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Entwicklung eines Luftverteidigungssystems für Landoperationen

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LwPersFw:
"Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die finanziellen Mittel zur Produktion von Prototypen eines Flugabwehrsystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz bewilligt.
Damit ist der Weg frei für die Entwicklung eines neuen Systems auf der Basis des Radpanzers Boxer."

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/entwicklung-luftverteidigungssystems-landoperationen-5726548

schlammtreiber:
Endlich wird diese Fehlentscheidung (Auflösung der gesamten Heeresflugabwehr) rückgängig gemacht, aber natürlich kostet der Fehler jetzt noch jede Menge Zeit und Geld.

Maj a.D.:
Leider wird der Fehler nur materiell korrigiert; eine Truppengattung HFla ist weiterhin nicht geplant.

Mit dem System NNbS bekommt die Bundeswehr aber wieder die Fähigkeiten, die sowohl die HFla, als auch die FlaRak der Lw im SHORAD Bereich gehabt haben (GEPARD, ROLAND (Rad und Kette)). On top gibts auch noch was für Medium Range mit IRIS-T SLM

Löwe von Eutin:
"Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die finanziellen Mittel zur Produktion von Prototypen eines Flugabwehrsystems für den Nah- und Nächstbereichsschutz bewilligt. Damit ist der Weg frei für die Entwicklung eines neuen Systems auf der Basis des Radpanzers Boxer.

Um die bestehenden Fähigkeitslücken in der bodengebundenen Luftverteidigung zu schließen, kann mit der Entwicklung eines Systems zum Schutz eines Truppenverbandes gegen Angriffe aus der Luft sowie zur Drohnenerkennung und -abwehr begonnen werden.

Kernelemente eines solchen Netzwerkes für den Nah- und Nächstbereichsschutz werden voraussichtlich ein Gefechtsstand, Feuerleitpanzer, Radargeräte und Flugabwehrraketenpanzer sein. Zur Flugabwehr sollen die Komponenten auf der Basis des GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer installiert werden. Als Lenkflugkörper sollen IRIS-T SLSInfra Red Imaging System–Tail/Thrust Vector-Controlled, Surface Launched Short Range zum Einsatz kommen, die Boden-Luft-Variante der IRIS-T.

Der Haushaltsausschuss hat für die Entwicklung eines Erstexemplars der wichtigsten Komponenten 1,23 Milliarden Euro bewilligt. Die Investition wird zunächst aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert.  Danach wird das Projekt im regulären Verteidigungsetat weitergeführt. Ein Prototyp des Systems soll nach Plan im Jahr 2028 zur Verfügung stehen.

Bis zur Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe war der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard eines der Hauptwaffensysteme, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe zu begleiten und vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. Er war bis zum Jahr 2010 im Einsatz. Erfahrungen aus dem Abwehrkampf der Ukraine gegen die russische Aggression bekräftigen, wie wichtig mobile und geschützte Flugabwehrsysteme für die Landes- und Bündnisverteidigung sind: Ausrangierte Gepard-Panzer wurden wieder in Betrieb genommen und an die Ukraine geliefert, um dort Flugziele zu bekämpfen.

Mit dem Waffensystem Roland verfügte die Bundeswehr schon einmal über einen Flugabwehrraketenpanzer zur Bekämpfung tieffliegender Luftfahrzeuge. Er wurde bereits 2005 aus der Nutzung genommen."

F_K:
... Prototyp bis 2028 .. Zeitenwende?!

Benötigt wird etwas wie Iris T - und das ist marktverfügbar und auch (erfolgreich) im Einsatz.

Aus Kostengründen muss dies ergänzt werden mit "Kanone" (35 bis 40 mm) - und auch das ist marktverfügbar.

(.. und jedes größere Fahrzeug benötigt eine 40 mm GraMaWa mit Ahead Munition und Lösung für Drohnenabwehr -...).

Insgesamt also - zu wenig, zu spät - nicht kriegstauglich ...

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