Hallo,
den Maßstab sollte / muss ja nicht wie von mir genannt das Kanzleramt mit Bündelung A9-A13 sein, wo es auch vorkommen kann, das man mit unter 30 schon A13 ist ...
Dennoch finde ich dass mein Vorredner Recht hat. Die Perspektive sollte sein, dass man das "Endamt" erreichen kann.
Wenn einige hier sehen würden wie in meinem BwDLZ die DP bewertet / nicht neu bewertet wurden seit 2008!! Da gab es noch die WBVen ... Aufgabenprofile haben sich komplett verändert, erweitert aber Hauptsache die Leiter, Bereichsleiter und Teilbereichsleiter wurden aufgewertet.
Und es interessierte sich niemand dafür, wie da die Aufgabenprofile sind, nämlich unverändert. Das PE Konzept was ja zum Glück aktuell in Überarbeitung ist war doch die größte Lüge & Perspektivlosigkeit zu Gleich. Lassen wir die "neuen" erstmal paar Jahre für nix arbeiten. Die Gleiche Arbeit macht ja sonst auch nur der A11.
Hauptsache die Aufsteiger werden direkt nach einem Jahr befördert, gibt ja keinen mangel im mD.
So richtig verstehe ich das ganze Konzept nicht, da es auch keins zu geben scheint. Auch DP sollten doch nach dem Aufgabenprofil orientiert bewertet werden. Spricht oder deutet man unbequeme Dinge an wird abgewiegelt oder es tut sich nichts. Jeder ist sich selbst der Nächste.
Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen dankt einem keiner irgendwas.
Diesen Ausführungen stimme ich vorbehaltlos los. Es dankt einem keiner etwas selbst dann nicht, wenn man ständig "die Kohlen aus dem Feuer holt". Leider ist es bei uns so dass sich immer mehr Kollegen und Kolleginnen regelmäßig/dauerhaft in den Krankenstand verabschieden und dies durch die verbleibenden Mitarbeiter ausgeglichen werden muss.
Ich hoffe nur darauf dass sich durch das neue PE etwas tut. Weder sind die Stehzeiten, noch die DP Bewertungen in den Ortsbehörden noch die immer schlechter werdenden Arfbeitsbedingungen längerfristig tragbar geschweige den motivierend.
Insbesondere im PM Berich in den BwDLZs sehe ich die DP Bewertungen regelmäßig unsachgemäße (Aufgabentiefe, Arbeitsunfall usw.).
@ Nanun: in welchem Bereich bist du beschäftigt? mittlerer oder gehobener nichttechnischer Dienst? Hast du in deinem BwDLZ die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten / Telearbeit? Mich interessiert brennend wie das bei euch gehandhabt wird.
Hi,
ich bin im Bereich Finanzen tätig. Beauftragter für den Haushalt. So toll die Bündelung auch ist, es soll ja gemäß PE noch immer "Verwendungsbreite" erreicht werden, was bei einer realen Einarbeitungszeit von in meinem Bereich mindestens einem Jahr (betreue zwei sehr verschiedene, militärische Dienststellen mit insgesamt über 4000 Soldaten) wohl aus sachlichen Gründen sinnlos erscheint.
Außerdem ist die Bündelung auch aus dem einfachen Grund irrational, da ja damit eine Gleichwertigkeit der Ämter A9-A11 oder gar A9-A13 manifestiert wird. Dann sollte ich wohl mal so arbeiten, wie ich bezahlt werde. Mir erschließt sich nicht das "positive daran", nun drei Jahre mit knapp 1,5k EUR weniger als meine Vorgängerin abgespeist zu werden.
zu @Nachtmensch
Unsere Bereichsleiter wurden nicht in den höheren Dienst angehoben. In meinem BWDLZ ist einzig und allein der urururalte Leiter in den höheren Dienst (rechtzeitig zur Ruhegehaltsfähigkeit) in den höheren Dienst aufgestiegen. Ein Schelm wer ... Verkrustete Vetternwirtschaftsstrukturen. Der Letzte Leiter FD hat erstmal nach "Nase" gefördert und fragliche Praktiken durchgeführt, dazu keine Details von mir.
