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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)  (Gelesen 1731 mal)

DerKrug

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Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« am: 02. Januar 2023, 18:33:33 »

Guten Tag,

ich habe ein paar Fragen und hoffe, dass mir das Forum eine gewisse Einschätzung liefern kann.

Rahmendaten:
Ich habe einen Bachelor und einen Masterabschluss (alles kaufmännischer Bereich). Ich möchte mich auf den gehobenen nicht-technischen Dienst bewerben. Ich komme aus Bayern.

Ist es möglich, wenn man für den gntD eingestellt wird, im Laufe seiner beruflichen Karriere und aufgrund des vorliegenden Masterabschlusses (leichter) in den höheren Dienst aufzusteigen (Formale Kriterien wären ja dann erfüllt). Der Einstellungsberater hat abgeraten sich auf den hD direkt zu bewerben, da die Chancen genommen zu werden, extrem gering sind. Im gntD sind die Chancen hierfür wesentlich höher, laut dem Berater. Würdet ihr mir auch zum gntD raten oder sollte ich das AC im höheren Dienst probieren?

Ist es realistisch eine heimatnahe Erstverwendung zu erhalten? Oder muss man davon ausgehen erstmal an den Schwerpunktstellen zb. Köln - Bonn etc. eingesetzt zu werden? Falls dies der Fall ist, wäre es realistisch sich nach ein oder zwei Jahren wegbewerben zu können? Alles im Bereich Schwaben - Oberbayern - teilweise Niederbayern - eventuell Großraum München - wäre für mich relevant.

Ist Home-Office bzw. Telearbeit im gntD bei der Bundeswehr erlaubt bzw. kann man bsp. 60% im Home Office arbeiten und den Rest im Büro - gibt es hierfür Erfahrungswerte? Ist dies vom Vorgesetzten abhängig oder bestehen hierfür einheitliche Arbeitsregelungen?

Vielen Dank!
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SolSim

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #1 am: 02. Januar 2023, 19:17:41 »

Bei Erfüllung aller Voraussetzungen würde ich immer dazu raten, die höchstmögliche Laufbahn anzustreben.

Wenn Sie sich jetzt schon für den hD interessieren und die Einstellungsvoraussetzungen mitbringen, werden Sie im gD aus meiner Sicht nicht glücklich.
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Nachtmensch

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #2 am: 02. Januar 2023, 20:09:55 »

Was hast du für einen Master gemacht?
Du bist Bundesbeamter und kannst in ganz Deutschland eingesetzt werden. Im gehobenen Dienst wird es einfacher werden in der Fläche zu bleiben und trotzdem befördert zu werden. In höheren Dienst gibt es in der Fläche nur den Leiter BwDLZ, wenn kein anderes Amt in der Nähe ist.
Home Office hängt vom Dienstposten ab und ist generell nach der Einarbeitung möglich. Die Anzahl der Tage erfolgt nach Absprache mit dem Vorgesetzten. Da ist von ein bis fünf Tage in der Woche alles möglich.
Ich kann auch nur raten wenn es möglich ist die höchste Laufbahn anzustreben, denn ein Wechsel vom gehoben Dienst in den höheren ist kein Selbstläufer. Man muss sich wie ein externer bewerben und das AC bestehen.
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F_K

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #3 am: 02. Januar 2023, 20:27:37 »

Ich stelle mal die Frage: Welche Alternative gibt es denn bei den Vorgaben?
Wie sind Noten und Studiendauer?
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DerKrug

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #4 am: 02. Januar 2023, 23:13:50 »

Danke für die Antworten. Ich habe einen Bachelor in klassischer BWL mit Schwerpunkt Informatik und einen Master in Wirtschaftspädagogik (Schwerpunkt Personal). Noten Bachelor (1,7) - Master (1,9). Dauer (Summe) - 10 Semester. Ich habe dazwischen über 4 Jahre (Summe) in einer Beratung und in einem IG-Metall Unternehmen (leider Standort geschlossen) gearbeitet. Ich kann mir den gD Dienst schon gut vorstellen, natürlich wäre der hD auch möglich, aber ich denke das dort die Work-Life Balance wesentlich geringer sein wird. Ich weiß nicht, ob ich den Stress und möglichen Druck in einer Leitungsposition haben möchte. Mir wäre eigentlich nur der Standort besonders wichtig. Ob ich jetzt etwas mehr oder weniger Geld habe spielt für mich keine so große Rolle, deswegen wäre mir die Laufbahn auch nicht so wichtig. Lieber habe ich einen stressfreieren Job und einen guten Standort als eine "Karriere" und einen für mich "schlechten" Standort. Nette und gute Kollegen wünscht man sich natürlich in beiden Laufbahnen ;). Die Frage mit der Alternative verstehe ich leider nicht so ganz. Alternative bezüglich anderer beruflicher Optionen?
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F_K

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #5 am: 03. Januar 2023, 07:48:50 »

Der Schwerpunkt Deiner Auswahl scheint Standort und Work/Lifestyle Balance zu sein - hier erscheint eine Bundesbehörden nicht die erste Wahl - aber bewerbe Dich, dann siehst Du, ob man Dir an Angebot an einem "passenden" Standort machen kann.

