@ justice, wenn ich diesen Thread einmal etwas zurück blättere erkenne ich schon, dass einige User ihre mehr oder weniger begründeten Meinungen abgaben. Nur eben änderte es ja nichts daran, dass die zunächst beiden, dann der eine Einsatz vom BT weiterhin mandatiert wurden und umzusetzen waren. Darüber zu diskutieren, schien müßig.
In Mali erleben wir meiner Überzeugung nach dasselbe Dilemma, in das wir uns auch in Afghanistan begaben (bei aller Unterschiedlichkeit der Rahmenbedingungen). In einen Einsatz ohne strategische Grundlagen und klarer roadmap für den Exit hineingehen und selbst dann nicht reagieren, wenn sich die Lage eklatant ändert! Dass die Junta in Mali offen mit Putins Regine anbandelte und Wagners Kriegsverbrechertruppe ins Land holte, geschah ka nun nicht gestern oder vorgestern.
Dass man letztlich die Lage aussaß, bis das Kontingent ohne Aussicht auf Änderung festsaß, spricht nicht für strategische Weitsicht, Vernunft, gesunden Menschenverstand, Fürsorge für die eigenen Soldaten und ist einfach nur peinlich.
Möglicherweise und hoffentlich ist diese zweite abrupt beendete (derzeit ausgesetzte) Mission Anlass, ernsthaft zu prüfen, ob militärische Einsätze das probate Mittel ist, korrupte, kriminelle Regime und Bevölkerungen dazu zu bringen, von ihrem Tun abzulassen. Wenn Kriminalität und Terrorismus auf einem vergleichbaren, auch ideologisch und religiös aufgeladenen Fundament bestehen, können militärische Einsätze daran nichts ändern. Und damit werden die gewünschten Ziele immer verfehlt werden.