Ich frage hier nur folgendes: Wieso wird von mir Leistung erwartet aber gleichzeitig gesagt: Hey du neu, du NICHTS wert finanziell. Jeder im mD der bissl länger dabei ist geht mit mehr nach Hause. Wir brauchen auch gar nicht anfangen mit den ganzen Familienzuschlägen, die ja gar nichts mit der Arbeitstätigkeit zu tun haben ...
Vergleiche mit der freien Wirtschaft will ich nicht ziehen. Das die Arbeit in der heutigen Zeit absoluter Regelungswut und zahlloser Dokumentationspflichten zeitintensiver geworden ist weiß ja jeder. Ich habe nicht mal einen Sachbearbeiter Haushalt der mich unterstützt. Und meine zahlreichen Erwähnungen der Mängel wurden bisher abgetan.
Wer hier von work life balance redet lügt schlicht, bei 41h Woche gibt es das NICHT.
Hauptsache man übersteht die Probezeit und wird dabei richtig fett ausgebeutet.
@BWBeamter Du hast auch perfekt antizipiert was weitere Probleme sind. Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen die Langzeitkrank oder ständig paar Wochen krank sind: Bekommen weiter ihre Kohle und man selbst erstickt in seiner Arbeit. Vorgesetzte (Chef ist zwar neu seit 8 Monaten) tun seit Jahrzehnten garnix. Schafft halt auch keine Motivation.
Jeder der mich kritisiert kann ja gerne meine DP übernehmen. Nach der Probezeit werde ich meine gesammelte Kritik mal schonungslos weiter leiten und in diesem Fall den Dienstweg mal über meine Gremien ignorieren. Freut sich die ganz oben mal von "alledem" zu erfahren. Wobei wir kehren doch eh lieber alles unter den Teppich.
Die Kultur in der Bw ist einfach grottenschlecht, absoluter Egoismus und ein Streben nach Fortschritt ist nicht ersichtlich. Hauptsache dieses Jahr knapp 8 Mrd. EUR Trennungsgeld raus hauen.
So genug geredet. Zum Ausgangsthema kann man noch hinzufügen:
Leistung ist irrelevant. Man muss sich halt darum bemühen, mit allen Mitteln (und Wechselbereitschaft) seine Karriere selbst voran zu treiben. Dienstleistungsgedanke wird bestraft. Gute Leistungen werden ebenso bestraft. Vorgesetze juckt es nen scheiß wie es den Mitarbeitern geht, Hauptsache die 9999999 neue Vorschrift irgendwelcher Formalvorgaben ist erfüllt, die 99999 Belehrung / a erledigt und nebenbei soll dann noch das reguläre Geschäft funktionieren. Steinzeitliche Weisungen von 2012! werden mir vor die Füße geworfen, wo es aber zwischenzeitlich reichlich Reorganisationen / Umstrukturierungen gab, da es aber das Letzte ist, was es gibt, so muss es ja gelten. ...
In der Schlammzone muss man die Arbeit von oben drüber mit machen, weil die ja scheinbar selbst nicht wissen, was sie angewiesen haben ...
Es gibt aber auch sehr wenige, nette Kolleginnen und Kollegen (auch "oben"). Wo man dann pragmatisch und lösungsorientiert den Karren aus dem Dreck zieht. WTF wieso muss ich Grundsatzarbeit für ein Haushaltsreferat im BMVg leisten, weil die was anweisen und verpennt haben? Es fragt keiner wie man es schaffen soll, wenn Sachen heute kommen, die man vorgestern gebraucht hätte. Militärische Seite auch kein Verständnis, dass ein Rechtsstaat auch eine Rechtsgrundlage braucht, um mal eben zehntausende EUR auszuzahlen.
Na jut. Ich entschuldige mich für off topic.