi »
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MikeEchoGolf

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #1 am: 22. Februar 2022, 00:11:28 »

Was eigentlich schon klar war

Zitat
Unmittelbar nach der Anerkennung der von Separatisten besetzten Gebiete in der Ostukraine setzt Russlands Präsident seine Truppen in Bewegung. Er ordnet den Einmarsch in die sogenannten Volksrepubliken an.
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F_K

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #2 am: 22. Februar 2022, 09:22:28 »

Die Soldaten im Urlaub werden halt jetzt offiziell "Friedenstruppen" - nun auch mit mehr Feuerkraft.

Aber eine Annexion ist es (noch) nicht, so Putin gegenüber dem Geheimdienstchef.
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MikeEchoGolf

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #3 am: 22. Februar 2022, 10:01:58 »

Annexion gibt es im Sprachgebrauch von Putin nicht, so holt er sich nur das zurück, was er meint
zu Russland zu gehören - was jetzt auch schon passiert ist.
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LwPersFw

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #4 am: 22. Februar 2022, 11:16:02 »

Das hat sich doch lange angekündigt ... wird aber m.E. nicht auf eine komplette "Übernahme" der Ukraine hinauslaufen, da der "Blutzoll" für Russland viel zu hoch wäre...

Es wird wohl ein zweites "Modell" Krim...

Aus

Zitat
SWP - Ukraine im Nato-Russland-Spannungsfeld

https://www.swp-berlin.org/publikation/ukraine-im-nato-russland-spannungsfeld

"Bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2007 kritisierte Präsident Putin diese Entwicklung als Bruch der Vereinbarungen
von 1997 und 1999 und unterstellte den USA, sie betreibe Geopolitik zum Nach­teil Russlands.
Ende 2007 suspendierte er den KSE-Vertrag, dessen Gleichgewichtskonzept obsolet ge­worden war.

Als westliche Staaten die im Februar 2008 ausgerufene Unabhängigkeit Kosovos an­erkannten, wurden erstmals seit der Char­ta
von Paris Grenzen in Europa nach vorheriger Gewalt­anwendung und ohne Zustimmung des Sicherheitsrates verändert.
Mos­kau reagier­te, indem es seine informellen Beziehungen zu Abchasien und Südossetien aufwertete.
Deren politischer Status wurde seit den Kriegen 1990–1994 unter Lei­tung der UN und der OSZE verhandelt.

Als Bruchpunkt in den Beziehungen der Nato zu Russland erwies sich ihr Bukarester Beschluss vom April 2008,
der Ukraine und Georgien den Bündnisbeitritt in Aussicht zu stellen."



-----


"Moskau unterstellt, Kiew wolle den Kon­flikt gewaltsam lösen. In diesem Fall wäre Russland mit den derzeit ver­füg­baren Kräf­ten in der Lage,
die prorussischen Rebellen im Donbas zu unterstützen, aber nicht, die ukrainische Armee mit einem großangelegten Angriff zu zerschlagen.
Dazu wären er­hebliche Verstärkungen nötig, die per Bahn aus Zen­tralrussland herangeführt werden müssten.

Die ukrainischen Streitkräfte sind heute weitaus kampfbereiter als 2014.
Damals waren es nicht materielle Ausstattungs­lücken der nominell drittstärksten Armee Europas, welche die Abwehrbereitschaft hemmten, sondern ihre mangelnde Kampf­moral.
Etwa zwei Drittel der ukrai­nischen Land- und Seestreitkräfte auf der Krim sind zur russischen Schwarzmeer­flotte übergelaufen, obwohl sie vor Ort über­legen waren.
Als die neue Kiewer Führung eine »Anti­terroroperation« gegen die prorussischen Rebellen im Donbas begann, konnte sie nur 6.000 Soldaten auf­bieten.
Sie musste sich vor allem auf leicht bewaff­nete Freiwilligenverbände stützen.

Mittlerweile sind Kiews Streitkräfte auf gut 250.000 aktive Soldaten und über 900.000 Reservisten angewachsen.
Die Nato hilft, die Führungsfähigkeit zu verbessern; die USA stellten Aufklärungsergebnisse, Artillerieradargeräte und – wie auch Groß­britannien – Panzerabwehrraketensysteme bereit.
Von der Türkei erhielt Kiew Bay­rak­tar-TB2-Kampfdrohnen. Beim Sieg Aser­baid­schans über arme­nische Truppen in Berg-Karabach im Herbst 2020 hatten sich Droh­nen dieses Typs als mili­tärische Schlüsselfähigkeit erwiesen.
Kiew setzte sie im Som­mer 2021 wirksam gegen Separatisten ein. Kanada, Groß­britannien, Polen, Litauen und die USA haben 470 Ausbilder in der west­ukrainischen Region Lemberg stationiert.