Viel Erfolg.
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Nachtmensch

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #6 am: 03. Januar 2023, 09:35:12 »

Danke für die Antworten. Ich habe einen Bachelor in klassischer BWL mit Schwerpunkt Informatik und einen Master in Wirtschaftspädagogik (Schwerpunkt Personal).
Aus meiner Sicht hast du kaum eine Chance, dass man dich im höheren Dienst mit dem Master einstellen wird. Der Schwerpunkt liegt überwiegend, bis auf ein paar Exotendienstposten im Bereich Jura, Wirtschaftswissenschaften oder Technik. Da wird es meiner Meinung nach verdammt schwer, überhaupt zum AC eingeladen zu werden. Mit dem Bachelor hast du meiner Meinung nach gute Chancen eingestellt zu werden. Allerdings da du örtlich sehr unflexibel bist, wird die Auswahl an freien Dienstposten nicht so groß sein.
Überlege dir, ob eine Bundesbehörde wirklich deine erste Wahl ist.
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MikeyB

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #7 am: 03. Januar 2023, 21:06:33 »

Wenn es der gehobene Dienst werden soll, dann bewerbe dich doch einfach und du wirst ja sehen ob dir ein heimatnaher Dienstposten angeboten wird. Wenn nicht kannst du ja immer noch ablehnen.
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DerKrug

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #8 am: 04. Januar 2023, 09:15:05 »

Vielen Dank für die Meinungen. Ich werde mich jetzt einfach darauf bewerben (gD). Falls ich das AC bestehe und eine Zusage erhalte, kann ich dann auch abschätzen, ob der vorgeschlagene Dienstort für mich stimmig wäre und ansonsten kann ich ja ablehnen.
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DerKrug

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #9 am: 05. Januar 2023, 01:23:31 »

Eine Frage noch zum Beruf. Würdet ihr eure Tätigkeit bzw. euren Work-Load als besonders stressig bzw. hoch einschätzen, oder habt ihr gefühlt viel Zeit zum Erledigen der Aufgaben oder langweilt ihr euch oft, da es einfach zu wenig zu tun gibt?
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Mert22

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #10 am: 05. Januar 2023, 16:11:43 »

Hallo Krug,

du willst "heimatnah" eingesetzt werden und nicht weg ziehen - da finde ich die Bewerbung als Bundesbeamter zumindest überdenkenswert. Wie wäre es denn mit der Option als Angestellter einzusteigen? Als Angestellter hast du eine klar beschriebene Tätigkeit und Arbeitsort (kannst also nicht so einfach versetzt werden) und deine wöchentliche Arbeitszeit ist auch 2h geringer (weil du von Work-Life-Balance sprichst).

Wir hier haben alle weitgehend identische Qualifikationen und identische Aufgaben, unser Arbeitsalltag unterscheidet sich in keiner Weise, nur dass eben ein paar Beamte sind (höhere Dienste) und ein paar Angestellte (entsprechende Eingruppierung).

Einziger Nachteil für Angestellte sind eigentlich nur die Thematik Netto-Bezüge, Pension und Beihilfe. Dafür eben wie oben gesagt die Vorteile dass man kann nicht einfach versetzt werden und wenn es einem irgenwann "zu blöd" wird, einfach kündigen. Das klingt für dein Interessensprofil eigentlich passender als jetzt eine Stelle als Bundesbeamter. Falls es einer der Angestellten auf diesen Stellen beantragt hat, wurden diese bisher eigentlich immer recht problemlos verbeamtet. Die meisten der höheren Dienste hier waren mal Angestellte, die Option besteht also.

Vermutlich ist dieser "Typ" von Angestellten-Stellen eher die Ausnahme aber du kannst ja mal die Augen danach offen halten.