Moskau ist mit 900.000 aktiven Soldaten, 3.300 Kampfpanzern (Kiew: 1.000) und 1.330 Kampfflugzeugen (Kiew: 125) zwar der Ukraine deutlich überlegen,
doch für die subregionale Bewertung ist der Vergleich nicht aussagekräftig.
Russland verfügt über die größte Landfläche und die zweitlängsten Gren­zen welt­weit.
Mit etwa 280.000 Heeres­soldaten muss es mehrere strategische Rich­tungen abdecken, von der Arktis bis zum Schwarzen Meer, vom Kaukasus bis Zentral­asien und von der Ostsee bis zum Pazifik.

Gleichwohl muss Moskau im Konfliktfall die Peripherie mit Reserven aus anderen Landesteilen verstärken.
Seine Fähigkeit zu parallelen Operationen an mehreren Fron­ten ist begrenzt. Zwar kann es leichte Luft­landekräfte schnell im Lufttransport verlegen.
Für hochintensive Operationen aber braucht Moskau gepanzerte Verbände und umfangreiche Logistik, die mit der Eisen­bahn transportiert werden müssen.
Regio­nale Kräftekonzentrationen schwächen die Trup­penpräsenz an anderer Stelle.
Bedrohungsanalysen sollten daher nicht auf ope­rative Optionen in einer Sub­region ver­engt werden, sondern auch die strategischen Implikationen berücksichtigen.

Ein großangelegter Angriff Moskaus auf die Ukraine wäre trotz der deutlichen rus­si­schen Luftüberlegenheit mit hohen mili­tä­rischen und politischen Risiken verbunden.
Nach acht Kriegsjahren ist der natio­nale Selbstbehauptungswille der Ukrainer ge­wachsen, zumal die russlandaffinen Teile der Bevölkerung überwiegend auf der Krim und im Donbas leben.

Die ukrai­nischen Streitkräfte sind kampferfahren und mora­lisch gefestigter als 2014.
Der Kreml müsste daher mit hochintensiven Gefechten, Gue­rillaoperationen und großen Verlusten rech­nen.
Die Frage nach der politischen Ver­antwortung für einen Krieg unter »Brudervölkern« birgt innen­politische Sprengkraft."
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christoph1972

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #5 am: 22. Februar 2022, 11:27:49 »

Gerade die asiatische Flanke zu entblößen, könnte ein Fehler sein.

Peking ist sicherlich durchsetzungsfähig gegen russische Streitkräfte um sich die Rohstoffe im "Fernen Osten" von Moskau aus gesehen zu sichern.

Ein Krieg an zwei Fronten zu führen, ist sicherlich strategisch möglich, aber die VRC ist sicherlich ein sehr unangenehmer Gegner, allein deshalb, weil unglaubliche industrielle Reserven und Humanreserven, falls der Krieg etwas länger dauern sollte und die Volksbefreiungsarmee ist verdammt modern ausgerüstet, weil die Chinesen es verstehen, gut zu kopieren und fortzuentwickeln.
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„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
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MikeEchoGolf

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #6 am: 22. Februar 2022, 11:38:39 »

Russland hat sich mit China abgesichert, gerade was Sanktionen betrifft, so sind Gespräche sind doch schon gelaufen.
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Andi8111

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #7 am: 22. Februar 2022, 11:53:02 »

Ich glaube, die Ukraine wird als Bauernopfer fallen. Dann wird der Russe einige Jahre Ruhe geben und das nächste ehemals russische Land zurückfordern.
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MikeEchoGolf

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #8 am: 22. Februar 2022, 12:03:44 »

Sehr ich aus so!
Zumindest wird Putin bei den Nato Partner auf Granit stoßen.
Wohl möglich wird er aber Grenznah zu den Nato Partner weiterhin seine Drohkulissen aufbauen.
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KlausP

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #9 am: 22. Februar 2022, 12:18:47 »

Der Zeitpunkt für die Aktion kommt ja nicht unerwartet. Die Chinesen werden dem ollen KGB-Heini schon verklickert haben, dass er ihnen ja nicht ihre schöne Winterolympiade versauen soll.
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christoph1972

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #10 am: 22. Februar 2022, 12:48:39 »

Der olle KGB-Heini und jetzige russische Präsident wird sicher alle Register ziehen, um die UdSSR - ich meine Russische Föderation - in alter Pracht auferstehen zu lassen.

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Yves Montand
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F_K

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #11 am: 22. Februar 2022, 13:31:20 »

Die letzten Kriege haben gezeigt, dass ohne Luftüberlegenheit kein Krieg zu gewinnen ist - und wer Luftüberlegenheit hat, kann OHNE größere Verluste aus der Luft alle "Hartziele" bekämpfen - so dass damit ein relativ verlustfreier Sieg auch am Boden zu erreichen ist.

Insoweit halte ich die Analyse nicht der Lage angemessen.
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LwPersFw

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #12 am: 22. Februar 2022, 15:40:04 »

Die letzten Kriege haben gezeigt, ... wer Luftüberlegenheit hat, kann OHNE größere Verluste aus der Luft alle "Hartziele" bekämpfen - so dass damit ein relativ verlustfreier Sieg auch am Boden zu erreichen ist.

Also wenn ich den 20 Jahre andauernden Krieg betrachte ... in dem Land ... das medial schon keinen mehr interessiert - Afghanistan - ... funktioniert das bei einem entschlossenen Gegner nicht so richtig... mit dem "... Sieg auch am Boden ... ".

Denn mehr Luftüberlegenheit als man dort gehabt hat ... geht nicht ...

Aber das spielt keine Rolle, denn selbst wenn Russland auf die Idee kommen sollte die gesamte Ukraine besetzen zu wollen ... wird der Westen offensiv militärisch nichts dagegen unternehmen...

Denn dann haben wir den 3. Weltkrieg ... und das ist auch im Westen keinem die Ukraine mit seinen korrupten Oligarchen wert...  ;)

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F_K

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #13 am: 22. Februar 2022, 15:48:55 »

LwPersFw:

Guter Einwand - Du hast aber sicher erkannt, dass ich von "Hartzielen" gesprochen habe - also Kampfhandlungen, die im Englischen als "Steel on Steel" beschrieben werden.
Aufstandbewegungen ohne "Steel" laufen dagegen nach anderen Regeln ab, da stimme ich Dir voll zu.

Hier sind als Beispiele die letzten Kriege von Russland zu sehen - aber eher ab den AFG Zeiten (ohne diese) und ohne die ersten Tschechenien Kriege, weil es danach einen deutlichen Umbau der RUS SK gegeben hat.

Volle Zustimmung zum 3 WK, den wird es dort nicht geben - alle Soldaten von "Fremdstaaten" in der Ukraine sind ja schon aus Vorsichtsgründen abgezogen worden - auch wenn es nur Ausbildungs- / Beratungsmissionen waren und die Kameraden keinen Kampfauftrag gehabt haben.
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christoph1972

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Antw:Russland / Ukraine
« Antwort #14 am: 22. Februar 2022, 16:23:33 »

Auch wenn die Ukraine "steel on steel" unterlegen ist, die Moral dürfte sicherlich besser sein, als bei den russischen Soldaten und die "wirklichen" Ukrainer wollen sicher nicht noch einmal a la Stalin "russifiziert" werden, also dürfte ein Krieg mit asymmetrischer Führung nach einem denkbaren russischen Einmarsch sicherlich eine denkbare Option sein. Und das asymmetrische Kriegsführung den technisch überlegenen Gegner moralisch zermürbt, haben die letzten Kriege wohl deutlich gezeigt. Je brutaler die Antwort der Invasoren ausfällt, desto weniger Pardon kennzeichnet die dann folgenden Angriffe der Guerilla-Armee.

Und mit der Lieferung der Panzerabwehrraketen durch die Briten (?) ist eine Offensivwaffe - der Panzer - deutlich mehr gefährdet, als man annehmen möchte. Leichte und bewegliche Gruppen, können eine deutliche Verzögerung herbeiführen. Und ich weiß nicht, ob die Ukrainer nicht auch auf APM und ATM setzen, schnelle und billige Riegelwirkung.
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Yves Montand
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