Zur Work-Life-Balance: Es kommt drauf an was du gewohnt bist. Ich finde es hier sehr entspannt. Aber das kommt eben darauf an was man vorher gemacht hat und womit man es vergleicht. Im Vergleich zu meiner letzten Stelle wäre eine Stelle in der freien Wirtschaft auch ziemlich entspannt gewesen. Wobei ich der Meinung bin, sowas wie Bundeswehr sollte man schon ein Stück aus Überzeugung machen und nicht, weil man ein entspanntes Leben hat (auch als ziviler Knecht).
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DerKrug

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #11 am: 05. Januar 2023, 21:33:31 »

Hallo Mert22,

ich kann mich mit dem Arbeitgeber Bundeswehr schon identifizieren. Auch sucht dieser Arbeitgeber genau solche "Vorausbildungen" für den gntD.

Ich wusste nicht, dass es so einfach wäre sich vom öD Angestellten zum Beamten zu entwickeln. Wusste auch nicht, dass man darauf einen Antrag stellen kann. Auch das mögliche hD Stellen sich vom öD zum Beamten hin bewegen können war mir keinesfalls bewusst. Vllt. muss ich dann nochmal schauen, wo ich mich bewerbe.

Zur Work-Life-Balance: Ich hatte in der Beratung wirklich keine guten Arbeitszeiten. Aber auch am Ende im IG-Metall Unternehmen war die echte Arbeitszeit wesentlich höher als die tatsächlich gestempelte Arbeitszeit. Alles um eine echte 40 Stunden Woche wäre absolut ein Traum.
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Mert22

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #12 am: 05. Januar 2023, 23:42:54 »

Um das nochmal etwas zu relativieren bzw. keine falschen Versprechen zu machen:

Ob es natürlich generell unkompliziert/einfach ist als Angestellter in eine Verbeamtung zu gehen weiß ich nicht, es hängt vermutlich einfach davon ob wie groß der Bedarf im jeweiligen Bereich ist. Man kann die Verbeamtung ja nur beantragen, also den Wunsch äußern, hat aber natürlich keinen Rechtsanspruch darauf. Oft aber ist die Verbeamtung das einzige Mittel mit dem der ÖD gut qualifizierte langfristig halten kann, daher sind zumindest hier nicht wenige diesen Weg (erst Angestellter, dann später Verbeamtung auf eigenen Wunsch) gegangen. Natürlich kann sich die Verbeamtungs-Praxis auch wieder ändern, z.B. wenn plötzlich die Wirtschaft kollabiert und der ÖD von Bewerbern überschwemmt wird oder so, derzeit ist er aber ziemlich das Gegenteil der Fall. Ältere Kollegen erzählen aber z.B. dass das vor einigen Jahrzehnten wieder anders war, damals wurde einige Jahre wohl fast niemand verbeamtet. Politik halt...

Daher wollte nur nochmal kurz klar stellen dass der Wechsel möglich ist, die Option besteht und wird durchaus öfter mal genutzt, aber es ist ein "kann" wenn beide Seiten es wollen, erzwingen kann man es nicht. Hier ein dbb-Flugblatt zu der Thematik:
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2021/210625_Wechsel_zu_Beamtenstatus.pdf

Was Arbeitszeiten angeht kann ich natürlich nur wieder für mich sprechen, aber hier liegen die tatsächlichen Arbeitszeiten wesentlich näher an den offiziellen Zeiten als in jedem anderen Job den ich bisher hatte.
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Direkteinstieg

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #13 am: 08. Januar 2023, 10:29:02 »

Der Master WiPäd berechtigt nicht zum Einstieg in den höheren Dienst, sondern lediglich gehobener Dienst. Leider absurd, aber nice to know:
Ein extern erworbener Master in Public Administration/Management berechtigt ebenfalls nicht zum Einstieg in den höheren Dienst.
Obwohl der Studiengang als Aufstieg vom gD zum hD absolviert wird.
Muss man nicht verstehen😅
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Mert22

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Antw:Erfahrungswerte gntD (Standort-Aufstieg-HomeOffice)
« Antwort #14 am: 08. Januar 2023, 14:23:31 »

Ist das so?

Also in  §17 Abs. 5 BBG setht: Für die Zulassung zu den Laufbahnen des höheren Dienstes sind mindestens zu fordern als Bildungsvoraussetzung ein mit einem Master abgeschlossenes Hochschulstudium oder ein gleichwertiger Abschluss.

Wieso sollte ein Master in Wirtschafspädagogik kein "mit einem Master abgeschlossenes Hochschulstudium" sein? Also ich glaub das schon (bin nicht aus dem Bereich) aber ganz verstehe ich das nicht muss ich zugeben. Dass kein Dienstposten des höheren Dienstes frei ist auf den der Master "passt" glaub ich gerne, aber dass ausgerechnet der Master nicht für den höheren Dienst reichen sollte aber andere schon ist für mich nicht schlüssig.

Aber gut, bin weder Jurist noch in der Verwaltung daher....
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